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Klinikum 2
LeseZEIT über die Tannenfelder Heilanstalt | LeseZEIT mit FranziskaHuberty

LeseZEIT mit FranziskaHuberty (Foto: Museum Burg Posterstein)

LeseZEIT über die Tannenfelder Heilanstalt

Kunst, Kultur & Freizeit
04.11.2023, 15:19 Uhr
Von: Museum Burg Posterstein
Zum Abschluss der Ausstellung „Hans Fallada – Familienbilder“ lädt das Museum Burg Posterstein zu einer LeseZEIT zur Entstehung und dem Konzept der historischen Heilanstalt Tannenfeld.

Die Lesung findet am 12. November, 15 Uhr, im Café „Zur eisernen Bank“ im Herrenhaus Posterstein statt. Der Eintritt ist frei, um eine Voranmeldung im Museum unter (034496) 22595 wird gebeten. Die Hans Fallada-Ausstellung auf Burg Posterstein geht am 12. November, 16 Uhr, zu Ende. Um 14 Uhr findet noch einmal eine Führung durch die Sonderschau statt.
 

12. November 2023, 15 Uhr, Café „Zur eisernen Bank“

Die Tannenfelder Heilanstalt: LeseZEIT zum Ende der Hans Fallada-Ausstellung

Zum Abschluss der Ausstellung „Hans Fallada: Familienbilder“ gibt es eine Live-Ausgabe des Museumspodcasts “LeseZEIT auf Burg Posterstein” – diesmal aus den Bauplänen der Heilanstalt in Tannenfeld. Die Historikerin Franziska Huberty liest aus historischen Dokumenten des Landesarchivs Thüringen, Staatsarchiv Altenburg. Darin schilderte der Anstalt-Begründer Dr. Arthur Tecklenburg anschaulich sein Konzept und die Architektur der Nervenheilanstalt in Tannenfeld, in der auch der junge Rudolf Ditzen, der spätere Schriftsteller Hans Fallada, in Behandlung war.

14 Uhr: Führung durch die Ausstellung „Hans Fallada: Familienbilder“

Im Staatsarchiv Altenburg existiert eine Akte zu den Plänen des Arztes Dr. Arthur Tecklenburg, der um 1900 Schloss Tannenfeld zu einer Privat-, Heil- und Pflegeanstalt für Nerven-, Gemüts- und Geisteskranke umbaute. Gegenüber der Regierung des Herzogtums Sachsen-Altenburg beschrieb Tecklenburg ausführlich seine Pläne und den Bedarf für eine moderne Anstalt zur Heilung von Geisteskranken in Mitteldeutschland.

Zunächst war an die Aufnahme von 15 Patienten gedacht. Tecklenburg kategorisierte in seiner Konzeption der Anstalt die Patienten in vier Gruppen und machte deutlich, in welcher Weise der zuständige Bezirksarzt eingebunden werden sollte. Der Arzt beschrieb eine offene psychiatrische Behandlung, die auf Freiwilligkeit, Beschäftigung und Bewegung setzte.

Franziska Huberty, Historikerin im Museum Burg Posterstein, gibt an diesem Nachmittag Einblicke in die Geschichte der Heilanstalt und liest aus Originaltexten der Akte.

 

Bis 12. November 2023

Ausstellung: Hans Fallada – Familienbilder

Zum 130. Geburtstag des Schriftstellers zeigt das Museum Burg Posterstein die Ausstellung „Hans Fallada – Familienbilder. Wie aber bestehe ich vor Dir, sehr liebe Verwandtschaft –?!“ der Hans-Fallada-Gesellschaft.

Der Geburtstag des berühmten Schriftstellers Hans Fallada jährt sich 2023 zum 130. Mal. In seiner frühsten Jugend, noch vor Beginn seiner Autorenkarriere, verbrachte der junge Rudolf Ditzen längere Zeit in der Nervenheilanstalt in Tannenfeld. Dazwischen absolvierte er auf dem Rittergut Posterstein eine landwirtschaftliche Ausbildung.

