Die erste Frauenmannschaft des SV Aufbau Altenburg hat beim Tabellenletzten in Apolda eine souveräne Mannschaftsleistung gezeigt, und sich den zweiten Auswärtssieg der Saison geholt. Bei der SG Apolda/Großschwabhausen präsentierte sich die Mannschaft von Trainergespann Ronny Bärbig/ Antonio Rohr vor allem in den ersten 30 Minuten in sehr guter Verfassung und legte damit den Grundstein für den deutlichen Erfolg in der Ferne.
Bis zum 3:3 in der 6. Minute schien alles auf eine ausgeglichene Partie hinauszulaufen. Doch dann startete der Aufbau-Express mit vollem Tempo in Richtung Sieg. Maßgeblichen Anteil daran hatten auch die beiden Neuzugänge Lucie und Simona Mrozkova, die in der vergangenen Saison noch für den Gegner aufgelaufen waren, nach einer Wechselsperre nun aber endlich auch für den SV Aufbau Altenburg auf Torejagd gehen konnten. Und gegen ihr altes Team spielte sich insbesondere Mama Lucie in einen Rausch. Mit 12 Toren avancierte die Linkshänderin gleich zur Topscorerin im Team der Skatstädter – was für ein Auftakt! Aus dem 3:3 wurde durch die effektive Abwehrarbeit der Altenburgerinnen, die mit Gina Perkowski im Tor einen sicheren Rückhalt hatte, binnen acht Minuten ein 3:10. „In der Phase leisteten wir eine super Deckungsarbeit. Sehr leichtfüßig, dem Gegner stets einen Schritt voraus und organisieren uns viele Bälle, die wir mit Tempo nach vorn tragen“, fasste es Coach Bärbig später zusammen. „Apolda konnte da überhaupt nicht mithalten und wir spielen die beste erste Hälfte seit einer gefühlten Ewigkeit“, fügte er an. Vor allem über die Außenpositionen präsentierten sich die Gastgeberinnen über Franziska Bärbig und Lucie Mrozkova äußert effektiv. Bis zum Pausentee änderte sich an der Dominanz der Ostthüringerinnen nichts, sodass die Aufbau-Sieben mit einem komfortablen 11:18 in die Kabinen ging.
In der Halbzeitpause mahnte Bärbig aber dennoch zu höchster Konzentration für die verbleibende Spielzeit. Denn obwohl seinem Team lediglich ein Technik-Regel-Fehler passiert, blieben 9 freie Torchancen ungenutzt. Vor allem letzteres sollte am Ende nicht ausschlaggebender Faktor für einen Punktverlust sein. Doch seine Schützlinge zeigten sich stabil. Trotz zweier roter Karten für Spielmacherin Luisa Warmboldt und Jana Foksova verloren die Altenburgerinnen nicht ihren Faden und arbeiteten gemeinschaftlich für den Erfolg. Zwar verkürzten die Gastgeber noch einmal etwas (17:22), wirklich gefährden konnten sie die Equipe aus der Skatstadt aber nicht mehr. Am Ende resultierte ein auch in der Höhe verdienter 23:29-Auswärtserfolg.
„Wenn man bedenkt, dass uns mit Claudia Voigt, Nancy Beine und Vivien Klöppel gleich drei wichtige Spielerinnen auf lange Zeit fehlen, ist der Transfer von Lucie und Simona nochmal doppelt positiv zu bewerten. Die beiden haben erst drei Einheiten mit uns absolvieren können und dennoch fühlt es sich schon super positiv für unser Mannschaftsgefüge an. Sie sind voll integriert und wir haben Spaß am Handballspielen. Das macht in der Woche beim Training, aber auch beim Spiel heute deutlich gesehen“, betonte Bärbig nach dem Sieg.
Nach einer spielfreien Woche darf der neue Spirit dann erneut unter Beweis gestellt werden. Dann in einer Heimpartie gegen den HC Leipzig II. Anpfiff ist am 2. Dezember um 16 Uhr im Goldenen Pflug.
Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Mestyán, Perkowski (beide im Tor), Foksova (3 Tore), Galonska (1/1), Mrozkova, L. (12), Warmboldt (2), Mrozkova, S. (4), Böhme, Thurm, Scheffler (1), Bauer, Brablcova (1), Markert, Bärbig (5/1)
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