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Theatertipps vom 24. bis 26. März 2023 in Altenburg und Gera | Liebe macht frei

Liebe macht frei (Foto: Ronny Ristok )

Theatertipps vom 24. bis 26. März 2023 in Altenburg und Gera

Kunst, Kultur & Freizeit
22.03.2023, 11:27 Uhr
Von: Theater Altenburg Gera gGmbH
Anything Goes +++ Milster singt Musical +++ Thementag zum Schauspiel „Liebe macht frei“ +++ Dinner for One – wie alles begann +++ Die verlorene Ehre der Katharina Blum +++ Konzert für Jung und Alt +++ Die Comedian Harmonists

Altenburg

Die im Jahr 1934 angesiedelte Verwechslungskomödie „Anything Goes“ nimmt seine Gäste mit an Bord eines Luxusliners auf der Fahrt von New York nach London. Ein blinder Passagier auf dem Weg seine große Liebe von einer Vernunftehe abzuhalten, eine ehemalige Laienpredigerin, die nun als Nachtclub-Sängerin missionarisch tätig ist, ein als Geistlicher getarnter Gangster und weitere ausgefallene Charaktere sorgen für turbulente Unterhaltung vom Anfang bis zum Schluss. Melancholische Balladen, schwungvolle Jazz-, Foxtrott- und Quickstep-Rhythmen im Bigband-Sound sowie swingende Nummern wie der Titelsong, setzen sich im Gehörgang fest und sorgen am Freitag, den 24. März um 19:30 Uhr im Theaterzelt Altenburg für einen unterhaltsamen Musicalabend.

 

Mit ihrem neuen Konzertprogramm „Milster singt Musical“ geht Angelika Milster, die Grande Dame des Musicals, am Samstag, den 25. März um 19:00 Uhr im Theaterzelt Altenburg auf eine Reise durch das von ihrem großen Publikum bevorzugte Genre und präsentiert mit ihrer unverwechselbaren Stimme und ihrem einzigartigen Esprit die größten Musical-Melodien live. Für die Show gibt es ggf. noch Restkarten an der Abendkasse. 

 

Am 2. April feiert das Schauspiel „Liebe macht frei“ von Manuel Kressin über die Verfolgung von Homosexuellen im Nationalsozialismus im Theaterzelt Altenburg Premiere. Während Handlung und Figuren des Stücks an Erinnerungen Überlebender angelehnt sind – einer davon ist der Meuselwitzer Rudolf Brazda – widmet sich das Theater Altenburg Gera im Rahmen eines Thementages am Sonntag, den 26. März ab 11:00 Uhr dem historischen Kontext des Stücks sowie den Entwicklungen und Perspektiven der LGBTQI+-Community seit der endgültigen Abschaffung des § 175, dem sogenannten „Schwulen-Paragraphen“, im Jahr 1994. Der Eintritt ist kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm unter www.theater-altenburg-gera.de

 

Infos und Karten an den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de
 

Gera

Die Komödie „Dinner for One – wie alles begann“ von Volker Heymann – am Freitag, den 24. März um 19:30 Uhr im Großen Haus Gera – rankt sich rund um den berühmten TV-Sketch: Ein Regisseur sucht händeringend nach einer neuen Besetzung für „Dinner for One“, denn der Premierentermin rückt immer näher und alle, die bisher vorgesprochen haben, sind durchgefallen. Das müsste auch für den Schauspieler Klaus und die Schauspielerin Elvira gelten, doch der ehrgeizige Regisseur steht immens unter Druck. Und so lässt er mit Nerven wie Stahlseilen die unsäglichen theatralen Ergüsse  der übertrieben pathetischen Schauspieler über sich ergehen.

Im zweiten Teil der Komödie ist der legendäre Sketch zu erleben, jedoch mit einer kleinen Fortsetzung des neurotischen Ringkampfs des Schauspielpaares.

 

Heinrich Bölls Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ ist zeitlos: Eine junge Frau lernt auf einer Party einen Mann kennen. Sie verbringen die Nacht miteinander. Am nächsten Morgen ist er verschwunden, dafür steht die Polizei vor ihrer Tür. Der Vorwurf: Sie habe einem gesuchten Terroristen Beihilfe geleistet. Das demütigende Verhör ist nur der Auftakt einer sich überschlagenden Dynamik an Vorverurteilung, der sich Katharina Blum ausgesetzt sieht. Spätestens als die Boulevardpresse ihren Fall ausschlachtet, wird sie als eigentliche Verbrecherin inszeniert und ihr Leben ohne mediale Rücksicht auf Unschuldsvermutung oder Privatsphäre nachhaltig zerstört.

Gut 50 Jahre nachdem Heinrich Böll mit seiner Erzählung über die junge Katharina Blum die massive Macht der Medien anprangerte, aktueller denn je. Die Inszenierung von Regisseurin Johanna Hasse, am Samstag, den 25. März um 19:30 Uhr im Großen Haus Gera, nimmt das Publikum mit in den Strudel, dem Katharina Blum sich ausgesetzt sieht.

 

Wer wusste schon, dass Musik auch bunt sein kann? Dass manche Menschen Farben hören können? Dass Komponisten sich manchmal eigentlich eher wie Maler fühlen und mit ihren Klängen musikalische Bilder gestalten, so wie Maler mit ihren Farben? Und dass ein und dasselbe Musikstück jedes Mal ganz anders klingt, wenn es in heller, dunkler, gelber oder roter Lichtstimmung gespielt wird? Das alles möchte das Philharmonischen Orchester unter Leitung von Yury Ilinov und Moderatorin Birgit Spörl gemeinsam mit seinen großen und kleinen Gästen ab vier Jahren am Sonntag, den 26. März um 11:00 Uhr im Konzertsaal Gera ausprobieren – gemäß dem Motto: Das Auge hört mit. Ein Konzerterlebnis mit Musik unter anderem von Edvard Grieg, Felix Mendelssohn Bartholdy, Claude Debussy und Ludwig van Beethoven zum Hören, Sehen und Staunen!

 

Rund neun Jahrzehnte nach der von den Nazis erzwungenen Auflösung der Comedian Harmonists begeistern unvergängliche Hits wie „Veronika, der Lenz ist da“ und „Mein kleiner grüner Kaktus“ noch immer das Publikum. Das Schauspiel mit Musik „Die Comedian Harmonists“ von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink zeichnet den kometenhaften Aufstieg und Fall der grandiosen und auf ihre Weise bahnbrechenden Gesangsgruppe und das Erstarken des Nationalsozialismus nach. Die mitreißende Inszenierung ist am Sonntag, den 26. März um 14:30 Uhr im Großen Haus Gera zu erleben.

 

Infos und Karten an den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de

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