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44. Internationales Radball-Neujahrspokalturnier des SV Blau-Gelb Ehrenberg | Siegerehrung 44.Internationales Neujahrsturnier des SV Blau-Gelb Ehrenberg

Siegerehrung 44.Internationales Neujahrsturnier des SV Blau-Gelb Ehrenberg (Foto: Wolfgang Wukasch)

44. Internationales Radball-Neujahrspokalturnier des SV Blau-Gelb Ehrenberg

Sportgeschehen Radsport
16.01.2024, 09:17 Uhr
Von: Wolfgang Wukasch
Wanderpokal der 44. Turnierauflage geht erneut an TJ Sokol Zlin (Tschechien) +++ Hochkarätige internationale Besetzung – Radballasse aus drei Ländern im Achter Teilnehmerfeld +++ Oberligamannschaft des SV Blau-Gelb Ehrenberg mit solider Leistung +++

Einer über vier Jahrzehnte währenden Tradition folgend eröffneten die Radballer Thüringens ihre Saison mit dem Neujahrspokalturnier des SV Blau-Gelb Ehrenberg. Mit insgesamt acht Mannschaften aus Tschechien, Österreichs und Spitzenvertretungen des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) erfuhr der Jahresauftakt 2024 erneut ein hochkarätiges Teilnehmerfeld, so dass in der vollbesetzten Ehrenberger Mehrzweckhalle spannender Sport garantiert war. Wanderpokalverteidiger TJ Sokol Zlin (Tschechien) erwies sich unter den acht Spitzenteams im Verlauf der 44.Auflage des Neujahr-Cups erneut als die beste Mannschaft, weil auch als spielerisch stärkstes Team, und so konnte das Duo Radek Adam/Tomas Horak ein weiteres Mal den Pokal einpacken und mit nach Hause nehmen. 

Leicht gemacht wurde es den Tschechen in ihrer Vorrundengruppe I aber keinesfalls, doch Sokol Zlin erwies sich als als Turniermannschaft und steigerte sich in den Gruppenphasen wesentlich. Nachdem im Eröffnungsspiel der gastgebende SV Blau-Gelb Ehrenberg (Vinzenz Winkler/Jonas Zetzsche/Oberliga Thüringen) mit 6:2 bezwungen wurde, schwächelte in der Vorrundengruppenphase Zlin zwar gegen RfV Wiednitz (Pittner/Michala/4:5) und Erstbundesligist RV Gärtringen (Müller/Becker/4:8), doch erwies sich Gruppenplatz-Platz zwei für die tschechischen Staatsmeister und WM-Starter als die für die Zwischenrunde wohl günstigere Variante. 

In der wurde der Vorrundendritte der Gruppe II, SC Svitavka (Jan und Jiri Hrdlicka/Tschechien), mit 7:5 bezwungen. Klare Sache für Pokalverteidiger Adam/Horak dann die Halbfinalbegegnung gegen Gruppe II-Sieger RSV Großkoschen. Die Bundesligisten Tuppatsch/Kolba erlitten überraschend eine deutliche 1:8-Niederlage. Einer erfolgreichen Pokalverteidigung stand damit nicht mehr viel im Wege. 

Radek Adam und Tomas Horak vom tschechischen TJ Sokol Zlin verteidigten erfolgreich ihren Vorjahreserfolg beim 44.Neujahrsturnier des SV Blau-Gelb Ehrenberg. (Foto: Wolfgang Wukasch)
Blau-Gelb-Oberligaspieler Felix Dollmanski ehrt Radek Adam und Tomas vom TJ Sokol Zlin zum wiederholten Gewinn des Ehrenberger Neujahrpokals (Foto: Wolfgang Wukasch)
Gegen RfV Wiednitz (schwarze Spielkleidung) überzeugte der SV Blau-Gelb Ehrenberg mit einem schön heraus gespielten 7:3-Erfolg. Der Ehrenberger Jonas Zetzsche (gelbes Trikot) spielt den Ball, ganz rechts Feldspieler Vinzenz Winkler (Foto: Wolfgang Wukasch)
Blau-Gelb-Oberligaspieler Felix Dollmanski ehrt Radek Adam und Tomas vom TJ Sokol Zlin zum wiederholten Gewinn des Ehrenberger Neujahrpokals (Foto: Wolfgang Wukasch)

