Die Johannisstraße in Altenburg ist seit dem 1. August 2025 für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Grund dafür ist der Abtrag des maroden Dachstuhls eines als einsturzgefährdet eingestuften Gebäudes. Ein Gutachter hatte die Gefährdung festgestellt, was die Stadt zu dieser vorsorglichen Maßnahme veranlasste.
Nach dem Rückbau des Dachstuhls wird eine erneute statische Begutachtung durchgeführt. Sollte festgestellt werden, dass die verbleibenden Wände standsicher sind, könnte die Vollsperrung in wenigen Tagen aufgehoben werden. Andernfalls, wenn die Wände ebenfalls abgerissen werden müssen, verlängert sich die Sperrung um einige Tage. Das erklärte Ziel der Stadt ist es, das bestehende Gefahrenpotenzial schnellstmöglich zu beseitigen.
Die Stadt bittet alle Anwohnerinnen und Anwohner sowie Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für diese kurzfristig erforderliche Maßnahme. Ab dem 7. August 2025 ist die Befahrung des Weibermarkts aus Richtung Markt wieder möglich.
Die Eigentümerin des betroffenen Gebäudes ist eine GmbH, die bereits im Handelsregister gelöscht wurde und somit nicht handlungsfähig ist. Die Kosten für die Abrissmaßnahmen werden als Zwangssicherungshypothek im Grundbuch eingetragen. Dies bildet die Grundlage für eine Zwangsversteigerung des Grundstücks, deren Erlös dazu dienen soll, die Kosten zumindest teilweise zu decken.
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