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Björn Rechenberger ist neuer Amtsarzt des Altenburger Landes | Neuer Amtsarzt Björn Rechenberger

Neuer Amtsarzt Björn Rechenberger (Foto: Landratsamt Altenburger Land)

Björn Rechenberger ist neuer Amtsarzt des Altenburger Landes

Gesundheit Pressemitteilungen
05.05.2025, 13:31 Uhr
Von: Franziska Ducklaus, Öffentlichkeitsarbeit Landratsamt Altenburger Land
Altenburger Land hat einen neuen Amtsarzt: Herausforderungen und Ziele

Altenburg. Der Landkreis Altenburger Land hat einen neuen Amtsarzt. Björn Rechenberger trat die Stelle an, die die zuvor tätige Amtsärztin Bärbel Hartmann im vergangenen Jahr auf eigenen Wunsch verlassen hatte.

Der 38-Jährige ist seit Sommer 2023 im Landratsamt als Arzt im amtsärztlichen Dienst tätig und absolviert parallel seine Facharztausbildung für öffentliches Gesundheitswesen. Dazu gehört unter anderem ein verpflichtender Amtsarztkurs mit insgesamt 720 Stunden, den er im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen hat.

Der Familienvater wohnt mit seiner Frau und den zwei Kindern im Randgebiet von Leipzig, stammt aber ursprünglich aus dem Altenburger Land. Auch seine Ausbildung zum Krankenpfleger hat er in Altenburg, genauer gesagt im Klinikum Altenburger Land, absolviert. Für eine Spezialisierung zum Anästhesiepfleger ging es für Björn Rechenberger nach Leipzig an das Universitätsklinikum. Dort begann er später auch sein Studium der Humanmedizin.

Derzeit arbeiten, ihn als Amtsarzt miteingeschlossen, 36 Mitarbeitende im Fachdienst Gesundheit des Landratsamtes Altenburger Land. „Damit sind wir personell im Moment gut aufgestellt“, so Rechenberger. „Die vergangene Pandemie hat den politischen Entscheidungsträgern gezeigt, wie umfangreich die Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsdienstes sind. Auf dieser Grundlage wurden Gesundheitsämter bundesweit personell und ausstattungsmäßig aufgestockt, um im Ernstfall schnell und effektiv zu handeln.“

Im Jahr 2020 wurde der Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst beschlossen, der jährliche Finanzhilfen für die Jahre 2021 bis 2026 bereitstellt, um den Öffentlichen Gesundheitsdienst angesichts wachsender Herausforderungen zu stärken. Dazu gehört neben der Digitalisierung auch die Präventionsarbeit zum Hitzeschutz. Auch die Aufklärung und der Gesundheitsschutz haben eine größere Rolle eingenommen.

„Die Präventionsarbeit, die Gesundheitsberichterstattung im Kinder- und Jugendbereich oder auch die Hygieneüberwachung sind Beispiele für wichtige Aufgaben“, so der Amtsarzt. „Denn diese dienen vorrangig der Verhütung von Krankheiten und deren Folgen und sparen somit langfristig auch Sozialausgaben. Die Unterstützung und Integration seelisch kranker Menschen ist ebenso eine wesentliche Aufgabe, die wir mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst wahrnehmen. Man kann sagen, die Hilfe zur Selbsthilfe ist ein wesentlicher Teil unserer Arbeit.“

Die deutlich stärkere Vernetzung auf Landes- und Bundesebene ist eine positive Entwicklung, bringt aber auch weitere Aufgaben mit sich. „Für die Zukunft würde ich mir eine landesweite Vernetzung zur gemeinsamen Standardisierung von Abläufen wünschen (Stichwort kommendes ÖGD-Gesetz)“, so Björn Rechenberger. „Wir müssen auf mögliche Krisenlagen gut vorbereitet sein.“

Ganz persönlich wünscht sich Rechenberger wieder mehr Vertrauen ins Gesundheitswesen: „Die Pandemie hat da leider einiges kaputtgemacht.“ Für die Arbeit im Gesundheitsamt des Landkreises steht für ihn die Verstetigung der Leitung an vorderster Stelle. Auch einen Umzug zurück ins Altenburger Land schließt er dafür nicht aus. Aber dabei haben natürlich alle Familienmitglieder ein Mitspracherecht.

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