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Schüler des Altenburger Friedrichgymnasiums gewinnt einen dritten Bundespreis

Familie, Kinder & Jugend Kunst, Kultur & Freizeit
11.11.2025, 16:53 Uhr
Von: Pressearbeit Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (Körber-Stiftung)
Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/25: „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/25 hat mit über 6.720 Schüler:innen und 2.289 eingereichten Beiträgen zu dem Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ einen neuen Rekord aufgestellt. Diese Wettbewerbsrunde ist die erfolgreichste seit 30 Jahren.
 

Preisverleihung und Anerkennung

Die Ehrung der Gewinner fand am Dienstag, den 11. November 2025, um 11 Uhr im Schloss Bellevue in Berlin statt. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die ersten Preise, die jeweils mit 2.500 Euro dotiert sind.
 

Besondere Leistungen der Teilnehmer

Unter den vielen eingereichten Arbeiten hat ein Schüler des Friedrichgymnasiums Altenburg, Ole Böttger, den dritten Bundespreis mit seinem Beitrag „Milo Barus – ein grenzenloses Leben?“ gewonnen.

Details zum Beitrag

  • Beitragsnummer: 20252751
  • Schule: Friedrichgymnasium, Altenburg
  • Klassenstufe: 5. Klasse
  • Tutoren: Erik Sänger, Falko Böttger-Hiller
     

Über Milo Barus

Der Beitrag von Ole Böttger thematisiert das Leben von Milo Barus, der in den 1930er Jahren als der stärkste Mann der Welt galt. Bereits mit 18 Jahren nahm Barus an den mitteleuropäischen Ringermeisterschaften teil. Tragisch endete seine Karriere im Ringen, als ein Unfall während eines Kampfes seinen Gegner das Leben kostete. Daraufhin widmete sich Barus dem Schwerathletik und tourte international.
 

Politisches Engagement und Widerstand

Milo Barus war nicht nur ein Kraftakrobat, sondern auch politisch aktiv. Als Sozialdemokrat wurde er während der Nationalsozialismus von 1936 bis 1941 inhaftiert. Ole Böttgers Arbeit zeigt, wie Barus durch körperliche Stärke und Reiseerfahrungen physische sowie geografische Grenzen überwand. Der Beitrag beleuchtet auch die politischen Hindernisse, die Barus aufgrund seiner Überzeugungen erlebte.

Ab 1956 ließ er sich schließlich als Gastwirt im Eisenberger Mühltal bei Weißenborn nieder und setzte seine Karriere als Kraftakrobat fort.

Diese Analyse bietet Einblicke in den Geschichtswettbewerb und die bemerkenswerten Geschichten junger Teilnehmer:innen wie Ole Böttger, die mit ihren Arbeiten nicht nur Geschichtswissen demonstrieren, sondern auch persönliches Engagement zeigen.
 

Kurztext - Dritter Bundespreis von Ole Böttger

Beitragsnummer: 20252751
Titel: „Milo Barus – ein grenzenloses Leben?“
Autor: Ole Böttger (Klasse 5, Friedrichgymnasium Altenburg, Tutoren: Erik Sänger, Falko Böttger-Hiller)

In den 1930er Jahren galt Milo Barus als der stärkste Mann der Welt. Bereits mit 18 Jahren nahm er an den mitteleuropäischen Ringermeisterschaften teil. Nachdem einer seiner Gegner bei einem Unfall im Kampf tödlich verunglückte, wandte sich Barus jedoch vom Ringen ab. Fortan tourte er als Schwerathlet durch die ganze Welt.

Barus war nicht nur Kraftakrobat, sondern engagierte sich auch politisch. Wegen seiner sozialdemokratischen Überzeugungen wurde er im Nationalsozialismus von 1936 bis 1941 inhaftiert. Um das Leben des Kraftathleten zu veranschaulichen, gestaltete Ole Böttger ein Plakat und verfasste einen Forschungsbericht. Darin zeigt der Schüler, wie Barus durch seine körperliche Kraft immer wieder physische Grenzen überwand und durch seine Reisen geografische Grenzen überquerte.

Zudem beleuchtet der Teilnehmer, dass Barus aufgrund seines Eintretens für die Sozialdemokratie auch mit politischen Hindernissen rang, die ihn jedoch nicht davon abhielten, sich weiterhin für seine Überzeugungen einzusetzen. Ab 1956 war er Gastwirt im Eisenberger Mühltal bei Weißenborn und trat weiterhin als Kraftakrobat auf.

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