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Klinikum 2

Museum Burg Posterstein lädt zur literarisch-musikalische Zeitreise

Kunst, Kultur & Freizeit
29.08.2023, 16:40 Uhr
Von: Museum Burg Posterstein
Auf Hans Falladas Spuren am Samstag, 3. September, 15 Uhr

Unter dem Titel „Auf Falladas Spuren – literarisch-musikalischer Nachmittag“ entführen der Schauspieler Robert Gregor Kühn und der Musiker Matthias von Hintzenstern die Gäste in die Zeit Hans Falladas. Robert Gregor Kühn trägt aus dessen Erinnerungen "Wie ich Schriftsteller wurde" vor und wird dabei von Matthias von Hintzenstern mit Musik aus den 1920er Jahren begleitet. Die Veranstaltung ist die Fortsetzung des ersten Fallada-Nachmittags vom 6. August. Auch ohne den Besuch der ersten Veranstaltung, kann man sich den zweiten Teil ohne Verständnisprobleme anschauen.

Die Fallada-Nachmittage gehören zum Begleitprogramm der Sonderschau „Hans Fallada – Familienbilder“. Die Kabinett-Ausstellung hebt besonders Rudolf Ditzens Zeit in Tannenfeld und Posterstein hervor, denn Rudolf Ditzen begab sich als junger Mann zunächst als Patient in die moderne Nervenheilanstalt in Tannenfeld, bevor er sich auf dem Rittergut Posterstein zum Landwirt ausbilden ließ.

Seit Eröffnung der Sonderschau im Mai besuchten bereits über 12.000 Besucher das Museum.

Die Ausstellung ist noch bis 12. November 2023 zu sehen
 

Auf Falladas Spuren – literarisch-musikalischer Nachmittag (Teil 2)

3. September 2023, 15 Uhr, Neue Scheune Posterstein Der Schauspieler Robert Gregor Kühn und der Musiker Matthias von Hintzenstern nehmen Sie auf Falladas Spuren mit in die Zeit Hans Falladas. Robert Gregor Kühn trägt aus Hans Falladas Erinnerungen “Wie ich Schriftsteller wurde” vor und wird dabei von Matthias von Hintzenstern mit Musik aus den 1920er Jahren begleitet.

Bitte beachten Sie: Weil die Durchführung aus technischen Gründen in Tannenfeld nicht möglich ist, findet die Veranstaltung wieder in der Neuen Scheune Posterstein statt.   
Der Fallada-Nachmittag ist die Fortsetzung des literarisch-musikalischen Nachmittag am 6. August, 15 Uhr. Beide Veranstaltungen können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.

Rudolf Ditzen, so der bürgerliche Name Hans Falladas, verbrachte in seiner Jugend zunächst 1,5 Jahre in der Nervenheilanstalt Tannenfeld, bevor er auf dem Rittergut Posterstein eine bodenständige Ausbildung zum Landwirt absolvierte. Erst kurz vor seinem Tod, als er für seinen Sohn aufschrieb, wie er Schriftsteller wurde, blickte er auf diese Jahre zurück: “Und doch habe ich all diese Zeit – das aber erfuhr ich erst Jahrzehnte später – gelernt, gelernt, für das, was ich einmal werden sollte: ein Schriftsteller.” (aus: Hans Fallada: Wie ich Schriftsteller wurde, 1946)

Die Kabinett-Ausstellung “Hans Fallada – Familienbilder” stellt die Familie Ditzen vor. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Rudolf Ditzens Zeit in Tannenfeld und Posterstein. Der literarisch-musikalische Nachmittag gehört zum Begleitprogramm zur Ausstellung.

Eintritt: Der Eintritt kostet 15 Euro, um eine Reservierung im Museum Burg Posterstein wird gebeten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Anfahrt: Die Neue Scheune befindet sich An den Streuobstwiesen 20, in unmittelbarer Nähe der Burg, gegenüber dem Feuerwehrhaus. Am besten nutzen Sie den Parkplatz direkt vor der Burg. 
 

Zum Fallada-Nachmittag im August war die Neue Scheune gut besucht. Auch, wenn man Teil</span><span>1 des Fallada-Nachmittags im August nicht gesehen hat, kann man Teil 2 unabhängig davon</span><span>besuchen. (Foto: Museum Burg Posterstein)
Zum Fallada-Nachmittag im August war die Neue Scheune gut besucht. Auch, wenn man Teil1 des Fallada-Nachmittags im August nicht gesehen hat, kann man Teil 2 unabhängig davonbesuchen. (Foto: Museum Burg Posterstein)


Vorschau:

Vortrag mit virtuellem Museumsrundgang durch das Hans-Fallada-Museum Carwitz

30. September, 15 Uhr, Neue Scheune Posterstein

In seinem Vortrag „Heute bei uns zu Haus“ gibt Dr. Stefan Knüppel, Leiter des Hans-Fallada-Museums in Carwitz, Einblicke in das Leben des Schriftstellers. In einem virtuellen Museumsrundgang führt er die Zuhörenden durch das Hans-Fallada-Museum Carwitz. 
 

Das Carwitzer Wohnhaus Hans Falladas

Das Museum befindet sich im ehemaligen Wohnhaus Hans Falladas, wo er zwischen 1933 und 1944 lebte und arbeitete. Das Museum darin, seit 1995 von der Hans-Fallada-Gesellschaft betrieben, ist von der Bundesregierung als „Kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung“ zertifiziert.

Im Vortrag in Posterstein erhalten Sie an Hand von Bildern Einblicke in das Haus und die Ausstellung – darunter Hans Falladas Arbeitszimmer, das mit dem originalen Mobiliar wiederhergestellt wurde, die Veranda, das Esszimmer und die Küche.
 

