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Große Typisierungsaktion für die DKMS bei Altenburger Fleisch | Julia Seifert und Michelle Portius

Julia Seifert und Michelle Portius (Foto: Tönnies Unternehmensgruppe)

Große Typisierungsaktion für die DKMS bei Altenburger Fleisch

Pressemitteilungen
01.06.2025, 12:22 Uhr
Von: Tönnies Unternehmensgruppe
Gruppenweit mehr als 600 potenzielle Spender

Altenburg – „Stäbchen verwenden, Hoffnung schenken“ – unter diesem Motto hat Altenburger Fleisch am Mittwoch an einer großen Typisierungs-Aktion zugunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) teilgenommen. Anlässlich des Weltblutkrebstages ließen sich mehr als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter typisieren. Eingebettet war die Aktion in eine standortübergreifende Kampagne der Premium Food Group, zu der der der Standort in Altenburg gehört.  

Wer an Blutkrebs erkrankt, benötigt häufig eine lebensnotwendige Spende eines genetischen Zwillings, dessen Gewebemerkmal möglichst genau mit denen eigenen übereinstimmen. Genau dafür ist die Aufnahme in die Knochenmarkspender-Datei über die Typisierung notwendig. Daher hatte die Premium Food Group zum zweiten Mal nach 2010 zu einer breit ausgelegten Typisierungsaktion in der Belegschaft aufgerufen. Einer, der bereits als genetischer Zwilling spenden durfte, ist Danny Gerding. Der 47-Jährige leitet seit 13 Jahren den Werkschutz bei Altenburger Fleisch.

Bereits im Jahre 2000 hatte sich Danny Gerding typisieren lassen. „Ich hätte aber nie gedacht, dass ich jemals als Spender in Frage komme“, gesteht der 47-Jährige. Doch 2012 erhielt er den alles entscheidenden Brief von der DKMS. „Da bin ich aus allen Wolken gefallen“, betont der Werkschutz-Leiter. Nach mehreren Vor-Untersuchungen war klar: Er kommt als Spender in Frage. „Es war für mich dann auch selbstverständlich, die Spende zu leisten“, sagt er. Von dieser Spende profitierte letztlich ein achtjähriger Junge aus Frankfurt. „Für mich war es nun ein kleiner Schritt, der für jemand anderes die Welt beziehungsweise das Leben bedeuten könnte“, sagt der 47-Jährige heute rückblickend.

Einer, der ebenfalls dringend auf eine Spende wartet, ist Matts aus Rostock. Der Dreijährige bekam die Diagnose Lymphdrüsenkrebs. Nur eine Stammzellenspende kann sein Leben retten. Aufgeben ist für ihn aber keine Option – das gilt auch für seine Helden der TV-Serie „Paw Patrol“. Und genau damit macht ihm die Premium Food Group nun eine große Überraschung: Der Lebensmittelproduzent hält die Rechte an den Serienhunden für eigene Produkte, hat unter anderem die Verpackungen von Würstchen im Glas, Chicken-Nuggets und Tillman’s Toastys mit den vierbeinigen Helden gebrandet. Matts und seine Familie haben nun ein Probierpaket mit den Produkten sowie Plüsch-Hunde der „Paw Patrol“ als Aufmunterung erhalten. Die Freude trotz der dramatischen Gesundheitssituation beim Dreijährigen war groß.

Die Premium Food Group hat bereits zum zweiten Mal eine solche Registrierungsaktion durchgeführt. Die erste fand 2010 statt. Damals ließen sich rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lebensmittelproduzenten typisieren. Insgesamt sind mittlerweile 13 Frauen und Männer als Spender in Frage gekommen, die sich bei der ersten Typisierungsaktion des Unternehmens für die Knochenmarkspenderdatei haben registrieren lassen.

Diese tolle „Ausbeute“ erhofft sich das Unternehmen auch von der diesjährigen Aktion. An mehr als 20 deutschen Standorten, unter anderem in Altenburg, sowie in Großbritannien hatte der Lebensmittelproduzent am Mittwoch ein entsprechendes Angebot für die Belegschaft gemacht.  Mehr als 600 Männer und Frauen machten standortübergreifend davon Gebrauch.

Im Vorfeld waren die Bereitschaft und das Interesse abgefragt worden. Was dabei vor allem auch deutlich wurde? Mehrere tausend Kolleginnen und Kollegen des Lebensmittelproduzenten sind bereits bei der DKMS registriert. Dennoch tummelten sich jetzt an allen Standorten der Unternehmensgruppe hunderte Männer und Frauen, um das Angebot anzunehmen – so eben auch bei Altenburger Fleisch. Sie alle hoffen, genau wie Kollege Danny Gerding eines Tages ein Leben retten zu können. Die Kosten von 50 Euro pro Test hat die Premium Food Group übernommen.
 

Marco Landgraf und Michaela Wohlrab (Foto: Tönnies Unternehmensgruppe)

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