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Sieben gute Tipps für sicheres und gesundes Grillen  |

(Foto: Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay)

Sieben gute Tipps für sicheres und gesundes Grillen

Ratgeber Pressemitteilungen
18.05.2023, 14:28 Uhr
Von: TÜV Thüringen – Mit Sicherheit in guten Händen!
Mit den ersten warmen Tagen hat in ganz Deutschland die Grillsaison begonnen, vielerorts duftet es längst wieder regelmäßig nach Gebratenem.

Bei aller Grillfreude sollten aber auch einige Dinge beachtet werden, damit das Grillgut gesund zubereitet serviert werden kann und es nicht aus Versehen zu einem unverhofften Grillunfall kommt. Der TÜV Thüringen verrät, worauf beim Grillen zu achten ist.

Sei es die Grillparty mit Familie und Freunden oder die samstägliche Essenszubereitung – grillen ist nicht nur in Thüringen beliebt bei Alt und Jung. Mit diesen sieben klugen Tipps wird Ihr Grillfest ein Erfolg.

Grillausrüstung auf Vordermann bringen

Gerade zu Saisonbeginn sollte das Grill-Equipment einem Frühjahrs-Check unterzogen und gründlich gereinigt werden. Hierbei sollte kontrolliert werden, ob die Standsicherheit des Grillgeräts noch gewährleistet ist und keine Durchrostungen an tragenden Teilen oder der Glutschale bestehen. Bei Gas- oder Elektrogrills muss zudem die Funktion und Sicherheit der Zuleitungen überprüft werden. Abgeknickte Stromkabel oder poröse Gasschläuche bergen erhebliche Sicherheitsrisiken für Leib und Leben.

Wer lange Freude an seinem Grillgerät haben möchte, sollte dieses nach jedem Grillen gründlich reinigen. Der Handel hält zahlreiche Spezialreiniger parat. Beim Kauf sollte auf umweltverträgliche Reiniger geachtet werden. Gute Resultate können aber auch mit Hausmitteln wie handelsüblichem Spülmittel oder Zitronensäure erzielt werden. Vor allem der Rost des Grills sollte schon aus hygienischen Gründen immer gründlich gereinigt werden. Alte Speise- oder Fettreste sind nicht nur unappetitlich, sie bergen auch Krankheitserreger und verderben am Ende den Geschmack.

Egal ob Kohle, Elektro oder Gas: Beim Grillkauf hat Sicherheit Priorität

Wer sich einen neuen Grill kaufen möchte, hat die Qual der Wahl. Grillgeräte gibt es in nahezu allen Preiskategorien, angefangen von simplen Tischgrills über tragbare Picknick-Varianten sowie Stand- und Kugelgrills bis hin zur professionellen Outdoor-Küche. Die Auswahl des passenden Grillgeräts beginnt immer mit einer Grundsatzfrage: Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrill? Die Kaufentscheidung sollte dabei nicht nur vom Bauchgefühl getroffen werden. Der eine schwört auf die Glut der Holzkohle, für andere wiederum geht nichts über das geruchsarme Grillen mit einem elektrischen oder gasbetriebenen Grillgerät.   

Für die Experten des TÜV Thüringen steht fest, dass wie bei allen technischen Geräten auch beim Kauf eines Grills Sicherheit und Qualität beachtet werden müssen. Grills müssen in Deutschland dem Produktsicherheitsgesetz entsprechen und dazu die Anforderungen der jeweiligen DIN-Prüfnorm erfüllen. Für Grillgeräte, die mit Holzkohle befeuert werden, ist das die DIN EN 1860, für Gasgrills gilt die DIN EN 498. Zusätzliche Sicherheit bietet das GS-Zeichen. Daran erkennt der Verbraucher, dass der Grill durch eine unabhängige Prüfstelle überprüft wurde. Die GS-Prüfstelle des TÜV Thüringen empfiehlt zudem, beim Kauf auf scharfe Kanten oder spitze Ecken und einen festen Stand zu achten. Hier droht Verletzungsgefahr.

