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Sommerferien-Rätsel auf Burg Posterstein: Finde den Dieb! | Franziska Huberty, Museumspädagogik-Chefin auf Burg Posterstein, präsentiert das Sommerferien-Rätsel

Franziska Huberty, Museumspädagogik-Chefin auf Burg Posterstein, präsentiert das Sommerferien-Rätsel (Foto: Museum Burg Posterstein)

Sommerferien-Rätsel auf Burg Posterstein: Finde den Dieb!

Familie, Kinder & Jugend
18.06.2024, 18:41 Uhr
Von: Museum Burg Posterstein
Ritter Pflugk, der Burgherr der Burg Posterstein, ist sauer: Ein Dieb treibt in der Nähe der Burg sein Unwesen.

Der Burgherr möchte, dass die Ferien-Kinder den Dieb finden und die Beute zurückbringen. Im Sommerferien-Rätsel vom 20. Juni bis 4. August 2024 auf Burg Posterstein erfährt man eine Menge darüber, wie vor 400 Jahren Verbrechen aufgeklärt wurden: Wurden schon Zeugen befragt? Wer urteilte? Und: Welche Strafe drohte? Das Tolle daran: Das Rätsel basiert auf einem echten Postersteiner Kriminalfall. Außerdem gibt es eine Neuerung: Wem das Lesen (noch) schwerfällt, der kann sich die Rätsel-Texte auch anhören. Dafür sollte man ein Smartphone mit QR-Code-Scanner (und bei Bedarf: Kopfhörer) dabeihaben.
 

Weitere Informationen zum Rätsel:
 

20. Juni bis 4. August

Sommerferien: Von Gerechten und Gerichteten – Finde den Dieb!

Auf vielen Burgen war der Burgherr auch Richter und sorgte für Recht und Ordnung. Auch auf Burg Posterstein und nicht nur im Mittelalter. Im Sommerferien-Rätsel „Von Gerechten und Gerichteten – Finde den Dieb!“ werdet ihr Gerichtsdiener des Burgherrn und helft ihm, einen Dieb zu finden. In der ganzen Burg sind Hinweise auf den Täter versteckt. Wer den Fall löst, lernt nicht nur eine Menge über die Geschichte, sondern es lockt auch eine Belohnung. Zum Mitmachen geht man einfach ins Museum und bekommt das Rätsel mit auf den Weg. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Wer das Rätsel löst, ist hinterher Experte und weiß eine Antwort auf Fragen wie diese: Was musste so ein Gerichtsherr überhaupt machen? Wer schrieb die Gesetze und wer stand vor Gericht? Ging es immer um „Kopf und Kragen“? Durfte der Burgherr einfach jeden ins Gefängnis werfen?

In den Sommerferien geht es vor Gericht und mit echten Fällen heiß her! Und das Beste: Das Ferien-Rätsel orientiert sich an einem echten, historischen Kriminalfall.

Weil es diesmal viel zu lesen gibt, können die Texte des Ferien-Rätsels bei Bedarf auch angehört werden. Dafür sollte man ein Smartphone mit QR-Code-Scanner dabeihaben und gegebenenfalls Kopfhörer.

Das Rätsel konzipierte die Historikerin Franziska Huberty. Die Museumspädagogik-Chefin im Museum Burg Posterstein hat die Texte auch selbst im Hörspiel-Stil eingesprochen. Da sie auch die Stimme des Burg-Podcasts „LeseZEIT auf Burg Posterstein“ (https://blog.burg-posterstein.de/lesezeit) ist, verfügt sie inzwischen über einige Erfahrung als Sprecherin.
 

In den Sommerferien freier Eintritt mit dem Thüringer Kulturpass

Schülerinnen und Schüler mit Thüringer Kulturpass (www.lkjthueringen.de/projekte/thueringer-kulturpass/) können die Burg Posterstein in den Sommerferien kostenlos besuchen. Dafür reicht es, den analogen oder digitalen Kulturpass an der Museumskasse vorzuzeigen.

Mit dem Thüringer Kulturpass können Schülerinnen und Schüler in Kultureinrichtungen weltweit Stempel sammeln. Für zehn Stempel erhalten Teilnehmende ein persönliches Zertifikat sowie die Chance auf eine Vielzahl attraktiver Preise. Der Thüringer Kulturpass wird von der Thüringer Staatskanzlei gefördert.
 

Das Sommerferien-Rätsel passt zur Sonderschau

Das Ferien-Rätsel passt inhaltlich zur Sonderschau Schlag um Schlag – Die Burg als Gerichtsort (www.burg-posterstein.de/veranstaltungen/ausstellung-burg-posterstein-trutzig-seit-1191/), die im historischen Gerichtsraum der Burg Posterstein echte Postersteiner Kriminalfälle vorstellt – sogar als Film.
 

