Diskutiert wurde über den spürbaren Fachkräftemangel in den Betrieben vor Ort und mit welchen Maßnahmen Betriebsrät:innen und Unternehmen diesem begegnen können. Dazu wurde mit Interessenvetreter:innen aus ganz Deutschland über wichtige Fachkräftepotenziale gesprochen, insbesondere darüber, welche Rahmenbedingungen die Politik schaffen muss, um diese Potenziale für die Betriebe zu heben. Im Mittelpunkt standen die inländischen Potenziale: Frauen, Ältere, Menschen mit Handicap und Migrant:innen. Insgesamt waren rund 160 Vertreter:innen aus ganz Deutschland nach Berlin angereist, zusätzlich nahmen etwa 120 online teil.
Auf Einladung der SPD- Bundestagsabgeordneten Elisabeth Kaiser nahmen die Betriebs- und Personalräte Uwe Rüdiger und Peter Neumeister aus ihrem Ostthüringer Wahlkreis teil.
"Es ist eine tolle Tradition, dass ich seit meinem Einzug in den Bundestag 2017 jedes Jahr Betriebsratsmitglieder von Unternehmen aus Ostthüringen in Berlin begrüßen kann. Das zeigt mir immer wieder, wie wichtig der Austausch zwischen Politik und Wirtschaft ist. Ich werbe dafür, dass sich gerade in unserer Heimat noch mehr Betriebs- und Personalvertretungen formieren. Die jeweilige Gewerkschaft unterstützt dabei", so Kaiser, die selbst Mitglied bei ver.di ist.
Auf Einladung des Sprechers der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales, Dr. Martin Rosemann, richtet der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich ebenso das Wort an alle Teilnehmer:innen wie der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, und die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit Berlins, Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe.
Die Konferenz ist ein zentraler Bestandteil in der Zusammenarbeit zwischen den Interessensvertretungen innerhalb der Betriebe und den politischen Entscheidungsträger:innen in Berlin. Gesetzesvorhaben und -anpassungen erfordern den engen Austausch über die Bedürfnisse an den Arbeitsplätzen. Die Konferenz ist daher nicht nur als Dank an Interessensvertretungen zu verstehen, die sich tagtäglich für die Belange ihres Kollegiums einsetzen, sondern dient auch als Frühwarnsystem für aktuelle Probleme und Herausforderungen.
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