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Altenburger Aufholjagd kommt zu spät | Mit großem Einsatz bewahrt Aufbau-Torhüter David Kießhauer gegen HSV Ronneburg seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage

Mit großem Einsatz bewahrt Aufbau-Torhüter David Kießhauer gegen HSV Ronneburg seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage (Foto: Wolfgang Wukasch)

Altenburger Aufholjagd kommt zu spät

Sportgeschehen Handball
14.11.2025, 09:14 Uhr
Von: Wolfgang Wukasch
+++ Handball-Oberliga Thüringen Männer +++ SV Aufbau Altenburg vs. HSV Ronneburg 30:32 (12:14) +++

Altenburg. Ostthüringenderbys versprechen immer eine gewisse Brisanz. SV Aufbau Altenburg vs. HSV Ronneburg – oder umgekehrt – in den jeweiligen Austragungsstätten sind sind die Traversen stets gut gefüllt. So auch beim x-ten Aufeinandertreffen zwischen dem SV Aufbau der Skatstadt Altenburg und dem einstigen Wismut-Standort Ronneburg, dem Handballsportverein. Nah beieinanderliegend bietet sich förmlich der gegenseitige Besuch an, werden auch Sportfreundschaften gepflegt. Selbst Spieler wechseln ab und an den Verein, kommen vom HSV oder melden sich beim HSV an. Nach dem Oberliga-Frauenspiel, das gegen die SG Apolda/Großschwabhausen klar mit 31:22 gewonnen wurde, übernahmen die Ronneburger Fans die Plätze der Apoldaer, wohlweislich, dass ein heißes Duell der Kellergiganten in Thüringens höchste Spielklasse ansteht. Aufbau, als auch der HSV, konnten sich in der aktuellen Saison noch nicht mit Ruhm bekleckern, dümpeln nach sechs bzw. sieben Spielen im untersten Tabellenfeld herum. Beide Mannschaften haben – leistungsmäßig gesehen – schon bessere Zeiten erlebt. Die Fans sind ihren Teams dennoch treu geblieben, siehe volle Hallen in den Handballtempeln in Ronneburgs Zeitzer Avenue, in Altenburg Südost oder im Goldenen Pflug. Die Fans bekamen in der letztgenannten Spielstätte Handballkost vom Feinsten geboten und der Vergleich Elfter gegen Zehnten, widerspiegelte keinesfalls die aktuellen Tabellenstände. Beide Mannschaften haben derweil sieben (Ronneburg) bzw. sechs (Aufbau) Spiele hinter sich, mit nur einem Sieg auf der jeweiligen Habenseite. Der HSV hat durch das 30:30-Remis gegen LSV Ziegelheim ein Pünktchen mehr (3:11/193:230 Tore/-37), Aufbau Altenburg (2:10/161:202 Tore/-41) geringfügig weniger auf dem Konto. Es scheint beiden Mannschaften an Torjägern zu mangeln, doch das Derby mit insgesamt 62 erfolgreichen Abschlüssen zeigt - zumindest in diese Begegnung – dass die Kontrahenten das Toreschiessen doch nicht verlernt haben. David Kießhauer und Kevin Reinhardt auf Gastgeberseite, als auch Lukas Vlasek und Maximilian Weihrauch auf HSV-Seite boten Torwartleistungen à la Karte. Der mitreißende Handballabend begann mit Anpfiff, wobei während der 60 Minuten auch das Schiri-Duo Sascha Hauke/Christian Lindig voll gefordert wurde. Bis Minute 15 konnte der Gastgeber durch ein Habauer-Tor die Zweitoredifferenz (5:7) noch halten, danach waren es stets drei bis vier. Mit dem 12:14 war Aufbau (Robby Borngräber/30.) beim Pausentee wieder ran. Mirko Alexy (11 Tore/erfolgreichster HSV-Werfer) war in Hälfte zwei kaum zu stoppen, auf Gastgeberseite brachte es Michael Habauer auf insgesamt acht Tore. In einer starken Phase rang der HSV dem Gegner scheinbar nieder (52./18:26/Christopher Eisenstein). War sich wohl zu sicher, wie die Fans in den nächsten Minuten zu erleben bekamen. Bettels, Habauer, Bertus, Walzel und Unger brachten Aufbau drei Sekunden vor der Sirene auf den knappen 30:32-Endstand wieder heran, unterbrochen von den HSV-Toren durch Blyzniuk, Schulz und Smielkov. „Die spannende Schlussphase kam für uns leider zu spät, zwischenzeitlich hatte Aufbau einen Hänger mit zahlreich ausgelassenen Möglichkeiten, der uns letztlich die Punkte kostete“, meinte Dietmar Hempel, der sich kaum ein Heimspiel des SV Aufbau Altenburg entgehen lässt. Die Skatstädter, die verletzungsbedingt immer noch auf einige Stammspieler verzichten müssen, reisen am Sonnabend zum Tabellenvierten HBV 90 Jena (20:00 Uhr), keine leichte Aufgabe für die Patrick Schatz-Schützlinge. Ronneburg hat die Wölfe Erfurt zu Gast (19:00 Uhr). Am 14.Dezember beschließt Thüringens Oberliga das Jahr 2025, weiter geht es am 10.Januar 2026. Am 11. des neuen Jahres reist der HSV Ronneburg zum HSV Weimar, SV Aufbau Altenburg am 17.Januar zu SV BW Goldbach/Hochheim. Tore Aufbau Altenburg: Habauer 8 (5/5), Walzel 6, Borngräber 5, Unger 3, Schulz 2, Wernicke, Köhler, Engelhardt, Bettels, Schäfer, Wessel (je 1 Tor). Tore HSV Ronneburg: Alexy 11 (3/3), Smielkov, Blyzniuk je 7, Glöditzsch, Stölzner, Eisenstein je 2, Stölzner 1 Tor. 
 

Von der Bank aus verfolgen im Goldenen Pflug die Aufbau-Spieler das Geschehen ihrer Mannschaft gegen den HSV Ronneburg (Foto: Wolfgang Wukasch)

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