Kaum zu übersehen bei der Einfahrt in das langgezogene Örtchen Langenwolschendorf nahe Zeulenroda-Triebes das historische Radballrad, das auf die Radballhochburg Lawo verweist. Obwohl die SG Lawo im ehemaligen Schweizer Gasthof wohl eher über ein Miniformat verfügt, glänzt der Verein mit Leistungen, die es verdienen erwähnt zu werden. Nils Kebsch und Manuel Paschka sorgen seit Beginn ihrer Radballkarriere von Kindesalter an dafür, dass Langenwolschendorf – eben Lawo - weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde. Eine Weile her zwar schon, dass der jetzige Abteilungsleiter und Trainer Tino Kebsch mit dem Rico Rademann (Blau-Gelb Ehrenberg) Deutscher Radballvizemeister und mehrfache Pokalgewinner wurden, so traten Sohn Nils mit Spielpartner Partner Manuel Paschka in deren Fußstapfen und erspielten bereits mehrere nationale Meistertitel in verschiedenen Altersbereichen und mischen mittlerweile in der 2.Bundesliga mit. Grünes Licht seitens der Politik gab es derweil auch für die Erweiterung der Spielstätte, soll heißen, beim Umbau des Objekts soll auch eine weitere Spielfläche hinzukommen, erfährt man von Meistermacher Tino Kebsch. Zum Start der Elite-Oberligasaison trafen in Lawo zehn Mannschaften aus Stadtilm, Ilfeld, Ehrenberg, Stotternheim, Langenleuba-Niederhain und dem Gastgeber aufeinander, der geänderte Wettbewerbsmodus wurde den aktuellen Gegebenheiten angepasst. 18 Spiele á zwei mal sieben Minuten waren zu absolvieren, eine Herausforderung für Spieler und Wettkampfgericht. Jonas Lehmann/Marvin Petzold (Lawo II) übernahm die Tabellenführung (12 Punkte/31:12 Tore) und nimmt diese zum 2.Spieltag nach Ilfeld mit. Die Torquote entschied schließlich, SV Ilfeld I (Julian Etzrodt/Toni Fiebig) lag am Ende (12 P./21:7 T.) knapp dahinter. Die kurzfristig umgestellte Mannschaft des SV Blau Gelb Ehrenberg (es spielten Vinzenz Winkler/Maximilian Schmidt) wurde Dritter (9 P./21:6 T.). Stotternheim (Leonard Jordan/Matthias Spiegler) setzte sich sich ebenfalls gut in Szene: 9Punkte/17:10 Tore, und Platz vier. SV Ilfeld II (Toni Krause/Torsten Aurin) sind derzeitiger Fünfter (5P./10:11 T.). SV Langenleuba-Niederhain I musste auf Karsten Olbrich verzichten, dafür sprang Nachwuchsspieler Dominik Ebert an die Seite von Felix Kirste (3P./15:22T.). „Gute Spielzüge waren zwar erkennbar und Torchancen waren auch vorhanden, mehr aber war wirklich kaum drin“, resümiert Niederhains Abteilungsleiter Karl-Heinz Heilmann. Für das Niederhainer Duo Paul Seifert/Tobias Hanisch wird diese Oberligasaison eine des Lernens sein. Die zweifelsohne talentierte Nachwuchsmannschaft aus dem U19-Bereich wurde vom TRSV mit einer Förderlizenz und damit mit einem Zusatzspielrecht ausgestattet. Am 03.Dezember treffen in der Ilfelder Schulturnhalle alle 10 Mannschaften erneut aufeinander. Eine Regelung, die sinnvoll erscheint, auch um Kosten zu sparen. Ehrenberg (3.Spieltag), Stadtilm und Langenleuba-Niederhain (5.Spieltag) sind erst im neuen Jahr Ausrichter der weiteren Oberligaspieltage.
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