Anzeige
Die Zahl rechtsextremer Musikveranstaltungen in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2025 gestiegen – das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Mandy Eißing (DIE LINKE) hervor. Der Polizei wurden bundesweit 149 Konzerte, Liederabende und ähnliche Veranstaltungen mit rechtsextremer Musik bekannt – mehr als im Halbjahr davor (126) und deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum (129).
Besonders auffällig: Thüringen führt die Statistik an. Von den 57 offen angekündigten Veranstaltungen fand fast jede zweite (24) im Freistaat statt – mehr als in jedem anderen Bundesland. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.
„Diese Konzerte sind keine harmlosen Partys – sie sind Rekrutierungsevents, Geldquellen und ideologische Plattformen für die extreme Rechte. Wer das Problem kleinredet, verkennt seine Gefährlichkeit“, so Mandy Eißing.
Sie fordert ein deutlich konsequenteres Vorgehen gegen die rechtsextreme Musikszene – insbesondere auch auf Landesebene. „Es braucht bessere Informationsstrukturen, ein entschlossenes Einschreiten der Sicherheitsbehörden und strenge Auflagen für Veranstalter.“
Download: kleine Anfrage der Fraktion Die Linke
Kommentare