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JahresrĂŒckblick 2022: AktivitĂ€t weit ĂŒber die Burgmauern hinaus | Burg Posterstein

Burg Posterstein (Foto: Ronny Franke)

JahresrĂŒckblick 2022: AktivitĂ€t weit ĂŒber die Burgmauern hinaus

Kunst, Kultur & Freizeit
15.01.2023, 12:58 Uhr
Von: Museum Burg Posterstein
Erstmals seit Beginn der COVID 19-Pandemie kann das Museum Burg Posterstein eine positive Besucher-Bilanz ziehen:

Trotz anfĂ€nglicher EinschrĂ€nkungen durch 2G- und 3G-Regelungen kamen 2022 wieder 20.000 Besucherinnen und Besucher in die Burg. Es konnten fĂŒnf Sonderausstellungen gezeigt und 120 Veranstaltungen sowie drei Ferien-Programme durchgefĂŒhrt werden. Das Museumsteam veröffentlichte ein umfangreiches Buch zur Ausstellung „Sehnsuchtsziel Italien“, steuerte sieben Artikel zu Fach-Publikationen und vier FachvortrĂ€ge an unterschiedlichen Orten bei. Als Partner des Trafo-Projekts „Der fliegende Salon – Kulturaustausch im Altenburger Land“ nahm das Museum aktiv an acht Salonveranstaltungen im Landkreis teil. Der Musemsverein Burg Posterstein initiierte und realisierte das LEADER-geförderte Suchportal „Bildungsort Altenburger Land“ gemeinsam mit dem Tourismusverband Altenburger Land und der Altenburger Tourismus GmbH. DarĂŒber hinaus war Burg Posterstein Partner im Modellprojekt „Virtual Reality fĂŒr ThĂŒringer Museen“ der Fachhochschule Erfurt und der UniversitĂ€t Erfurt. Derzeit hat der Museumsverein, der TrĂ€ger des Museums, 58 Mitglieder. Das Museum Burg Posterstein ist das regionalgeschichtliche Museum des Altenburger Landes und wird vom Landkreis Altenburger Land finanziell unterstĂŒtzt.

Wer besucht die Burg Posterstein?

Das Museum Burg Posterstein fĂŒhrt an der Museumskasse regelmĂ€ĂŸig Besucherbefragungen durch. Daraus geht einiges hervor: Fast die HĂ€lfte der Besucher sind beispielsweise Familien mit Kindern. Die Angebote der „Kinderburg“ zĂ€hlen auch 2022 zu den Top 5 BesuchsgrĂŒnden. Neben der Familien-Ausstellung gab es 2022 speziell fĂŒr Familien mit Kindern drei Ferien-Programme, das Große Steckenpferdturnier am Weltkindertag und eine weihnachtliche MĂ€rchenstunde. DarĂŒber hinaus feierten 36 Kinder ihren Geburtstag auf der Burg. 26 Schulen und Kitas buchten Museumstouren.

In den Wintermonaten kam ein – nicht zuletzt dank der Ă€ußerst beliebten, lokalgeschichtlichen Ausstellung „Damals in der ‚Esse‘ – Erinnerungen an das Kulturhaus ‚Stadt Schmölln‘“ – vorwiegend regionales Publikum ins Museum. In den Sommerferien wiederum waren unter den Besucherinnen und Besuchern 15 Prozent Urlauber aus ganz Deutschland.

Gut die HĂ€lfte der Museumsbesucherinnen und -besucher kommt aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet – aus dem Altenburger Land, dem Raum Gera und aus Westsachsen. Die ĂŒbrigen reisen aus der gesamten Republik an.

Viele besuchten die Burg Posterstein nicht zum ersten Mal. Oft waren eine Sonderschau oder eine Veranstaltung Anlass fĂŒr einen Ausflug. Aufmerksam auf die Burg wurden viele aus dem Internet oder bei der Durchreise, wo der Bergfried von der Autobahn aus zu sehen ist. Ein nicht zu unterschĂ€tzender Anteil der Besucher kam auf Empfehlung von Bekannten ins Museum.

 

Ausstellungen und Veranstaltungen 2022

2022 zeigte das Museum fĂŒnf Sonderschauen und fĂŒhrte 120 öffentliche und private Veranstaltungen durch.

