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Uwe Melzer: „Unser Zusammenhalt macht uns stark auf dem Weg, unsere Heimat weiter voranzubringen“ | Landrat Uwe Melzer lässt zum Jahresempfang das Jahr 2023 Revue passieren und
blickt auf neue Herausforderungen.

Landrat Uwe Melzer lässt zum Jahresempfang das Jahr 2023 Revue passieren und blickt auf neue Herausforderungen. (Foto: Landratsamt Altenburger Land)

Uwe Melzer: „Unser Zusammenhalt macht uns stark auf dem Weg, unsere Heimat weiter voranzubringen“

Pressemitteilungen Zeitgeschehen
21.12.2023, 14:06 Uhr
Von: Jörg Reuter, Öffentlichkeitsarbeit Landratsamt Altenburger Land
Rund 230 Gäste folgten der Einladung des Landrates zum traditionellen Jahresempfang

Rund 230 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Sport, aus Kammern, Vereinen und Verbänden sowie aus sozialen Einrichtungen und Kirchen waren am 8. Dezember der Einladung von Landrat Uwe Melzer zum traditionellen Jahresempfang ins Landratsamt Altenburger Land gefolgt.

In seiner vierzigminütigen Rede sprach Melzer vor allem wirtschaftliche, finanzpolitische, energiepolitische und flüchtlingspolitische Themen an. Grundlage einer erfolgreichen Entwicklung im Altenburger Land sei eine starke Wirtschaft. Den Menschen die guten beruflichen Perspektiven vor Ort aufzuzeigen – hierfür gäbe es im Zusammenspiel des Landkreises mit den entsprechenden Akteuren noch viel Potenzial; die in der Vergangenheit praktizierten Fachkräftemessen, Pendler- und Rückkehrertage sowie die unterstützenden Angebote zur Berufsorientierung gelte es konsequent fortzusetzen. Im Werden seien auch jene ersten Projekte, die nach Zustimmung des Kreistages mit den Bundesgeldern für die Strukturentwicklung umgesetzt werden sollen: Der Industriepark Altenburg/Windischleuba; das Bildungs- und Dienstleistungscenter 4.0; die Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur am Haselbacher See; ein Reallabor und Erprobungsraum „Mobilität der Zukunft“ am Flugplatz Altenburg-Nobitz. Zudem wurde ein strategisches Regionalentwicklungskonzept erarbeitet, welches in wenigen Wochen vorgestellt wird. Kernelemente darin seien die Stärkung der ökonomischen Basis, die Vertiefung der Wertschöpfungsketten, die Transformation hin zu nachhaltigen und klimaneutralen Energieträgern sowie stärkere Inwertsetzung der touristischen Potenziale des Landkreises. Uwe Melzer verwies außerdem darauf, dass der Landkreis einer von 54 Partnern der laufenden Studie „Wasserstoffnetz Mitteldeutschland 2.0“ ist und somit eine gute Grundlage geschaffen wurde, die zum gegebenen Zeitpunkt den Zugriff auf grünen Wasserstoff in unserer Region sichert.

Klar Stellung bezog Melzer auch zum Thema erneuerbare Energie. „Ich sehe gerade für Photovoltaik-Anlagen noch viel Potenzial in unserer Region. Doch geeignete Flächen sind für mich versiegelte Flächen, Altlastenflächen, Dächer und bergbaulich bereits veränderte Gebiete.

Mehr als kritisch sehe ich Anträge, wo 100 Hektar und mehr hochwertige Ackerböden zur Photovoltaik-Nutzung herangezogen werden sollen.“ Und zu den Windkraftflächen: „Es sollte grundsätzlich in Frage gestellt werden, ob der Flächenwert der richtige Ansatz ist. Vielmehr muss doch die Leistungsfähigkeit der Windkraftanlage betrachtet werden. Deshalb meine ich: Weg von der Fläche, hin zur Leistung. Was ich nicht möchte, ist, dass unsere Bürger an jeder Ecke ein Windkraftrad vorfinden.“

Mit Blick auf den anhaltenden Flüchtlingsstrom sagte Melzer: „Die Situation auf der Welt erfordert von uns auch weiterhin Unterstützung. Doch wir als Landkreis kommen hier an unsere Grenzen. Es bedarf Grenzen bei der Aufnahme von Zuflucht Suchenden, um das soziale Miteinander zu gewährleisten. Besonders wichtig ist mir, dass wir eine noch bessere Akzeptanz bei der einheimischen Bevölkerung erreichen. Und wir müssen Maßnahmen ergreifen, die den Geflüchteten hier bei uns eine Perspektive bietet. Die drei Stichworte hierzu lauten: Sprache, Bildung und Beruf. Nur so gelingt Integration.“

Allen, die – egal an welcher Stelle – an der Gestaltung des Altenburger Landes mitwirken, dankte der Landrat auf das Herzlichste für die bisher geleistete Arbeit und das Engagement. „Unser Zusammenhalt, interkommunal, sachlich und lösungsorientiert, der macht uns stark auf dem Weg, unsere Heimat weiter voranzubringen!“

Musikalisch umrahmt wurde der Jahresempfang von Sänger Manuel Schmid und Band. Schmid, gebürtiger Altenburger, entdeckte bereits als Kind seine Liebe zur Musik und genoss eine umfassende musikalische Ausbildung an der Musikschule des Altenburger Landes, die im kommenden Jahr ihr 70-jähriges Bestehen feiert. Manuel Schmids Songs und vor allem seine Texte gehen unter die Haut und besonders die Textzeilen im von ihm dargebotenen Song „Frühling“ hätten treffender für den Empfang und die auf den Landkreis zukommenden Herausforderungen kaum sein können: „Glaubt nicht, es geht von ganz allein, wir müssen kämpfen für das Schöne in der Welt, dass auch die Kleinen von morgen, sich immer auf den Frühling freuen, drum helft jetzt mit, wir packen‘s an, heute, jetzt und hier in dieser neuen Zeit.“

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