Kotteritz – Im vergangenen November wurde die Brücke über die Pleiße in Kotteritz für den Kfz-Verkehr gesperrt, um das Bauwerk zu erneuern. Der ursprünglich für Januar geplante Abriss musste aufgrund des Fundes von Asbest in Teilen der Brücke verschoben werden. Dies erforderte eine Anpassung der Abrissmethoden.
Anfang Mai 2025 konnte der Abriss schließlich unter strengen Schutzvorkehrungen beginnen, um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten. Um zu verhindern, dass Brückenteile in die Pleiße fallen, wurde zunächst eine Aufschüttung mit mehreren Flussdurchlässen vorgenommen. Der Abriss selbst erfolgte sukzessive mit einem Bagger, ausgestattet mit einer Hydraulikschere oder einem Bohraufsatz. Am 6. Mai 2025 fiel der größte Teil der rund 27 Meter langen Brücke. Der Abbau und die Entsorgung der asbesthaltigen Materialien wurden ebenfalls nach strengen Auflagen durchgeführt.
Der Neubau der Brücke wird die allgemeine Verkehrssicherheit erheblich verbessern. Feuerwehren, Rettungswagen, Busse, Lkw und Pkw werden die Pleiße in Kotteritz dann uneingeschränkt überqueren können. Die neue Fahrbahnbreite wird sechs Meter betragen, während der Gehweg inklusive aller erforderlichen Sicherheitsvorrichtungen und Abstände 2,50 Meter breit sein wird. Zudem werden etwa 30 Meter Gehweg als Lückenschluss zwischen der neuen Brücke und dem bestehenden Gehweg östlich der Pleiße hergestellt.
Die Fertigstellung der Arbeiten ist voraussichtlich für Anfang November 2025 geplant, sodass das neue Bauwerk dann für den Verkehr freigegeben werden kann.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,75 Millionen Euro. Ein Großteil dieser Summe wird durch Zuwendungen des Freistaates Thüringen im Rahmen des Förderprogramms „Kommunale Verkehrsinfrastruktur“ finanziert. Etwa 450.000 Euro werden vom Landkreis getragen.
Mit dem Neubau der Brücke wird nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht, sondern auch die Infrastruktur in Kotteritz nachhaltig verbessert.
Kommentare