Müller/Becker, die Vorrundengruppe I-Sieger (RV Gärtringen/Baden-Württemberg), taten sich in ihrem Halbfinalspiel gegen die Bundesligisten vom RKV Hofen (ebenfalls B-W) äußerst schwer. Das RKV Hofen-Duo Öhlert/Berner sicherte sich mit einem clever erspielten 3:1 gegen Gärtringen die Finalteilnahme gegen TJ Sokol Zlin. Dafür trumpften die Gärtringer Jannes Müller/Simon Becker im Kleinen Finale gegen RSV Großkoschen (Halbzeit 2:2) - vor allem in der zweiten Spielhälfte - mit ihrer Torgefährlichkeit auf und brachten Norman Tuppatsch/Tobias Kolbe am Ende der zwei Mal sieben Minuten eine 4:8-Niederlage bei. 

Spannungsgeladener und knapper hätte das Große Finale zwischen RKV Hofen und Titelverteidiger TJ Sokol Zlin nicht ausgehen können. Magnus Öhlert/Dennis Berner aus dem Raum Aalen (2.Bundesliga) ergriffen die Initiative und führten 1:0, dem der Ausgleich auf dem Fuße folgte. Danach wieder die Führung für Hofen (2:1) und der 2:2-Halbzeitstand. Vorwiegend ausgeglichen auch Hälfte zwei, wobei sich zunehmend die internationale Turniererfahrung der Routiniers Radek Adam und Tomas Horak bemerkbar machte und die Tschechen etwas mehr vom Spiel hatten. Ein knappes 3:2 brachten Adam/Horak über die Zeit und wiederholten ihren obersten Podestplatz aus dem Vorjahr. 

Im Spiel um Platz fünf des 44.Ehrenberger Neujahrturniers siegte SC Svitavka (Jan und Jiri Hrdlicka/Tschechien) mit 7:4 gegen RV Enzian Sulz (Philipp und Max Schwendinger/Österreich). Vinzenz Winkler/Jonas Zetzsche vom gastgebenden SV Blau-Gelb spielten durchaus ein solides Turnier. Der Thüringer Oberligist (derzeit Tabellenzweiter hinter MTV Saalfeld I) lieferte mit einem 7:3-Erfolg gegen RfV Wiednitz sein bestes Spiel ab, mehr aber war gegen die übermächtige Konkurrenz kaum drin. „Wir haben bei diesem Turnier für die Zukunft in der Oberliga wieder einiges dazugelernt, allein das erscheint uns wichtig“, ist sich Torwart Jonas Zetzsche sicher. 

Die Ehrenberger liefern sich im Thüringer Oberhaus mit MTV Saalfeld I ein Kopf an Kopf-Rennen mit Blick Aufstieg in die zweite Radballbundesliga. Ralf Uhlig, der Präsident des Thüringer Radsport Verbandes, lobte nicht nur die Qualität dieser hochkarätig besetzten Hallenradsportveranstaltung im Freistaat, sondern überzeugte sich auch von der hervorragenden Nachwuchsarbeit beim SV Blau-Gelb Ehrenberg, als auch beim SV Langenleuba-Niederhain 1949. Dem TRSV ist nicht verborgen geblieben, dass in beiden Vereinen unseres Landkreises zahlreiche Titel auf nationaler und Landesebene eingefahren wurden. 

Abteilungsleiter Dieter Rademann: „Unser Neujahrspokalturnier ist eine feste Größe in unserer Vereinsarbeit, ja auch ein sportliches Highlight nicht nur in unserem Landkreis. Das rege Zuschauerinteresse wies einmal mehr nach, wie Radball in der hiesigen Region Schätzung erfährt.“ Diesmal waren es insgesamt 22 Spiele, die allesamt spannend und auf einem hohen Niveau verliefen. „Deshalb gilt auch ein dickes Dankeschön jenen Vereinsmitgliedern, wie auch den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, aber auch den Radball-Förderern, ohne deren Mithilfe ein derartiges umfangreiches Turnier keinesfalls zu stemmen wäre“, ergänzt der Radballabteilungsleiter. Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

Als erfolgreichster Turniertorschütze wurde Jannes Müller vom RV Gärtringen mit einem Pokal geehrt, der insgesamt 22 Treffer markierte

Kommentare

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Franz Öhlert, 16.01.2024
Schöner Bericht - ich wäre auch gern mit bei Euch dabei gewesen, war aber als Betreuer mit unseren Landesliga Teams auf dem Rundenspieltag, wo sich Magnus' Bruder mit seinem Spielpartner die Tabellenführung gesichert haben
Grüße aus Hofen
Franz Öhlert
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