Mit dem „Queeren Frühling“ soll für das Thema queerer Menschen in der Region sensibilisiert werden. Start der Veranstaltungsreihe ist die Eröffnung der Ausstellung „Solche Leute gibt’s hier nicht“.
18.3.2023 I ab 19.00 Uhr
Vom 18. März bis 30. April gastiert die Wanderausstellung „Solche Leute gibt’s hier nicht“ in den Schaufenstern des Paul-Gustavus-Hauses. Die Ausstellung porträtiert sechs queere Menschen aus dem ländlichen Sachsen und macht deutlich, dass die Vielfalt kleinstädtischer und ländlicher Räume nicht infrage gestellt werden kann. Via QR-Code ist es möglich, zusätzlich Interviews abzurufen, die die ganze Bandbreite queerer Lebenserfahrungen zeigen. Die Gesprächspartner*innen erzählen Geschichten vom Glücklich werden auf dem Land, aber auch von Zweifeln. Hier trifft ein schwuler Lokführer auf einen selbsterklärten Paradiesvogel und ein trans* Teenager auf eine lesbische Mutter, die sich gerade von ihrem Mann scheiden lässt. Sie zeichnen ein selbstbewusstes und kraft- volles Bild vom queeren Leben im ländlichen und kleinstädtischen Sachsen, um anderen Mut zu machen. Die Ausstellung wurde vom Bündnis Queeres Sachsen initiiert.
25.3.2023 I ab 18.00 Uhr
Diplom-Psychologin Alexandra Essl spricht an diesem Abend mit Menschen aus dem LGBTIQ*-Spektrum zu deren Erfahrungen und deren Alltag im Altenburger Land. So werden u.a. eine trans* Frau mit Regenbogen-Familie, eine nicht-binäre Aktivist*in oder auch eine 66-jährige trans* Frau in Transition Einblicke in ihr Leben geben.
Ab 21.00 Uhr besteht die seltene Gelegenheit, die Alien/ Space-Punk-Band Moraffa, welche aus der Allround-Musikerin Gwendolyn Gaffa und dem Maler Mori Obscu rus besteht, zu bestaunen bzw. mit ihr zu feiern.
16.4.2023 I ab 15.00 Uhr
Da Homosexualität in Deutschland noch lange nach 1945 unter Strafe stand, gibt es heute nur wenige Berichte von schwulen Überlebenden des Dritten Reichs. Einer davon stammt von dem Meuselwitzer Rudolf Brazda. Seine und andere Erinnerungen sind die Grundlage von „Liebe macht frei“, ein Stück, das in Zeiten, in denen gleichgeschlechtliche Liebe von Populist*innen erneut als „widernatürlich“ bezeichnet wird, leider kein historischer Rückblick bleibt.
19.4.2023 I ab 18.00 Uhr
Häufig entstehen bei Personalverantwortlichen in Unternehmen, Sportgruppenleiter*innen in Vereinen oder auch bei Lehrkräften in Schulen viele Fragen, wenn queere Menschen „sich outen“. Ein kurzer Impulsvortrag soll dabei behilflich sein, Begriffe zuzuordnen und eine erste Orientierung im „queeren Universum“ zu erhalten. Im Anschluss besteht Gelegenheit für Fragen sowie zum Austausch.
30.4.2023 I ab 18.00 Uhr
Der rauschende Abschluss des Queeren Frühlings soll mit dieser Drag-Performance gebührend gefeiert werden.
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