Im FrĂŒhjahr zog die Ausstellung „Damals in der ‚Esse‘ – Erinnerungen an das Kulturhaus ‚Stadt Schmölln‘“ (30. Januar bis 20. MĂ€rz 2022) ein Ă€ußerst lokales Publikum an, das eigene ErinnerungsstĂŒcke zur Schau beisteuerte und sich aktiv an Mitmach-Angeboten beteiligte. Begleitend produzierte das Museumsteam die Video-Reihe „Cocktail-Zeit“, bei der Historikerin Franziska Huberty den ehemaligen Restaurantleiter des Kulturhauses, Bernd Adam, zum Gastronomiealltag in der DDR interviewte. Als Höhepunkt jeder Folge mixte sie unter seiner fachkundigen Anleitung einen Cocktail nach Original-Rezept. Eine Fortsetzung der Ausstellung gab es im zweiten Halbjahr im Knopf- und Regionalmuseum Schmölln, zu der das Museum Burg Posterstein Inhalte beisteuerte.

Die Ausstellung „Bunt, bunter, Osterei: Ostereier von Peter Rehfeld“ von 10. April bis 24. April 2022 sowie ein passendes Ferienprogramm begleiteten die Osterzeit.

In Kooperation mit dem Lindenau-Museum Altenburg zeigte das Museum die Kunstausstellung „Manege frei! – Das Lindenau-Museum Altenburg zu Gast auf Burg Posterstein“ (8. Mai bis 3. Juli 2022). Im Begleitprogramm gab es eine Zirkuswoche fĂŒr Kinder und Jugendliche mit dem Weimarer Kinderzirkus Tasifan. Rund 80 Kinder und Jugendliche zwischen sieben und fĂŒnfzehn Jahren ĂŒbten sich in Luftartistik, Clownerie, Akrobatik, Jonglage oder im kĂŒnstlerischen Gestalten der Plakate oder BĂŒhnendekoration. Eine Dokumentationsgruppe hielt alles in Bild, Ton und Text fest. Alle Kinder erhielten eine FĂŒhrung durch die Sonderschau. Das einstudierte Programm wurde zum krönenden Abschluss am 17. Juni 2022 aufgefĂŒhrt.

Das Mittelalterspektakel lockte zu Pfingsten (4. bis 6. Juni 2022) mit Ritterturnieren, Markt und Spielleuten rund 6000 Besucherinnen und Besucher an. DurchgefĂŒhrt wird das Mittelalterspektakel von der COEX Veranstaltungs GmbH & Co.KG in Zusammenarbeit mit dem Museumsverein. Der Eintritt ins Museum war wie jedes Jahr im Gesamtpreis inbegriffen.

Das Open Air-Konzert der Band „Tango Transit“ am 19. Juni 2022 im Burghof fand in Kooperation mit dem Jazzklub Altenburg statt.

Die Sonderschau „Sehnsuchtsziel Italien: Der Maler Ernst Welker – Auf Reisen und im Salon der Herzogin von Kurland“ (17. Juli – 13. November) und das zugehörige Buch stellten erstmals den KĂŒnstler Ernst Welker (1784–1857) in den Mittelpunkt. Der aus Gotha stammende Maler lebte und arbeitete einige Jahre als Zeichenlehrer im Dienst der Herzogin Wilhelmine von Sagan. In ihrem Gefolge kam er auch in den Salon der Herzogin von Kurland nach Löbichau und portrĂ€tierte die dort anwesenden SalongĂ€ste als Fabelwesen. Welkers eigentliche Liebe galt aber der Landschaftsmalerei. Er reiste durch Deutschland, Österreich und Italien, stellte aus und lebte von seiner Kunst. Welkers PortrĂ€ts der Löbichauer SalongĂ€ste sind digital auch in der Deutschen Digitalen Bibliothek und im europĂ€ischen Kulturportal Europeana zugĂ€nglich. Im Zuge der Ausstellung fand eine Vernetzung mit der Europeana statt, auf deren Website das Museum einen Artikel und ein Interview auf Deutsch und Englisch zur Sammlung Ernst Welker veröffentlichen konnte.

Im Zusammenhang mit der Welker-Ausstellung gab es zwei Live-Ausgaben des Museumspodcasts „LeseZEIT auf Burg Posterstein“, eine weitere fand am Tag des offenen Denkmals auf dem Rittergut Treben statt.

Die Postersteiner Pflanzentauschbörse am 3. September 2022 lud auf dem Platz vor der Burg zum gemĂŒtlichen Tausch von Samen, PflĂ€nzchen und Stecklingen ein.

Der ErzĂ€hlsalon „Kinder und Enkel der Wismut erzĂ€hlen“ am 30. Oktober 2022, eine Kooperation mit dem Kunsthof Niederarnsdorf, regte zu konstruktivem Austausch ĂŒber die regionale Bergbau-Geschichte an.

Den Abschluss des Jahres bildete die Weihnachtsausstellung „Morgen, Kinder, wird’s was geben“ (27. November 2022 bis 8. Januar 2023), die den Schwerpunkt auf Weihnachtskrippen aus dem deutschen und böhmischen Raum legte. Begleitend gab es eine MĂ€rchenstunde mit MĂ€rchen wie zu Omas Zeiten, bei dem ein historischer Rollfilm-Projektor und DEFA-Colorbildband-MĂ€rchen zum Einsatz kamen.

