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Demonstration gegen Gewalt an Frauen und TINA*-Personen |

(Foto: Netzwerk gegen Feminizide Thüringen)

Demonstration gegen Gewalt an Frauen und TINA*-Personen

Pressemitteilungen Politik Familie, Kinder & Jugend
18.11.2025, 09:21 Uhr
Von: Netzwerk gegen Feminizide Thüringen
Erfurt: Protest gegen Femizide und Gewalt an Frauen am 22. November 2025

Datum: 22. November 2025
Uhrzeit: 13:00 Uhr
Ort: Erfurt, Willy-Brandt-Platz (Hbf)

Die Demonstration „Wir wollen uns lebend!“ wird vom Netzwerk gegen Feminizide1 Thüringen organisiert. Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein.

Demonstrationsaufruf

In gesellschaftlich unsicheren Zeiten nimmt Gewalt gegen Frauen und Kinder zu – auch in Deutschland. Die Zahl der (versuchten) Femizide2, also Morde an Frauen, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. In verschiedenen Städten Thüringens gab es tragische Vorfälle partnerschaftlicher Gewalt. Diese besorgniserregenden Entwicklungen dürfen nicht unbeantwortet bleiben.
 

Unsere Forderungen:

  • Schutz für Frauen und Kinder vor Gewalt
  • Ein Leben in Sicherheit und Vielfalt für alle Geschlechter
  • Lautes Aufbegehren gegen Gewalt an Frauen und TINA*-Personen

TINA steht für trans, intergeschlechtlich, nicht-binär und agend.
 

Hintergrund

Patriarchale Gewalt ist ein gesellschaftliches Problem, das individuell, strukturell und kulturell auf verschiedenen Ebenen auftritt. Gemeinsam setzen wir uns für ein Ende aller Formen der Gewalt gegenüber Frauen und TINA*-Personen ein.
 

Demoroute

  • Hauptbahnhof
  • Anger
  • Steinplatz/Jugendamt (Zwischenkundgebung)
  • Domplatz vor ehem. Landgericht (Zwischenkundgebung)
  • Hirschgarten vor Staatskanzlei (Zwischenkundgebung)
  • Anger
  • Bahnhof (Schlusskundgebung)
     

Hintergrund:

2023 wurden deutschlandweit 938 Mädchen und Frauen Opfer von versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten (+1,0 Prozent, 2022: 929)).3 Dies entspricht einem Anteil von 32,3 Prozent aller Opfer von Tötungsdelikten. Insgesamt wurden 360 Mädchen und Frauen Opfer vollendeter Taten.3 Plattformen wie Femizide Stoppen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diese Morde zu zählen, konnten 155 Femizide zählen.4

2023 wurden 52.330 Frauen und Mädchen Opfer von Sexualstraftaten (2022: 49.284 Opfer, +6,2 Prozent), hiervon war über die Hälfte unter 18 Jahre alt. 3

Mit 70,5 Prozent sind die weit überwiegende Zahl der Opfer Häuslicher Gewalt Frauen und Mädchen. Im Berichtsjahr stieg die Zahl der weiblichen Opfer um 5,6 Prozent auf 180.715 an (2022: 171.076). Bei Partnerschaftsgewalt sind mit 79,2 Prozent mehr weibliche Opfer betroffen als bei innerfamiliärer Gewalt (54,0 Prozent Frauen und Mädchen). 3
 

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1: Mord/Tötung von Frauen, TINA* Personen oder Mädchen in Folge geschlechtsbasierter, struktureller und institutioneller Diskriminierung/Gewalt in Beziehung zur staatlichen und gesellschaftlichen Verantwortung diese zu bekämpfen

2: Mord/Tötung einer Frau, TINA* Person oder Mädchen aufgrund geschlechtsspezifischer Gewalt

3: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2024/11/lagebild-geschlechtsspezifische-gewalt.html

4: https://www.instagram.com/femizide_stoppen/

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