Altenburg. Vier Spiele standen beim Handball-Heimspieltag des SV Aufbau Altenburg (25.01.2025) in der Sporthalle Goldener Pflug auf dem Plan. Aus Sicht des Gastgebers fiel dieser durchwachsen aus. Zwei Siegen stehen am Ende zwei Niederlagen gegenüber. Die Jugendspielgemeinschaft Altenburger Land weibliche Jugend B (wJB/Staffel I) – eine Fusion mit dem LSV Ziegelheim – bezwang am frühen Nachmittag die Mädels des SV Hermsdorf mit 27:23 (14:13) und feierte mit ihren Übungsleitern Jessica Moritz und André Emmerlich ihren ersten Saisonsieg.
Aufbau II. Mannschaft in Thüringer Regionsoberliga erneut ohne Punktgewinn
Die II. Aufbau-Mannschaft und ihre Fans hofften nach der Heimniederlage neulich gegen Hermsdorf II (22:29) im achten Punktspiel gegen SV Blau-Weiß Auma auf den zweiten Sieg. Doch der Tabellensechste nahm am Ende durch seinen zweiten Erfolg in der Regionsoberliga Staffel 1 die Punkte mit. Mit 21:29 (11:16) unterlag der Gastgeber und ziert derzeit das Tabellenende. Bis zur 19. Minute lagen die Altenburger lediglich mit zwei Treffern (9:11) hinten, dann aber nutzte Auma unter Coach Kay-Uwe Neudeck seine Chancen besser. Zur Halbzeit standen fünf Tore Vorsprung (11:16) an der Anzeigetafel. Aumas Colin Töpel, Andreas Röhler (je sechs Tore), Manuel Jedan und Patrick Mattke (je fünf) trugen sich in die Torschützenliste der Gäste ein. Zudem sorgten Lukas Kraske (vier), Lucas Hempel, Tim Seidel und Henning Staps (je ein Tor) für die Gesamtausbeute der Blau-Weißen. Deren Torhüter Leon Geiler verhinderte zudem einige erfolgreiche Abschlüsse der Aufbau-Routiniers Thomas Moosdorf (sieben), Lukas Sosinka (fünf) und Marcus Pooch (drei). In der 50. Minute waren die Aufbau-Männer zwar noch einmal (23:19) ziemlich dicht dran, dann aber machte Auma mit weiteren sechs Toren „den Sack zu“, während der Gastgeber lediglich noch zweimal traf. Lutz Pfefferkorn leitete souverän die jederzeit fair geführte Partie. Das nächste Punktspiel bestreitet die Aufbau-“Zweede“ am 01. Februar (16:30 Uhr) beim Tabellennachbarn Ronneburg II. Spannend ist allemal der Vergleich, denn der HSV II war bislang in den neun Punktspielen lediglich einmal erfolgreich und spielte zweimal Remis.
Thüringer Oberliga Frauen: Aufbau mit 34:22-Kantersieg gegen Wölfe Erfurt – Weiterhin Tabellenvize
Die Ronny Bärbig/Antonio Rohr-Schützlinge ließen auch gegen die Wölfe Erfurt nichts anbrennen und schickten das Rudel mit einer deftigen Niederlage zurück in die Landeshauptstadt. Mit dem 34:22-Kantersieg fiel das Resultat zu Gunsten des Tabellenzweiten standesgemäß aus.
