Ehrenberg (Altenburg/Altenburger Land). Der SV Blau-Gelb Ehrenberg, als auch der SV Langenleuba-Niederhain 1949, zählen zu den Radballhochburgen deutschlandweit, auch im Nachwuchsbereich. Eine stattliche Anzahl von Pokalen und Urkunden zieren die Vitrinen beider Vereine, Dokumente einer hervorragenden, aber auch konsequenten Nachwuchsarbeit. Zu den Höhepunkten des SV Blau-Gelb und des SV 1949 zählen auch die Heimturniere der Ehrenberger in der Mehrzweckhalle, als auch jene in der Niederhainer Schulturnhalle. Beste Voraussetzungen für Trainings- und Wettkampfbedingungen sind gegeben, Dank auch einer guten Zusammenarbeit mit den Kommunen. Mit einem U13- Turnier eröffnete der Nachwuchs das Radballjahr 2024 im Rahmen des 44.Neujahrspokals des SV Blau-Gelb in der Mehrzweckhalle, noch bevor die „Großen zu Werke gingen“. Sechs Schülermannschaften aus fünf Vereinen standen auf dem Spielbogen, absolvierten 15 Spiele zu je zwei Mal fünf Minuten. Keine Frage, die recht große Zuschauerzahl bereits in den Vormittagsstunden bescherte einigen der Nachwuchsradballer Herzklopfen kostenlos. Gastgeber Ehrenberg hatte mit Luca Rademann und Marc Kaulin (I.) sowie Maximilian Thurm und Anton Graichen (II.) zwei Mannschaften ins Turnier geschickt, wobei deren Erste, als jüngste Vertretung, bereits mit zahlreichen Titeln und Pokalerfolgen aufwarten konnte und zum Favoritenkreis zählte. Trainiert wird Ehrenbergs Nachwuchs vor allem von Rico Rademann, einer der erfolgreichsten Radballer Deutschlands überhaupt. Der Junioren-Europameister (mit Mike Schroeter) und fünffache Deutsche Meister (Schüler, Jugend, Junioren, Elite) sieht es als seine Pflicht an, sein immenses Erfahrungspotential an den Nachwuchs weiterzugeben. „Die Arbeit mit den Kids wird natürlich auch von weiteren Aktiven unseres Vereins unterstützt“, merkt der 40-jährige an. Mit Sohn Luca und Marc Kaulin entwickelt sich ein talentiertes Duo, das sich im Vorjahr den U11-Landesmeister-, in der U13 den Vizemeistertitel und in der U11- den Landespokal erspielte. Aber auch Maximilian Thurm und Anton Graichen bilden eine erfolgversprechende Mannschaft, die vor eigener Kulisse Erfahrungen sammelten. Rademann/Kaulin glänzten in ihren Spielen mit drei Siegen, einem Remis, unterlagen lediglich gegen Turniersieger RfV Wiednitz. Das ergab auf dem Spielbogen 10 Punkte. Die günstigere Torquote (20:6) gegenüber dem punktgleichen Ludwigsfelder RC (11:6) entschied für Platz zwei. „Als erfolgreichster Torschütze wurde Luca geehrt, der allein 17-mal einnetzte“, freut es Dieter Rademann, Abteilungsleiter und Trainer in Personalunion, aber auch der Großvater von Luca. „Radball bei uns im Verein ist also auch generationenübergreifend“, merkte Jens Fröhling an, der am Turniertag den Part des Unparteiischen übernahm. Der SV Langenleuba-Niederhain 1949 spielte das Turnier mit Kolja Stiegler und Moritz Schmidt. Das Lokalderby zwischen den Niederhainern und Thurm/Graichen (E II.) wurde mit viel Interesse verfolgt und reichlich Beifall begleitet. Stiegler/Schnidt lagen am Ende knapp mit 2:1 vorn, was letztlich Ehrenplatz vier bedeutete. Derweil gilt der Blick voraus auf noch anstehenden Oberligawettbewerbe. Die U11/U13 und U17 tritt in Stadtilm an, am 27. Januar die U15 und die Elite-Oberliga in Langenleuba-Niederhain.
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