Landkreis Altenburger Land – Heute wurden in Berlin 30 regionale Kulturvorhaben bekanntgegeben, die im Rahmen des Programms „Aller.Land“ in den kommenden Jahren vom Bund gefördert werden. Unter diesen Projekten erhält das Vorhaben Stadt.Land.Kult(o)ur – demokraTISCH aus dem Altenburger Land etwa 1,3 Millionen Euro für Projekte bis Mitte 2030.
Landrat Uwe Melzer äußerte sich erfreut über die Entscheidung der Jury: „Wir freuen uns sehr über die Möglichkeiten, die aus dieser wertschätzenden Entscheidung für das Netzwerk der Kulturakteure und für die Menschen im Altenburger Land erwachsen können.“
Das Programm „Aller.Land“ hat das Ziel, den Zusammenhalt in ländlichen Regionen durch kulturelle, künstlerische und kreative Vorhaben zu fördern. Bürgerbeteiligung soll die Demokratie vor Ort stärken. Zu den geplanten Aktivitäten gehören unter anderem:
Im Landkreis Altenburger Land wird das Projekt Stadt.Land.Kult(o)ur mit mobilen Formaten in ländliche Räume wirken und neue Beteiligungsräume schaffen. Zentrale Elemente wie der mobile „PoliTISCH“ und der „Altenburger Tisch“ fördern den Dialog zwischen Menschen verschiedener Generationen, sozialer Gruppen und Wohnorte. Künstlerische Methoden und kreative Impulse stärken die demokratische Teilhabe vor Ort.
Darüber hinaus entstehen Kulturknotenpunkte als Labore für Zukunftsfragen, die Künstlerresidenzen, Workshops und einen regionalen Kulturfonds zur Unterstützung partizipativer Vorhaben umfassen.
Neben dem Altenburger Land wird auch der Wartburgkreis mit dem Projekt „Kulturbogen Art Lab – Kreative Treffpunkte“ gefördert. Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christian Tischner, gratulierte den beteiligten Partnern vor Ort: „Die heute ausgewählten Projekte zeigen eindrucksvoll, welche kreativen Potenziale in unseren ländlichen Regionen schlummern. Hier entstehen Räume, in denen Menschen zusammenkommen, sich einbringen und Kultur gemeinsam gestalten können. Das stärkt nicht nur das Miteinander, sondern auch die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums.“
Für die Umsetzung der 30 bundesweit ausgewählten Kulturvorhaben stellt der Bund insgesamt 45 Millionen Euro zur Verfügung, was etwa 1,5 Millionen Euro pro Vorhaben entspricht. Die Länder und Kommunen beteiligen sich mit einer Kofinanzierung von 10 Prozent.
Zur Verkündung in Berlin waren unter anderem Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, Silvia Breher (Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat), Christoph de Vries (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern) und Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung) anwesend.
Die Auswahl der 30 Projekte erfolgte durch vier unabhängige Fachjurys unter der Leitung der Kulturmanagerin Hortensia Völckers, die insgesamt 26 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kulturarbeit, Demokratieentwicklung und Beteiligung umfassten. Zentrale Auswahlkriterien waren die Beteiligung der Menschen vor Ort sowie die regionale Verankerung und Vernetzung der Projekte. Ein Ziel von „Aller.Land“ ist auch die Förderung demokratischer und kultureller Beteiligung auf lokaler Ebene durch das Zusammenwirken von Zivilgesellschaft und kommunalen Strukturen.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.allerland-programm.de.
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