Altenburg. Die Handballerinnen des SV Aufbau Altenburg dominieren weiterhin die Thüringer Oberliga. Auch im vierten Pflichtspiel ließen die Schützlinge des Trainerduos Ronny Bärbig/Antonio Rohr kaum Schwächen erkennen und deklassierten im Handballtempel Südost die Gäste aus Weimar mit einem Kantersieg. Nach der Sirene stand auf der Anzeigetafel ein 29:14, zur Halbzeit führten die Gastgeberinnen bereits mit sieben Toren Vorsprung (14:7). Alles andere als ein deutlicher Sieg gegen die Damen des Hochschulsportverein war von den zahlreichen Besuchern auch kaum erwartet worden, wohl auch von der Mannschaft selbst. Von Saisonbeginn an dominieren die Skatstädterinnen die Thüringer Oberliga der Frauen und verfügen nach vier Spielen über acht Punkte mit einer satten Torquote von 129:78 Treffern (+51). Die HSG Saalfeld/Könitz und SG Apolda/Großschwabhausen liegen - aktuell mit einem Spiel weniger – den Altenburgerinnen auf den Fersen. Für den HSV Weimar bleibt derweil nur die rote Laterne. Mit einem 10-köpfigen Minikader standen die Tabellenletzten auf der Platte in der Sporthalle Südost, wohlweislich ziemlich sicher, dass in Altenburg kaum etwas zu holen ist. Doch der Versuch war es wert, in der Skatstadt nicht unterzugehen. Mit 2:0 gingen die Gäste (1:15 Min./Maria Tauscher und 4:25 Min./Evangelia Koktsidou) zunächst in Führung, doch das war es dann auch. Die Blicke von Coach Bärbig in Richtung Spielfläche und schließlich eine Auszeit (14.) weckten schließlich die Mannschaft, die Tore von Kapitänin Nancy Beine, Laura Moosdorf und Claudia Voigt in Serie ließen den Vorsprung dann langsam aber stetig anwachsen. Über 11:6 (24./Moosdorf/insgesamt 8 Tore) zogen die Gastgeberinnen bis Halbzeit auf 14:7 davon. Weimars Angreiferinnen Evangelia Koktsidou, Ulrike Scheller und Laura Winkler waren zwischenzeitlich für den HSV erfolgreich. Ronny Bärbig konnte wechseln, Spielpraxis für den Nachwuchs. Zumeist die Routiniers waren es, die die Tore markierten. Nancy Beine (6), Claudia Voigt (5), Franziska Bärbig (3), Jenniffer Vogel (2), Hannah Gentsch (1), Vivien Marie Klöppel 1), Paula Böhme (1), Leni Kröber (1), und Melina Nike Bauer (1) trafen, summesummarum schrammten die Aufbau-Handballerinnen knapp an der 30er Tormarke vorbei. Mit Gina Perkowski und der zwischenzeitlich eingesetzten Sophie Lichtenstein hatten der Tabellenführer routinierte Torhüterinnen im Gehäuse zu stehen, so dass Weimars Angriff durch Laura Winkler (6 Tore), Evangelia Koktidsou (4), Annika Weigel (2), Ulrike Scheller und Laura Winkler (je 1 Tor) zu lediglich 14 Toren kamen. Das Schiri-Duo Rainer Fäcke und Max Müller hatte in dieser Partie leichtes Amtieren.
Spannend wird es am kommenden Samstag, 08. November, wenn der aktuelle Tabellenführer zu Hause im Goldenen Pflug (16:00 Uhr) den Dritten, die SG Apolda/Großschwabhausen empfängt. Der HSV Weimar ist am 22.November Gastgeber für die Apoldaer SG. Vorschau: Der Aufbau-Heimspieltag bietet am Sonnabend im Goldenen Pflug mit insgesamt vier Spielen (Nachwuchs, Frauen, Männer I und II) Handballkost für jeden Geschmack. 11:00 Uhr trifft die JSG Altenburger Land (Oberliga wJB) auf die HSG Werratal 05, 13:00 Uhr die II.Mannschaft der Männer auf die HSG Saalfeld/Könitz II (Regionsoberliga Staffel 1). Nach dem Spiel der Frauen stehen sich 18:30 Uhr die Oberliga-Tabellennachbarn Aufbau I und HSV Ronneburg gegenüber. Beide Mannschaften haben die Punkte bitter nötig: Während die Altenburger aus fünf Spielen erst einen Sieg holten (2:8 Punkte/131:170 Tore), hat Ronneburg aus sechs Spielen lediglich ein Pünktchen (1:11/161:200 Tore) auf der Habenseite.
 
Kommentare