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Behandlungsqualität wichtiger als Weg zur Klinik | AOK die Gesundheitskasse, Altenburg

AOK die Gesundheitskasse, Altenburg (Foto: Ronny Franke)

Behandlungsqualität wichtiger als Weg zur Klinik

Gesundheit Pressemitteilungen
25.06.2025, 17:48 Uhr
Von: AOK PLUS – die Gesundheitskasse
forsa-Umfrage im Auftrag der AOK bestätigt Ziel der Krankenhausreform

Krankenhäuser sollen sich auf bestimmte Leistungsbereiche spezialisieren. Das ist das Ziel der derzeit laufenden Krankenhausreform, die durch den ehemaligen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gestartet wurde. Eine Umfrage im Auftrag der AOK bestätigt die Zielrichtung der Reform: Eine Mehrheit der Befragten in Thüringen würden demnach bei einer geplanten Operation längere Wege in Kauf nehmen, wenn dafür die Behandlungsqualität steigt.

Vor allem bei riskanten Operationen an Herz und Lunge nimmt die Behandlungsqualität einen hohen Stellenwert ein. 74 Prozent der Befragten gaben an, dass sie länge Fahrwege auf jeden Fall in Kauf nehmen würden. Bei weniger riskante Operation an Knie und Hüfte ist es immer noch rund jeder zweite (48 Prozent). Damit liegt Thüringen im Bundesdurchschnitt, bei dem 73 bzw. 47 Prozent weitere Wege zurücklegen würden. 

„Nicht jede Klinik muss alles können. Patienten sind bereit, für eine bessere Behandlungsqualität auch weitere Wege in Kauf zu nehmen. Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen den eingeschlagenen Weg für die künftige Krankenhausstruktur“, sagt Rainer Striebel, Vorstand der AOK PLUS. „Gerade bei planbaren Operationen wissen wir, dass die Erfahrung der Ärzte ein ausschlaggebender Faktor für Behandlungsqualität ist. Diese Prämisse muss bei der anstehenden Strukturreform durchgängig berücksichtigen, ohne dabei die medizinische Versorgung in der Fläche zu vernachlässigen.“

Wegstrecken über einer Stunde
81 Prozent der befragten Thüringerinnen und Thüringer gaben an, dass sie mehr als eine Stunde Fahrzeit in Kauf nehmen würden, um in einer spezialisierten Klinik behandelt zu werden. Damit liegt der Freistaat unter dem Bundesdurchschnitt von 86 Prozent. 85 Prozent der Thüringer Männer würden auch zu weiter entfernten Krankenhäusern fahren, bei den Frauen sind es 78 Prozent. Und: Je jünger die Befragten waren, desto geringer war ihre Bereitschaft, einen längeren Weg in Kauf zu nehmen. Unter den 18- bis 39-Jährigen lag sie bei 67 Prozent, bei der Generation über 60 bei 84 Prozent. 

Sauberkeit, Ruf und Empfehlung ausschlaggebend
Bei der Wahl des Krankenhauses spielt die Wohnortnähe keine Rolle. Direkt danach gefragt, gab nicht einmal jeder zweite Befragte (46 Prozent) an, dass dieser Faktor eine Rolle spielt. Wichtiger sind die Sauberkeit und Hygiene im Krankenhaus (98 Prozent), ein guter Ruf der Klinik (89 Prozent) sowie Empfehlungen des Haus- oder Facharztes (91 Prozent). Frauen sind die genannten Kriterien generell wichtiger als Männern. Lediglich den Empfehlungen des Haus- oder Facharztes folgen die Männer mehr (90 Prozent bei Frauen bzw. 91 Prozent bei Männern).

Notrufnummern sind bekannt
Ebenfalls befragt wurden die Menschen im Freistaat nach ihren Erfahrungen mit dem Rettungs- und ärztlichen Bereitschaftsdienst. Unter der 116 117 ist der kassenärztliche Bereitschaftsdienst zu erreichen. 85 Prozent der Befragten ist die Nummer bekannt und 49 Prozent haben sie bereits genutzt. Den Rettungsdienst unter 112 alarmiert hat mehr als jeder zweite (52 Prozent). In der mittleren Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen wurde sie am häufigsten genutzt (57 Prozent), am geringsten bei den 18- bis 39-Jährigen (48 Prozent). Zufrieden waren alle mit der Reaktionszeit: 89 Prozent gaben an, dass ihre Anrufe schnell entgegengenommen wurden und der Rettungsdienst auch schnell vor Ort war.

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