Ziegelheim (Altenburger Land). Gute Handballkost wurde den Besuchern in der gut gefüllten Ziegelheimer Wieratalhalle geboten. Dabei wurde dem Ort Ziegelheim das Prädikat Handball-verücktestes Dorf Thüringens einmal mehr gerecht. Denn gleich zweimal wurden im Programmheft Begegnungen des Thüringer Oberligahandballs angekündigt.
Standen zunächst die Männer um das Trainerduo Urwank/Moritz gegen SV Blau-Weiß 1893 Goldbach/Hochheim auf den Platte, liefen am Abend die Frauen um das Trainerduo Eileen Gengerke/Patrick Luding gegen den Nordhäuser SV auf.
Mit einem 33:21-Kantersieg verabschiedeten sich die LSV-Damen vom vorletzten Tabellenplatz und verbesserten sich auf Rang sieben. Mit bislang nur einem Sieg sind Nordthüringerinnen nun Inhaber der roten Laterne. Der deutliche Heimsieg sollte den Ziegelheimerinnen Auftrieb für den weiteren Saisonverlauf geben, nach zwei Siegen und drei Niederlagen, bei einer Torquote von 113:133 (4:6 Punkte), besteht aber weiterhin durchaus auch Nachholbedarf.
Das nächste Spiel bestreiten die Gengerke/Luding-Schützlinge am 30. November auswärts beim Tabellenvorletzten HBV Jena 90 II. Wiederum eine durchaus lösbare Aufgabe. Zum Derby gegen SV Aufbau Altenburg kommt es erst am 18. Januar mit Spielort Wieratalhalle.
Ehe sich die Gästespielerinnen vom Nordhäuser SV besinnen konnten, lagen sie in der 14. Minute bereits mit 0:7 klar im Hintertreffen. In Minute 20 standen beim 8:5 zwar nur noch drei Tore Vorsprung auf der Anzeigetafel. Nach LSV-Auszeit erhöhte sich jedoch wieder der Druck auf den Nordhäuser SV, Maria Erler markierte mit dem 16:8 (30. Min.) einen komfortablen Halbzeitstand.
Scady Wagner erhöhte nach Wiederbeginn auf 17:8, Laura Neyer knackte mit verwandelten Strafwurf die Zehntore-Differenz ((34./20:10). Zwischenzeitlich eilten die LSV-Damen bis auf 13 Tore Vorsprung davon (27:14/43./Scady Wagner), Leonie Thieme und Gina-Paulin Dittrich stellten in der Schlussphase den 33:21-Kantersieg sicher.
Die LSV-Tore erzielten: Maria Erler 10, Anne Erler 6, Laura Neyer, Scady Wagner, Tina Andersch je 4, Lena Kipping, Gina-Paulin Dittrich je 2, Alina Hohlfeld 1.
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