Besonders ältere, schlecht gedämmte Gebäude überhitzen schnell. Effektive Hitzeschutzmaßnahmen wie äußerer Sonnenschutz, Dämmung oder bepflanzte Fassaden helfen, Räume auch ohne Klimaanlage angenehm kühl zu halten.
Wenn im Sommer die Sonne stundenlang durch Fenster und Glasflächen scheint, kann sich eine Wohnung schnell in einen Backofen verwandeln. Besonders stark betroffen sind Räume mit großen Fensterfronten oder Dachflächen ohne ausreichende Dämmung.
Sonnenschutz ist dabei das A und O. Am effektivsten sind außenliegende Rollläden, Fensterläden oder Lamellensysteme – sie halten die Sonnenstrahlen draußen und sorgen gleichzeitig dafür, dass es drinnen angenehm bleibt. Wer dennoch Tageslicht nutzen möchte, ist mit verstellbaren Lamellen gut beraten. Auch Markisen oder Sonnensegel über Balkon oder Terrasse schaffen spürbare Abkühlung. Einen vergleichsweise preisgünstigen Schutz bieten reflektierende Sonnenschutzfolien, die sich einfach auf die Fensterscheiben kleben lassen.
Unterm Dach wird es besonders heiß. Dachziegel speichern die Hitze und geben sie nach innen ab – vor allem dann, wenn die Dämmung fehlt oder die Dachflächen nicht luftdicht ausgeführt sind. Eine nachträgliche Wärmedämmung mit luftdichter Ausführung kann hier Wunder wirken. Ein zusätzlicher Bonus: Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach spendet Schatten und produziert gleichzeitig Strom.
Pflanzen als natürliche Klimaanlage. Eine begrünte Dachfläche bleibt deutlich kühler als ein Ziegeldach – und sieht obendrein schön aus. Auch Bäume, Sträucher oder Fassadenbegrünungen helfen, Gebäude zu verschatten. Sie kühlen zusätzlich durch Verdunstung: Dabei wird Feuchtigkeit abgegeben, was die Umgebung spürbar erfrischt.
Gut beraten zum kühlen Zuhause. Weitere Fragen zum Thema Hitzeschutz beantworten die Energieexperten der Verbraucherzentrale persönlich oder in informativen Online-Vorträgen. Ein Termin für ein individuelles Beratungsgespräch kann unter der Telefonnummer 0800 809 802 400 (kostenfrei) vereinbart werden.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Landesenergieagentur ThEGA sind in Thüringen auch die Vor-Ort-Termine bei den Ratsuchenden zu Hause kostenfrei.
Kommentare