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Ladungssicherung beim Weihnachtsbaum-Transport |

(Foto: Stoyan Stoyanov auf Pixabay)

Ladungssicherung beim Weihnachtsbaum-Transport

Ratgeber Pressemitteilungen
09.12.2025, 16:42 Uhr
Von: TÜV Thüringen – Mit Sicherheit in guten Händen!
Das kann ins Auge gehen!

Beim Aussuchen des Weihnachtsbaums sind die Augen oft größer als der Platz im Kofferraum. Damit der Baum dennoch sicher nach Hause kommt, empfiehlt der TÜV Thüringen dringend das Einhalten einiger Grundregeln für den Transport. Anderenfalls kann der Weihnachtsbaum bei einer Vollbremsung zu einem gefährlichen Geschoss werden.

Auch bei einer vermeintlich kurzen Strecke mit dem Weihnachtsbaum sollten Autofahrer die korrekte Sicherung des sperrigen Transportguts auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. „Eine korrekte Ladungssicherung ist nicht ohne Grund in der StVO vorgeschrieben. Das trifft natürlich auch auf den Transport des Weihnachtsbaums zu. Demnach muss die Fracht nicht nur so gesichert sein, dass sie nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen oder herabfallen kann, auch darf sie den Fahrer nicht behindern“, erklärt Marcel Schauffler vom TÜV Thüringen.

Mit diesen Tipps kommt der Weihnachtsbaum sicher zu Hause an:

Transport auf dem Autodach

Autofahrer, die den Christbaum kurzerhand aufs Dach legen und ihn lediglich mit einem Strick oder sogar nur mit einem Gummiexpander verschnüren, handeln fahrlässig. „Dass ein 20 Kilogramm schwerer Baum schon bei einer Vollbremsung aus 50 km/h die Wirkung eines 500 Kilogramm schweren Geschosses entwickeln kann, ist den meisten nicht bewusst“, verdeutlicht der Fahrzeugexperte. „Wenn der Baum auf dem Autodach transportiert werden soll, sollte auf jeden Fall ein geeignetes Dachladesystem vorhanden sein. Anderenfalls ist eine sichere und wirkungsvolle Ladungssicherung mit Spanngurten kaum möglich. Und auch der Autolack wird es dem Fahrzeughalter danken, wenn er nicht direkt mit Nadeln und Baumharz in Berührung kommt“, gibt Marcel Schauffler zu bedenken.

Transport im Kofferraum

Für das Verladen im Fahrzeuginneren rät Marcel Schauffler, den Baum möglichst mit der Stammseite nach vorn gegen eine Rücksitzlehne zu transportieren und ihn zusätzlich an den Transportösen im Kofferraum zu sichern. „Ragt der Baum mehr als einen Meter über das Fahrzeugende hinaus, muss die Spitze mit einer roten Fahne beziehungsweise mit einer roten Leuchte für den Nachfolgeverkehr gekennzeichnet werden. Es ist auch darauf zu achten, dass weder das Kennzeichen noch Teile der Fahrzeugbeleuchtung durch überragende Zweige oder Äste verdeckt werden. Die Rundumsicht für den Fahrer muss ebenfalls gewährleistet sein“, erklärt Marcel Schauffler vom TÜV Thüringen. Bleibt die Heckklappe wegen der Überlänge des Baumes leicht geöffnet, sollte man sie immer so fixieren, dass ein komplettes Öffnen während der Fahrt ausgeschlossen wird.

Transport mit dem Anhänger

Ist der Weihnachtsbaum auch für das Fahrzeuginnere und das Autodach zu groß, bleibt nur der Transport mit einem Anhänger. Eine geeignete Anhängerkupplung am Fahrzeug versteht sich dafür von selbst. Auch hier ist die Befestigung des Baums mit Spanngurten unerlässlich: Ohne eine sichere Befestigung besteht die Gefahr, dass sich der Weihnachtsbaum während der Fahrt löst und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.

Egal ob der Weihnachtsbaum auf dem Dachgepäckträger, im Kofferraum oder mit einem Anhänger transportiert wird: Es ist immer ratsam, dass der Stamm in Fahrtrichtung zeigt. Stamm und Baumspitze müssen gut verzurrt sein, damit die weihnachtliche Fracht bei einer Bremsung nicht zum gefährlichen Geschoss wird.

Das droht bei unsicherem Transport

Ist der Weihnachtsbaum nicht ausreichend gesichert, droht eine Geldstrafe – bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer kommt ein Punkt in Flensburg hinzu. Während des Transports dürfen das Kfz-Kennzeichen, die Scheinwerfer, Rückleuchten und Blinker nicht verdeckt werden.

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