Die kommende Sonntagsführung am 25. Mai 2025 um 14 Uhr mit dem Kulturwissenschaftler Marco Karthe im Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg steht ganz im Zeichen des Lebens von Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg (genannt „der Fromme“).
Macht, diplomatisches Geschick und persönliche Überzeugungen sind untrennbar mit Ernst dem Frommen, Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg, verbunden und haben bis heute einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Doch wie kam es dazu, dass er aus dem Hause Sachsen-Weimar nach Altenburg gelangte und dort eine so herausragende Rolle spielte? Die Führung mit Marco Karthe widmet sich diesen und weiteren Fragen.
Ernst der Fromme, geboren 1609, stammte aus dem bedeutenden Haus Wettin und regierte von 1640 bis zu seinem Tod im Jahr 1675. Seine Regierungszeit war geprägt von den Folgen des Dreißigjährigen Krieges. Die religiösen Umwälzungen, gepaart mit den politischen Spannungen jener Zeit, ließen Ernst früh erkennen, dass es für einen regierenden Fürsten um mehr als nur politische Allianzen ging. Er musste sich vor allem als Mann des Glaubens und als Politiker beweisen, der den Wohlstand seines Territoriums sichern wollte.
Er strebte die Vereinigung von Gebieten an, um seine politische Macht zu konsolidieren und zu stabilisieren. Durch die Heirat mit Elisabeth Sophie von Sachsen-Altenburg gelang ihm eine erhebliche Vergrößerung seines Herrschaftsgebiets. Altenburg prägte er fortan nicht nur politisch, sondern auch kulturell und religiös. Die Gründung von Schulen und das Vorantreiben der wissenschaftlichen sowie künstlerischen Entwicklung waren weitere zentrale Bestandteile seines Regierungsprogramms, das seinen Glauben mit seinen politischen Zielen verband. Darüber hinaus förderte er den Austausch mit verschiedenen Kulturkreisen.
Sonntag, 25. Mai 2025, 14 Uhr
Eine gute Partie – wie Ernst der Fromme zu Altenburg kam
mit Marco Karthe, Kulturwissenschaftler
im Schloss- und Spielkartenmuseum
Teilnahme: 3 EUR p. P.
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