 

Ohne ein großes Netzwerk geht es nicht

Ohne die UnterstĂŒtzung der Mitglieder des Museumsvereins Burg Posterstein sowie einem losen Netzwerk an ehrenamtlichen Helfern wĂ€re es fĂŒr ein Museum mit vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht möglich, so viele Ausstellungen und Veranstaltungen zu stemmen.

FĂŒr sein weit verzweigtes, aktives Netzwerk in den sozialen Medien ist Burg Posterstein in Fachkreisen deutschlandweit bekannt. Auch 2022 konnte diese Strategie weiterverfolgt und ausgebaut werden. Website und Blog verzeichnen höhere Zugriffszahlen, die Netzwerke (Facebook, Twitter, YouTube) höhere Followerzahlen. RegelmĂ€ĂŸig findet Austausch mit digitalen Besucherinnen und Besuchern statt. In drei FachvortrĂ€gen berichtete Marketingchefin Marlene Hofmann 2022 ĂŒber die Kommunikationsstrategie ihres Museums.

Ebenfalls zum fachlichen Austausch ĂŒber die Region hinaus trug das Buch „Sehnsuchtsziel Italien: Der Maler Ernst Welker auf Reisen und im Salon der Herzogin von Kurland“ bei. Zu den 2022 veröffentlichten BĂŒchern „Luxus, Kunst und Phantasie – Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Sammler“ (Stiftung Schloss Friedenstein Gotha (Hg.), Sandstein Verlag) und „Das Museum in Zeiten der Pandemie – Chancen fĂŒr das kulturelle Leben der Zukunft“ (Jörn BrĂŒnotte (Hg.) , transcript Verlag) steuerten Museumsmitarbeiterinnen und Mitarbeiter Texte bei, ebenso wie zur Fachzeitschrift „Museumskunde“ des Deutschen Museumsbunds, zum Mitteldeutschen Jahrbuch der Stiftung Mitteldeutscher Kulturrat und zum Altenburger Geschichts- und Hauskalender.

Mit LEADER-Förderung gelang dem Museumsverein Burg Posterstein die Umsetzung des Internet-Portals „Bildungsort Altenburger Land“ in Kooperation mit dem Tourismusverband Altenburger Land und der Altenburger Tourismus GmbH. Über die Suchplattform finden Lehrerinnen und Lehrer Angebote fĂŒr Schulklassen.

Als Projektpartner des Trafo-Projekts „Der Fliegende Salon – Kulturaustausch im Altenburger Land“ nahm das Museum aktiv an acht Salonveranstaltungen im Landkreis teil. Dabei geht es darum, BĂŒrgerinnen und BĂŒrger mit den beteiligten Kultureinrichtungen zu vernetzen. Dadurch ergaben sich bereits zahlreiche Kooperationen und Kontakte. Als kulturhistorisches Museum des Landkreises betreute das Museum Burg Posterstein die geschichtlichen Themen und die Zeitzeugen-Salons, die Berichte von Zeitzeugen zu unterschiedlichen Themen (Landwirtschaft, Kultur, RittergĂŒter) dokumentierten, besonders intensiv.

DarĂŒber hinaus nahm das Museum als Projektpartner am interdisziplinĂ€ren Kooperationsprojekt „Virtual Reality fĂŒr ThĂŒringer Museen“ der Fachhochschule Erfurt und der UniversitĂ€t Erfurt teil. Dabei entstanden fĂŒnf prototypische VR-Anwendungen fĂŒr Museen, die nachfolgend ausgebaut und weiterentwickelt werden können. Das Postersteiner Konzept sieht einen virtuell begehbaren Salon der Herzogin von Kurland vor, der nicht akribisch rekonstruiert, sondern das Flair der Salonabende einfĂ€ngt. Das Museumsteam erstellte ein inhaltliches Konzept und erteilte AuftrĂ€ge an einen Musiker, eine Sprecherin, einen Sprecher sowie fĂŒr die Tonbearbeitung. Das Projekt soll 2023 auch nach Auslaufen des Modellprojekts weitergefĂŒhrt werden. 

Kommentare

ALTENBURGER LAND AKTUELL +++ Handicapteam des Kegelsportvereines Rositz e. V. war wieder auf Reise +++ 18. Ritterturnier auf Burg Posterstein +++ In 30 Jahren tausendfach Starthilfe fĂŒrs Leben gegeben +++ Altenburger Stadtrat tagte in der auslaufenden Wahlperiode in der Summe ĂŒber vier Tage +++ Stellvertretende AmtsĂ€rztin Karola Hainich erhĂ€lt höchste Auszeichnung des Altenburger Landes +++