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Männer des Aufbau Altenburg bangen um Ligaverbleib |

(Foto: Wolfgang Wukasch)

Männer des Aufbau Altenburg bangen um Ligaverbleib

Sportgeschehen Handball
29.04.2024, 13:32 Uhr
Von: Annekathrin Leipnitz
SV Aufbau Altenburg – VfB TM Mühlhausen 09 24:32 (14:17) +++ Thüringenliga Männer

Die erste Männermannschaft des SV Aufbau Altenburg ist nach ihrer Niederlage beim letzten Heimspiel der Saison auf Schützenhilfe angewiesen, um den Verbleib in der Thüringenliga zu sichern. Am vergangenen Samstag kam die Mannschaft von Cheftrainer Patrick Schatz erwartungsgemäß nicht zu einem Punktgewinn gegen die favorisierten Gäste aus Mühlhausen und rutschte aufgrund der Ergebnisse der weiteren Partien auf den Relegationsplatz ab. Punktgleich auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert jedoch der SV T&C Behringen/Sonneborn, der gegen den HSV Ronneburg gewann und nun wieder berechtigte Hoffnungen hegt, die Relegation ebenfalls zu erreichen. In der kommenden Woche werden also vielerorts in Thüringen die Rechenspiele bemüht – klar ist jedoch auch, bei einem Sieg im letzten Auswärtsspiel könnte die Aufbau-Sieben die Relegation, vielleicht sogar noch den direkten Verbleib in der 5. Liga sichern.

Doch erstmal zurück zum Spiel vom Samstag: Gebeutelt von der Verletzungsserie mussten die Skatstädter auch beim letzten Auftritt vor heimischem Publikum in dieser Spielzeit stark dezimiert antreten. Ohne die Start-Rückraumachse improvisierte Coach Schatz erneut, fand zunächst aber die richtigen Mittel gegen die Gäste. Bis zum 4:4 in der 11. Minute gestaltete sich das Spiel offen, ehe sich die Gäste 3 Minuten später auf 4:7 absetzten. Schatz zog die erste Auszeit und fokussierte seine Equipe neu – mit Erfolg, denn beim 9:10 (22. Minute) waren die Gastgeber wieder dran. Bis zur 27. Minute blieb Aufbau auch auf ein Tor dran (13:14). Doch dann legten die Gäste nochmal eine Schippe drauf und erhöhten bis zum Pausentee auf 14:17.

Eine Entscheidung war damit aber längst noch nicht gefallen, wenngleich die ersten 30 Minuten für die Altenburger bereits reichlich Kräfte kosteten und adäquate Wechselmöglichkeiten nicht vorhanden waren. Das zeigte sich dann auch relativ für in Hälfte 2 als Mühlhausen nach zehn weiteren Minuten bereits fünf Tore zwischen sich und die Hausherren gebracht hatte. Als sich dann auch noch Lars Schäfer verletzte und erneut ad hoc umgestellt werden musste, kam allerdings ein weiterer Bruch ins Altenburger Spiel. Dieser ließ den Gästen dann freie Hand in der Spielgestaltung, sodass sie ihren Vorsprung über die Stationen 18:22, 20:29 und 22:30 weiter festigen konnten. Die Aufbau-Sieben gab sich zwar nicht auf, zeigte weiterhin große Moral und kämpfte bis zum Schluss, an der 15. Saisonniederlage änderte dies aber letztlich nichts mehr. Verdient sicherte sich der VfB beide Punkte und reiste mit einem deutlichen 24:32 gen Norden des Freistaates zurück.

In der Zwischenzeit hatte allerdings ein wenig überraschend auch der Tabellennachbar aus Behringen/Sonneborn einen Sieg gefeiert und damit das Punkteverhältnis ebenfalls auf 11:31 gesetzt. Damit kommt das Team den Altenburgern im Abstiegskampf nochmal bedrohlich nahe. Während Aufbau derzeit auf dem Relegationsplatz 10 weilt, lauern die Sonneborner direkt dahinter auf Platz 11 – dem ersten Abstiegsplatz. Zwar würden die Skatstädter aufgrund des besseren Torverhältnisses und dem Sieg im direkten Vergleich die Oberhand behalten, sollten die Behring/Sonneborner aber am kommenden Samstag wieder gewinnen, würde Aufbau – bei eigener Niederlage – als direkter Absteiger aus der Thüringenliga feststehen.

Sicherheit kann die Mannschaft als Altenburg eigentlich nur mit einem eigenen Sieg erlangen. Allerdings erweist sich die Aufgabe auswärts beim SV BW Goldbach/Hochheim angesichts der Personaldecke mehr als schwierig. Entsprechend werden am Wochenende auch die Daumen gedrückt sein, dass etwas Schützenhilfe aus Werratal (Gegner von Behringen/Sonneborn) nach Altenburg schwappt, um das Saisonziel zumindest mit dem Relegationsplatz zu wahren.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Schwarzenberg, Schmidt, Kießhauer (alle im Tor), Fischer, Kühn (5 Tore), Walzel (1), Krause (5), Vogeler (1), Engelhardt, Maßow, Bettels (3), Unger (1), Schäfer (3), Borngräber und Matuszka (5/3)
 

(Foto: Wolfgang Wukasch)

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