Ab der 5. Minute (3:3) erhöhte sich der Druck auf das gegnerische Gehäuse, ein ums andere Mal schlug es im Gehäuse der Erfurter Torhüterin Lydia Susann Sachs ein. Zur Halbzeit stand bereits ein Fünf-Tore-Vorsprung (14:9) auf der Tafel. Die Aufbau-Routiniers Franziska Bärbig (7 Tore), Claudia Voigt, Laura Moosdorf (je 6), Nancy Beine (5) und Vivien Marie Klöppel (4) ließen der gegnerischen Abwehr ein ums andere Mal keine Chance. Hannah Gentsch, Paula Böhme (je 2), Melina Bauer und Emily Enke (je 1 Tor) ergänzten die hohe Torausbeute der Altenburgerinnen. Im Aufbau-Tor zeigten sich Nóra Mestyán und Gina Perkowski in gewohnt sicherer Stärke. Das „Rudel“ Wölfe Erfurt unter dem Trainerduo Tina Ernst/Julja Holick verteilte seine Torausbeute auf „breitere Schultern“, wobei Friederike Wilkening und Isabell Schiano mit jeweils vier Toren die erfolgreichsten Erfurterinnen waren. Da auch die HSG Saalfeld/Könitz gewann (30:25 bei der SG Apolda/Großschwabhausen) und mit 10 Siegen aus 10 Spielen (320:220 Tore) weiterhin überlegen die Tabelle der Oberliga anführt, können sich die Aufbau-Frauen dennoch über den zweiten Tabellenplatz freuen (9 Spiele/7 Siege/1 Niederlage/1 Remis/15:3 Punkte/258:189 Tore). Am 16. Februar steht für den Tabellenvize das Punktspiel beim HSV Weimar (Platz 7) an. Tags zuvor empfängt Saalfeld/Könitz den HBV Jena 90 II (4.), eine ebenfalls hochbrisante Partie um die Plätze im oberen Tabellendrittel. Als Unparteiische standen im Goldenen Pflug Jens Hanse und Roy Krumbholz im Frauenspiel sowie im sich daran anschließenden Spiel der Oberliga Männer zwischen Aufbau Altenburg I und HBV Jena 90 auf der Platte.
Thüringer Oberliga Männer: SV Aufbau Altenburg I weiterhin ersatzgeschwächt – Gegen Tabellenvize HBV Jena 90 nach großem Kampf unterlegen
HBV Jena 90 kam zwar als klarer Favorit in die Skatstadt, „aber träumen kann man ja mal“, freute sich ein Aufbau-Fan auf der Tribüne des Goldenen Pflugs auf das Ostthüringenderby gegen die Jenaer. Doch die Zeichen standen insgesamt nicht besonders günstig, dass die Aufbau-Männer das Spiel reißen könnten. Die Verletztenliste der Mannschaft um Trainer Patrick Schatz ist nach wie vor zu groß. HBV Jena 90 holte vor dem Aufbau-Spiel aus 12 Spielen neun Siege, unterlag nur dreimal und liegt der Bundesligareserve des ThSV Eisenach (13 Spiele/11 Siege) dicht auf den Fersen. Immerhin konnte der Gastgeber bis zur 26. Minute durch engagiertes Spiel (10:10, Tor Tim Vogeler) tapfer mithalten; auch zur Pause (11:14) standen die Zeichen durchaus auf Hoffnung. Auf sieben Tore Vorsprung zog Jena bis zur 35. Minute davon (12:19). Die folgende Aufbau-Auszeit brachte wenig, da der Kräfteverschleiß bei den Skatstädtern mittlerweile zu groß war. David Kießhauer und Elias Schwarzenberg verhinderten in der Folge mit Glanzparaden eine weitaus höhere Torausbeute der Jenaer unter den Trainern Daniel Hellwig und Sylvia Natzschka. Stand 36 Sekunden vor der Sirene noch ein 10-Tore-Vorsprung (23:33) für Jena auf der Tafel, so netzte letztlich Lars Schäfer (mit 7 Treffern erfolgreichster Aufbau-Torschütze) mit einem verwandelten Siebenmeter Sekunden vor Ultimo noch zum 24:33 ein. Lennart Bettels (5 Tore), Nico Bertus (4) und Lucas Walzel (3) sorgten für weitere Aufbau-Tore, während Tim Krause, Tim Vogeler, Merlin Engelhardt, Jannes Wernecke und Chris Unger je einmal trafen. Aus Jenaer Sicht waren Elk Natzschka (7) und Lenny Leimbach (6) die erfolgreichsten Torschützen. Den Oberliga-Tabellenkeller teilen sich derzeit die Wölfe Erfurt (Platz 10), Aufbau Altenburg und HSG Saalfeld/Könitz. Am 01. Februar stehen die Skatstädter beim HSV Ronneburg auf der Platte, am 15. Februar kommt es in Jena zum Spitzenspiel gegen den ThSV Eisenach II.
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