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Vortrag: Das Graue Langohr - ein Verlierer der Modernisierung? | Kleine Kolonie von Grauen Langohren im Dachgebälk eines Dachbodens

Kleine Kolonie von Grauen Langohren im Dachgebälk eines Dachbodens (Foto: Rolf Then)

Vortrag: Das Graue Langohr - ein Verlierer der Modernisierung?

Pressemitteilungen
08.04.2024, 11:47 Uhr
Von: Natura 2000 Station Obere Saale (Thüringen) / Kathrin Worschech
Michael Franz (Natura 2000 Station Obere Saale/Mötzelbach): "Das Graue Langohr - ein Verlierer der Modernisierung?" – Zum Stand des Hilfsprogramms einer Vom Aussterben bedrohten Fledermaus-Art in Thüringen
Ort:Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg
Termin:16. April um 19 Uhr

Am Dienstag, dem 16. April, lädt das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg Fledermausfreunde und Naturinteressierte um 19 Uhr zu einer Vortragsveranstaltung ein. Projektmitarbeiter Michael Franz von der Thüringer Natura 2000-Station Obere Saale informiert über Erfolge und Schwierigkeiten bei den Bemühungen, dem gravierenden Bestandsrückgang des Grauen Langohrs entgegenzuwirken. Außerdem hat er praktische Hinweise für die Unterstützung und den Schutz auch anderer Fledermausarten „im Gepäck“, die durch Insektenschwund und Lebensraumverlust zunehmend unter Druck geraten.

Die Rote Liste Thüringens weist das Graue Langohr als eine vom Aussterben bedrohte Fledermausart aus. Diese typische Dorffledermaus ist auf mehrere Sommer- und Winterquartiere sowie Nahrungshabitate innerhalb und im unmittelbaren Umfeld von Siedlungen mit ursprünglichem Dorfcharakter angewiesen. Ihre Wochenstuben zur Aufzucht der Jungen befinden sich ausschließlich in oder an Gebäuden, wo sich die Tiere in Spaltenverstecken, hinter Holzverschalungen oder frei hängend auf geräumigen Dachböden aufhalten. Auf ihrem Speiseplan stehen Nachtfalter an erster Stelle. Im Rahmen des ENL-Projekts der Natura 2000-Station Obere Saale „Modelldörfer für das Graue Langohr“ wird in drei Dörfern im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt versucht, z. B. durch Bepflanzungsmaßnahmen mit Blühstreifen, Obstbäumen und Hecken die Nahrungsverfügbarkeit zu verbessern oder die Quartiervielfalt in der Umgebung der Kolonien durch die Öffnung von Dachböden und Kellern aufzuwerten.

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