Zur Kabinett-Ausstellung “Hans Fallada – Familienbilder” erschien das Buch “Hans Fallada in Tannenfeld und Posterstein”. Es stellt ausschließlich Rudolf Ditzens Zeit in der Tannenfelder Klinik und seine Ausbildungsjahre auf dem Rittergut Posterstein in den Mittelpunkt. An Hand von Briefen und Dokumenten wird diese Zeit lebendig.

 

Ausblick:

3. Dezember bis 7. Januar 2024

Weihnachten und Meer – Weihnachtskrippen aus Ländern am Meer

Jedes Jahr im Advent zeigt das Museum Burg Posterstein eine Auswahl aus seiner umfangreichen Weihnachtskrippensammlung. Dieses Jahr sind Krippen aus Ländern, die am Meer liegen, zu sehen – von Peru über Deutschland bis Italien.

 

Gast-Krippen aus privater Sammlung

Als Teil der diesjährigen Ausstellung stellt die private Krippensammlerin Christina Göldner aus Rehmsdorf bei Zeitz eine Auswahl ihrer schönsten Weihnachtskrippen aus am Meer gelegenen Ländern vor.

 

Eine Krippe im Fass

Erstmals zu sehen sein wird beispielsweise eine Fasskrippe aus Neapel. Die Neapolianer waren bereits im 16. Jahrhundert für ihre kunstvollen Weihnachtskrippen berühmt, die oftmals detailreiche heimische Szenerien aus Naturmaterialien kunstvoll nachstellen. Eine solche, in ein Fass eingearbeitete, beleuchtete Weihnachtskrippe ist neu in der Sammlung des Museums Burg Posterstein:

 

Digitale Weihnachtskrippen-Ausstellung

Bereits von zu Hause aus können Sie in unserer digitalen Weihnachtskrippen-Ausstellung einen Blick in die Krippensammlung des Museums werfen. Die Ausstellung wird kontinuierlich erweitert.

Die digitale Weihnachtskrippenausstellung des Museums Burg Posterstein wird kontinuierlich erweitert.

 

17. Dezember 2023, 11 bis 17 Uhr

Advent im Salon – Märchenhaftes für die ganze Familie

Beim “Advent im Salon” gibt es in stimmungsvoller Atmosphäre in der gesamten Burg geschmackvolle Kleinigkeiten zur Weihnachtszeit, Märchen, Musik, Unterhaltung und Leckereien aus Küche und Backstube für die ganze Familie.

“Advent im Salon” ist ein Nachmittag in weihnachtlicher Stimmung fernab des Weihnachtsmarkttrubels, an dem der Salongeist mit Musik, Literatur und Unterhaltung aufleben soll. Beim gemeinsamen Weihnachtsbasteln, bei leckerem Gebäck und Heißgetränken kommt man ins Gespräch.

Die Kabinett-Ausstellung “Weihnachten und Meer” ist ebenfalls geöffnet. Sie zeigt eine Auswahl der umfangreichen Weihnachtskrippensammlung des Museums Burg Posterstein. In diesem Jahr sind Krippen aus Ländern, die am Meer liegen, zu sehen.

Advent im Salon fand 2018 und 2019 zuletzt statt und musste wegen der Pandemie pausieren.

Der Eintritt ist an diesem Tag frei – um eine Spende für den Wiederaufbau des Nordflügels wird gebeten.

 

Wie feierte man Weihnachten im Salon?

In Folge 7 unseres Podcasts LeseZEIT auf Burg Posterstein nehmen wir Sie mit in den Berliner Salon der Herzogin von Kurland. Anhand von Gustav Partheys Jugenderinnerungen reisen wir ins Jahr 1806 in die stimmungsvollen Räume des kurländischen Palais Unter den Linden.
 

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