Termine: | 7. April 2024, 13 Uhr |
Die Bergbaufolgelandschaft "Phönix Nord" bei Falkenhain stellt einen Hotspot der Artenvielfalt in der sonst intensiv genutzten Kulturlandschaft des Altenburger Landes dar. Es sind vor allem die großflächigen Sonderbiotope wie offene Böden und Sand-Trockenrasen sowie Rest- und Kleingewässer mit ausgedehnten Schilfbeständen und Sumpfzonen, die äußerst seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten Lebensräume bieten. Doch gerade diese Flächen unterliegen einer rasanten Sukzession, so dass Birkenaufwuchs und die Entwicklung dichter Altschilfbestände den Naturschutzwert dieser Flächen herabsetzen und die Habitate der vom Aussterben bedrohten Arten verloren gehen. Um diesen Prozess aufzuhalten, initiierte die Naturforschende Gesellschaft Altenburg e. V. (NfGA) Projekte für die Einrichtung einer Weidelandschaft mit „großen Grasern“. Seit einigen Jahren leben nun wilde Wasserbüffel, Taurusrinder und Exmoor-Ponys im Tagebaurestloch "Phönix Nord" und gestalten durch ihr Fress- und Bewegungsverhalten vielfältige Lebensräume. Mit Informationen zum Gebiet und Projekt führt am 7. April der Projektleiter Simon Rockstroh (NfGA) durch das anderthalb Quadratkilometer große Naturschutzgebiet und begibt sich mit den Exkursionsteilnehmern natürlich auch auf die Suche nach den wilden Weidetieren.
Treffpunkt ist 13 Uhr in Falkenhain, Kreuzung Friedrich-Engels-Straße und Gartenstraße (am alten Rittergut). Die Exkursion dauert ca. 1,5 bis 2,5 Stunden. Festes Schuhwerk wird empfohlen.
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