Grill sicher aufstellen, dann erst Grillgut auflegen

Nicht nur beim Grillen mit Holzkohle kommt es auf einen sicheren Stand des Grillgeräts an. Hierzu sollte ein fester, ebener und windgeschützter Aufstellplatz mit genügend Abstand zu brennbaren Gegenständen gewählt werden. Einfache dreifüßige Feuerschalengrills sollten vor der Benutzung besonders auf ihre Standsicherheit geprüft werden. Lockere Standfüße können den Grill zum Kippen bringen. Nicht nur deshalb schadet es nicht, wenn für den Fall der Fälle ein Eimer Löschwasser parat steht. Auch bei Elektro- und Gasgrills sollte immer auf einen ebenen Untergrund geachtet werden. Das Elektrokabel sollte sicher verlegt sein, damit niemand aus Versehen darüber stolpern kann. Bei Gasgrills ist unbedingt auf einen korrekten Sitz der Gasflasche und der Anschlüsse zu achten.

Nur sichere und geprüfte Grillanzünder verwenden

Wer auf das Grillen über Holzkohle schwört, braucht ein wenig mehr Geduld, denn die Kohle muss zuerst zum Glühen gebracht werden. Zum Anzünden der Holzkohle dürfen nur handelsübliche und geprüfte Grillanzünder benutzt werden, die der Norm DIN EN 1860-3 entsprechen. Feste oder gelförmige Anzündhilfen sind sicherer als flüssige. Auf gar keinen Fall dürfen Spiritus, Benzin oder andere leichtentflammbare Flüssigkeiten verwendet werden. Hier besteht extreme Verbrennungsgefahr. Fürs Anzünden sollten aus Sicherheitsgründen Stabfeuerzeuge verwendet werden.

Vorsicht heiß – Verbrennungen vermeiden

Nicht nur beim Anzünden des Grills besteht Verbrennungsgefahr. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung kann sich der Grillmeister auch beim Wenden des Grillgutes über der heißen Kohle Verbrennungen an den Händen zuziehen. Auch hochschlagende Flammen durch heruntertropfendes Fett können gefährlich werden. Daher sind spezielle Hitzehandschuhe fürs Grillen unbedingt zu empfehlen. Da auch äußere Teile sehr heiß werden können, sollten Kinder und Haustiere unbedingt vom heißen Grill fern gehalten werden – ganz gleich, ob der Grill mit Kohle, Gas oder elektrisch betrieben wird.

Auf gesundes Grillen achten

Fleisch und Fisch sollten lieber erst kurz vorm Grillen nach draußen gebracht und möglichst direkt auf den Grill gelegt werden. Auf dem rohen Grillgut können sich sonst schnell Keime oder Bakterien vermehren. Allerdings sollte bei einem Kohlegrill die Holzkohle gut immer durchgeglüht sein, bevor das Grillgut aufgelegt wird. Auch wenn der Duft verlockend ist, sollte heruntertropfendes Fett vermieden werden, da dadurch gesundheitlich gefährliche Stoffe entstehen können. Auch das beliebte Ablöschen der Flamme mit Bier wirkt sich beim Holzkohlegrill nicht gerade gesundheitsfördernd aus, da dadurch Aschepartikel am Grillgut anhaften können. Das Grillgut sollte bei allen Grillarten immer gut durchgegart, aber keinesfalls zu stark gegrillt werden. Sind Fleisch, Gemüse oder Grillkäse angebrannt oder stellenweise verkohlt, droht der Verzehr gesundheitsschädigender Stoffe. Nicht verzehrtes Grillgut oder Beilagen sollten nach dem Essen schnell wieder in den Kühlschrank gebracht werden.

Rücksichtnahme kommt an

Grillgeruch ist nicht für jeden angenehm. Gerade dann nicht, wenn der Rauch in Richtung der Nachbarn zieht. Wer möchte schon, dass die Wäsche auf der Leine oder das gesamte Schlafzimmer wegen eines geöffneten Fensters nach Bratwurst und Steak riechen. Somit ist der Streit mit der Nachbarschaft beim Grillen oft vorprogrammiert. Wer vorher informiert und die Nachbarn höflich bittet, die Fenster zu schließen, stößt in aller Regel auf Zustimmung. Auch eine Einladung zum Grillen wirkt oftmals Wunder. In jedem Fall sollte sich vorab darüber informiert werden, ob, wie oft und in welchen Zeiten das Grillen erlaubt ist. In viele Hausordnungen oder Mietverträgen gibt es hierfür Regeln. Übrigens: Eine Rauchbelästigung durchs Grillen kann im schlimmsten Fall sogar als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

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