Vortragsveranstaltung; | Themenschwerpunkt „Afrika“ |
Hannah Romstedt (Erfurt) & Thomas Fanghänel (Mauritianum): 400 afrikanische Objekte der Ethnografischen Sammlung im Mauritianum – kulturelles Erbe mit Verantwortung | |
Termin: | 26. September, 19 Uhr |
Veranstaltungsort: | Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg, Altenburg, Parkstraße 10 |
Gleich drei Vorträge widmen sich dem Themenschwerpunkt „Afrika“. Den Anfang machen am 26. September um 19 Uhr die Referenten Hannah Romstedt (Erfurt) und Thomas Fanghänel (Mauritianum), die sich der kolonialen Vergangenheit des Kontinents in Bezug zur ethnografischen Sammlung des Mauritianums widmen.
Die Naturforschende Gesellschaft in Altenburg, deren Sammlung 1908 mit dem Neubau des Mauritianums eine Heimstätte erhielt, sammelte im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts auch ethnografische Objekte aus den deutschen Kolonien in Afrika. Im Rahmen des Projektes „Erstcheck zu außereuropäischen Sammlungsbeständen“ – gefördert durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste und durchgeführt im Auftrag des Museumsverbandes Thüringen e. V., – wurde im Sommer 2023 der ethnografische Sammlungsfundus des Mauritianums durch die Ethnologin Hannah Romstedt untersucht. Ihre Provenienzforschung hatte zum Ziel, Objekte, die in kolonialen Kontexten nach Altenburg gelangt sein könnten, zu ermitteln. In ihrem Vortrag stellen die Referenten die Ergebnisse des Erstchecks vor und gehen der Frage nach, ob diese „Bürgersammlung“ Objekte mit einem Unrechtshintergrund beherbergt.
In zwei weiteren Vorträge im November dreht sich alles um die interessante Natur und Fauna ausgewählter afrikanischer Länder. Jens Kipping (Taucha) spricht am 7. 11. zum Thema „Von A(ngola) bis Z(ambia) – Die Jagd nach neuen Libellen Afrikas“ und Hartmut Sänger (Crimmitschau) berichtet am 14.11. über „Erlebnisse rund um das Okavangodelta“ (mehr Infos über www.nfga.de).
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