Außerdem: Familien-Ausstellung “Kinderburg”

Noch nicht genug gerätselt? – Am Museumseingang bekommt ihr eine Schatzkarte und in der Ausstellung könnt ihr euch als Burgherr oder Burgherrin verkleiden. Die Kinderburg-Ausstellung auf Burg Posterstein beantwortet von Kindern gestellte Fragen zur Burggeschichte kurz und knapp. Sie führt euch durch die ganze Burg. Hier gibt es weitere Informationen zur Kinderburg. (www.burg-posterstein.de/kinder/kinderburg/)

 

Aktuelle Ausstellungen auf Burg Posterstein:
 

Burg Posterstein – Trutzig seit 1191, Teil 1: Schlag um Schlag – Die Burg als Gerichtsort

12. Mai – 17. November

Die Ausstellung "Schlag um Schlag – Die Burg als Gerichtsort" ist Teil 1 der Ausstellungsreihe "Burg Posterstein – Trutzig seit 1191". Im Mittelpunkt steht die Burg als Ort, an dem Gericht gehalten und Recht gesprochen wurde.
 

Der Burgherr war auch Richter

Auf vielen Burgen war der Burgherr auch der Richter. Zumindest besaß er das Recht, über seine Untertanen zu richten. Jedes Testament, jeder Verkauf, jede Vormundschaft ging über seinen Tisch und brachte ihm Geld ein.

Die Dorfordnung und die Rügegerichtsordnung regelten, was man durfte oder nicht durfte und welche Strafe man zu erwarten hatte, wenn man die Vorschriften nicht einhielt. Oberstes Gebot war, dass sich „jeder eines ehrbaren und gotteswohlgefälligen Lebens befleißigen“ sollte.
 

Echte Postersteiner Kriminalfälle

Aber auch in Posterstein hielt sich nicht jeder an geltende Gebote: Unzucht, Mord und andere Untaten kamen vor Gericht.

Seit dem 16. Jahrhundert wurden professionelle Advokaten angestellt. Ihnen zur Seite standen die Laienrichter und Schöffen aus der Dorfgemeinschaft. Folter als Mittel der Beweisaufnahme war üblich. Diese so genannte „peinliche Befragung“ durfte jedoch nur angewendet werden, wenn ausreichend Indizien für die Täterschaft vorlagen.

Seit 1528 gibt es Postersteiner Gerichtsbücher. Sie verraten viel über die Menschen und ihre Zeit. Spannende Fälle passierten nicht jeden Tag in Posterstein. Für die Ausstellung wurden einige ausgewählt und von Laiendarstellern des Traditionsvereins Altenburger Prinzenraub e.V. und der Gefolgschaft zu Posterstein unter Anleitung von Profis nachgespielt. Als kurze Filme werden sie in der Ausstellung zu sehen sein.

Der Gerichtsraum der Burg wird der Hauptschauplatz dieser Ausstellung sein. Das Museum Burg Posterstein präsentiert anlässlich des Thüringer Burgenjahres von “Thüringen entdecken” (www.thueringen-entdecken.de/burgen) neueste Forschungsergebnisse zur Geschichte der Gerichtsbarkeit der Burg.
 

Weiterhin zu sehen ist die Ausstellung:

Der Mann unter der 1000-jährigenEiche – Über den Umgang mit faszinierenden Baumdenkmalen

28. Januar bis 1. Mai (verlängert bis 4. August)

Egal, ob sie nun 1000 Jahre alt ist oder noch nicht ganz, die Nöbdenitzer Eiche, mit dem Grab eines Ministers in den Wurzeln, ist einzigartig. Die Sonderschau„Der Mann unter der 1000-jährigen Eiche – Über den Umgang mit faszinierenden Baumdenkmalen“ stellt den Sachsen-Gotha-Altenburgischen Minister Hans Wilhelm von Thümmel und sein Grab unter der 1000-jährigen Eiche in Nöbdenitz vor. Darüber hinaus geht es um die Frage: Was braucht es, damit Bäume heute noch so alt werden können?

Eine Bildergalerie erzählt die Geschichten von 39 beeindruckenden Eichen aus ganz Europa – darunter aus Frankreich, England, Dänemark, Schweden, Polen und Tschechien. Dafür stellten uns über 40 engagierte Baum-Liebhaber Fotos und Informationen zur Verfügung, darunter Forstwissenschaftler, Künstler, Vereine, Museumskollegen, Touristiker und Fotografen.

Auf Grund der Internationalität der Eichen und der Kooperationspartner ist die Ausstellung zweisprachig, auf Deutsch und Englisch.

Zur Ausstellung erscheint eine aktualisierte Neuauflage der vergriffenen Thümmel-Biografie.

Die Sonderschau begleitet eine digitale Ausstellung: burg-posterstein.de/baumdenkmale (www.burg-posterstein.de/baumdenkmale/)
 

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