Die Entwicklung des Altenburger Schlossberges zu einem Tourismus-Magneten, der durch die einzigartigen Museumssammlungen, eine kluge Vermittlungsstrategie sowie einfallsreiche Bildungs- und Erlebnisangebote Menschen auch von weither anlockt, ist eines der zentralen Anliegen der Altenburger Museen. Seit dem Beginn der Zusammenarbeit in Form einer Kommunalen Arbeitsgemeinschaft wird an einem neuen Masterplan für den Altenburger Schlossberg gearbeitet, der an dem Masterplan zum Lindenau-Museum („Der Leuchtturm an der Blauen Flut“. 2017) anknüpft. Der Schwerpunkt des neuen Konzeptpapiers liegt auf der Frage, wie die Liegenschaften auf dem Schlossberg sinnvoll mit Leben gefüllt und wie das Ganze finanziert werden kann.
Dr. Roland Krischke, Direktor der Altenburger Museen, gibt bei seinem Rundgang vom Residenzschloss zum Lindenau-Museum einen Einblick in die Zukunft des Schlossberges und der Altenburger Museumslandschaft. Dabei illustriert er künftige Nutzungsmöglichkeiten einzelner Liegenschaften, die weit über den öffentlich sichtbaren Museumsbetrieb hinausreichen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rundgangs sehen so nicht nur die Gebäude im Schlosshof mit neuen Augen, sondern erleben den Schlossgarten, in dem ein Museumscafé seinen Platz finden soll und den Herzoglichen Marstall, der ertüchtigt wird und künftig den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Museen als Arbeitsplatz dient. Zudem wird er zum Schaudepot, Ausstellungsort der Grafischen Sammlung und für Veranstaltungen und kleine Präsentationen aufgewertet. Krischke gibt zusätzlich einen Einblick in die Gedankenspiele rund um einen Depotneubau in unmittelbarer Nachbarschaft zum Herzoglichen Marstall und gibt auch Überlegungen zur Neugestaltung der Ruine des Schönhauses preis.
Den Schlusspunkt der Führung bildet das Lindenau-Museum an der Gabelentzstraße, an dem bereits heute umfangreiche Bauarbeiten infolge einer grundständigen Sanierung und Modernisierung stattfinden. An dieser letzten Station wird auch auf die künftige Gestalt des Lindenau-Museums eingegangen, die sich durch die Schaffung eines neuen Stadtgeschosses, vom bisherigen Bau erheblich unterscheiden wird.
Nur bei sehr schlechtem Wetter findet eine Ersatzveranstaltung in der Geschichtswerkstatt im Residenzschloss statt.
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