„Es kann nicht sein, dass schon wieder bei den Jüngsten und im sozialen Bereich gespart wird! Das Tatami gehört zur notwendigen Infrastruktur in Ostthüringen“, macht der stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Max Bretzmann deutlich.
Die Juso-Landeskonferenz 2025 hat am Samstag, dem 11.10.2025, den Initiativantrag mit dem Titel „Daseinsvorsorge vor dem Aus? Nicht mit uns! Thüringer Bäderlandschaft erhalten!" bei 54 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen angenommen. [Den vollständigen Beschlusstext finden Sie im Anhang]. Der Antrag wurde durch die Juso-Kreisverbände Altenburger Land, Gera und Greiz [kurz: Jusos Ostthüringen] eingebracht und von dem Schmöllner Stadtratsmitglied Jonas Kießhauer vorgestellt.
In seiner Rede machte er darauf aufmerksam, dass die Brombeerkoalition droht, ihren Koalitionsvertrag zu missachten, indem die Unterstützung der Thüringer Hallenbäder zugesichert wird. Der vorgestellte Haushaltsentwurf von Finanzministerin Katja Wolf (BSW) verletze dieses Versprechen in eklatanter Weise. Mit einer Million Euro in einem Bädertransformationsfonds kann der Erhalt der Thüringer Bäder keinesfalls sichergestellt werden. Daher appelliert er an die Regierungsparteien, die zwingend benötigte Nachbesserung auf Basis der Resolution des Aktionsbündnisses „Thüringer Bäder in Not“ unverzüglich vorzunehmen, um eine unmittelbar drohende Schließung des Tatamis in Schmölln zu verhindern.
Kießhauer appelliert an die Delegierten des SPD-Nachwuchses: „Wie soll ich als Lokalpolitiker den Bürger:innen noch verkaufen, dass ihr Hallenbad schließen muss? Das Tatami, in dem ihre Kinder das Schwimmen lernen, Vereinsarbeit betrieben wird, Rehasport stattfindet und sie Naherholung finden – und das nur, weil das Land trotz unzähligen Appellen nicht die notwendige Hilfe beisteuern will.“ Auch sieht er in dem Wegschauen der Regierung eine unmittelbare Bedrohung für die schon schwankende Demokratie in Thüringen. Zu Beginn der mehrheitslosen Koalition in Thüringen habe Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) versprochen, die alltäglichen Probleme der Thüringer Bürger:innen zu lösen und so die Demokratie zu stärken. Dieses Vorhaben bekräftigte er am 06.08.2025 gegenüber von Demonstrant:innen in Ponitz. Dem entgegnet Jonas Kießhauer auf der in Weimar stattfindenden Landeskonferenz engagiert: „Der Erhalt der Bäder, Herr Voigt, das sind alltägliche Probleme der Menschen, die gilt es jetzt zu lösen. Also lösen Sie das auch, der Weg ist geebnet! Die Bürger:innen in Schmölln glauben daran, glauben an die Demokratie und gehen dafür auch am 30.10.2025 vor dem Thüringer Landtag auf die Straße.“
Den Weg sieht Kießhauer gezielt in der Resolution des Aktionsbündnisses „Thüringer Bäder in Not“, da hier auf Basis der Erfahrungen aus den verschiedenen Kommunen die notwendigen Schritte skizziert werden. Konkret fordert daher der Antrag:
Jonas Kießhauer
Max Bretzmann
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