Buchvorstellung “Hans Fallada in Tannenfeld und Posterstein”

Zur Kabinett-Ausstellung “Hans Fallada – Familienbilder” gibt das Museum Burg Posterstein das Buch “Hans Fallada in Tannenfeld und Posterstein” heraus. Es stellt ausschließlich Rudolf Ditzens Zeit in der Tannenfelder Klinik und seine Ausbildungsjahre auf dem Rittergut Posterstein in den Mittelpunkt. An Hand von Briefen und Dokumenten wird diese Zeit lebendig.

Anfahrt: Die Neue Scheune befindet sich An den Streuobstwiesen 20, in unmittelbarer Nähe der Burg, gegenüber dem Feuerwehrhaus. Am besten nutzen Sie den Parkplatz direkt vor der Burg.
 

Informationen zur Ausstellung:

Hans Fallada: Familienbilder – Ausstellung zum 130. Geburtstag des Schriftstellers

Noch bis 12. November

In seiner Jugend, noch vor seiner Autorenkarriere, verbrachte Rudolf Ditzen längere Zeit in der Nervenheilanstalt in Tannenfeld. Danach absolvierte er auf dem Rittergut Posterstein eine landwirtschaftliche Ausbildung. Anlässlich seines 130. Geburtstags zeigt das Museum Burg Posterstein die Ausstellung „Hans Fallada – Familienbilder. Wie aber bestehe ich vor Dir, sehr liebe Verwandtschaft –?!“ der Hans-Fallada-Gesellschaft. Diese schöpft aus den umfangreichen Beständen des Hans-Fallada-Archivs und rückt Erinnerungen, Briefe und Fotos der Familie Ditzen in den Mittelpunkt.

In Posterstein zu sehen ist eine Kabinett-Ausstellung in einem Raum, die bewusst einen Schwerpunkt auf Rudolf Ditzens Jahre in Tannenfeld und Posterstein legt.

Der junge Rudolf Ditzen in Tannenfeld und Posterstein

Nach einem missglückten Doppelselbstmord, bei dem sein Freund starb, kam der noch jugendliche Rudolf Ditzen zunächst in die Psychiatrie nach Jena. Eine Mordanklage konnte abgewendet werden. Er sei zur Tatzeit nicht zurechnungsfähig gewesen, lautete das Argument.

In der Abgeschiedenheit der modernen, privaten Heil- und Pflegeanstalt für Gemüts- und Nervenkranke in Tannenfeld sollte Rudolf Ditzen gesund werden. Was auch weitgehend gelang – und wohl das Verdienst von Betreuern und Ärzten sowie vor allem seiner Tante Ada war, die ihn nach Tannenfeld begleitete.

Die nächste Lebensstation des Patienten lag quasi nebenan – im zwei Kilometer von Tannenfeld entfernten Rittergut Posterstein. Der mittlerweile 20-Jährige startete hier ins Berufsleben: Zwei Jahre lang ließ sich Rudolf Ditzen auf dem Rittergut Posterstein zum Landwirt ausbilden. Der enge Kontakt zur Landbevölkerung soll für ihn später ein Quell der Inspiration für sein literarisches Schaffen gewesen sein.

Trotz dieses Versuchs, eine „normale“ Karriere einzuschlagen, geriet Hans Falladas Leben zu einer Achterbahnfahrt zwischen Kreativität, Depression und Sucht. Geplagt von Depressionen, denen er mit Drogen zu entfliehen suchte, kam Rudolf Ditzen 1917 zu einer Entziehungskur noch einmal nach Tannenfeld und zwei Jahre später abermals. Zur Ausstellung ließ das Museum Burg Posterstein einen kurzen Film über Falladas Zeit in Tannenfeld und Posterstein produzieren. Weitere Infos über Rudolf Ditzens Zeit in Tannenfeld und Posterstein finden Sie hier.
 

Zur Sonderschau gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm:

14. Mai, 15 Uhr, Burg Posterstein
Ausstellungseröffnung „Hans Fallada“
mit Live-LeseZEIT aus historischen Dokumenten

21. Juli, 20 Uhr, Neue Scheune Posterstein
Hans-Fallada-Filmabend: „Jeder stirbt für sich allein“
in Zusammenarbeit mit dem METROPOL Kino Gera

6. August, 15 Uhr, Posterstein
Auf Falladas Spuren – literarisch-musikalischer Nachmittag (Teil 1) mit Robert Gregor Kühn und Matthias von Hintzenstern

3. September, 15 Uhr, Schlosspark Tannenfeld
Auf Falladas Spuren – literarisch-musikalischer Nachmittag (Teil 2) mit Robert Gregor Kühn und Matthias von Hintzenstern

30. September, 15 Uhr, Neue Scheune Posterstein
Vortrag „Heute bei uns zu Haus“ mit virtuellem Museumsrundgang durch das Hans-Fallada-Museum Carwitz 
mit Museumsleiter Dr. Stefan Knüppel und Vorstellung des Buchs „Hans Fallada in Tannenfeld und Posterstein“ zur Ausstellung

12. November, 15 Uhr, Café Zur eisernen Bank Posterstein
Live-LeseZEIT aus Dr. Artur Tecklenburgs Plänen zur Errichtung der Nervenheilanstalt Tannenfeld
 

Unterstützer

Das Museum Burg Posterstein dankt dem Hans-Fallada-Museum Carwitz, dem Hans-Fallada-Archiv des Literaturzentrums Neubrandenburg e.V., dem Universitätsarchiv Jena, der Thüringischen Universitäts- und Landesbibliothek Jena und dem Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Altenburg für die Unterstützung bei der inhaltlichen Vorbereitung der Ausstellung. Die Ausstellung wird gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
 

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