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Am Sonntag, 26.02.2023 um 15:00 Uhr in den Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Den Festvortrag hält Dr. Lutz Jansen aus Dresden unter dem Titel: „
Vom Leben zum Tode befördert
. Geschichte und Archäologie des Franziskanerklosters Altenburg“.
Die Stadt Altenburg projektiert für die nächsten Jahre die Sanierung des sogenannten Ernestinums, eines südlich der Brüderkirche liegenden, seit 1994 ungenutzten Gebäudekomplexes. Dieser befindet sich an der Stelle des um 1235 gegründeten und 1525/1529 aufgehobenen Franziskanerklosters. Da von Erkenntnissen über die spätmittelalterliche Bebauung des inneren Klosterbereiches, der Klausur, auszugehen war, führte das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) unter der Regie von Dr. Ines Spazier im Jahr 2021 im Bauvorfeld archäologische Untersuchungen durch. Dr. Lutz Jansen, der die örtliche Grabungsleitung innehatte, berichtet in seinem Vortrag über die Geschichte des Klosters sowie über die spannenden Funde bei der Ausgrabung, zu denen einige Skelette in einem gänzlich unerwarteten Zustand gehörten.
Dr. phil. Lutz Jansen wurde 1965 in Krefeld geboren. Er studierte Ur- und Frühgeschichte, Archäologie des Mittelalters und Kunstgeschichte in Köln und Bamberg. Seine Promotion schrieb er 2000 über einen Teilbereich der Domgrabung Köln. Seit 1995 leitet er archäologische Grabungen in Mitteldeutschland (u.a. Gewerbegebiet Nitzschka bei Schmölln; Quartier am Markt in Altenburg; Ernestinum in Altenburg). Derzeit ist er beim Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie angestellt.
Im Rahmen der Veranstaltung informiert die Barbarossa-Stiftung außerdem über ihre weiteren aktuellen Projekte, zu denen die Fortsetzung der bereits vor der Pandemie erfolgreich durchgeführten Aktion „Wir bauen eine Burg“ mit Kindern und Jugendlichen auf dem Altenburger Residenzschloss zählt. Ein interessantes neues Projekt macht die ursprünglichen Baulichkeiten der im 16. Jahrhundert zu einem Schloss umgebauten Klosterkirche in Mildenfurth (südlich von Gera) als Hologramm wieder erlebbar.
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