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 Bürgerdialog Stromnetz: Stromnetzausbau im Altenburger Land |

(Foto: Ronny Franke)

Bürgerdialog Stromnetz: Stromnetzausbau im Altenburger Land

Pressemitteilungen
23.09.2023, 10:01 Uhr
Von: Presseteam Bürgerdialog Stromnetz
Auf einer Bürgerinformations-Veranstaltung tauschten sich Energieexperten und BürgerInnen darüber aus, was die Energiewende für Thüringen und die Region bedeutet.

Am 21. September 2023 fand im Landschaftssaal des Landratsamts Altenburger Land in Thüringen eine Bürgerinformationsveranstaltung statt. Bei der Veranstaltung ging es darum, wie die Energiewende – also die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energiequellen – und der Ausbau des Stromnetzes in Deutschland zusammenhängen. Der Bürgerdialog Stromnetz organisierte den Abend. Nach Fachvorträgen tauschten sich die VeranstaltungsbesucherInnen mit den geladenen Energieexperten aus.

Hintergrund der Veranstaltung: Im Zuge der Energiewende modernisieren und erweitern die Übertragungsnetzbetreiber das deutsche Stromnetz. Überall entstehen aktuell neue Windräder, Solarparks und Stromleitungen. Mit diesem Ausbau will die Bundesregierung erreichen, dass der Anteil erneuerbarer Energien an der Energieerzeugung bis zum Jahr 2030 auf 80 Prozent steigt.
 

Große Investitionen ins städtische Stromnetz erforderlich

Kilian Harbauer, Regionaler Ansprechpartner beim Bürgerdialog Stromnetz, erläuterte zur Einführung, wie Energiewende und Netzausbau zusammenhängen. Er sagte: „Wir müssen uns vielleicht auch von dem Gedanken verabschieden, dass wir in Zukunft so weiterleben wie heute nur mit grüner Energie. Es ist zum Beispiel erwartbar, dass sich auch das individuelle Mobilitätsverhalten in Zukunft anpassen wird und innovative Verkehrsmodelle eine größere Rolle spielen werden.”

Wie sich die Energiewende und der Netzausbau voraussichtlich auf das städtische Stromnetz in Altenburg auswirken werden, erläuterte Markus Scheibe, Fachbereichsleiter Strom bei der Ewa Energie- und Wasserversorgung Altenburg GmbH. Er betonte den großen Investitionsbedarf für Verteilnetzbetreiber: „Denn die private und gewerbliche Energiegewinnung aus Photovoltaikanlagen steigt massiv. Die Netze müssen diesem neuen Bedarf gerecht werden.“ Dazu rüste die Ewa Energie- und Wasserversorgung Altenburg GmbH das Niederspannungsnetz unter anderem mit intelligenten Systemen auf.
 

Eine gemeinsame Aufgabe

Ein konkretes Projekt in Thüringen stellte Marcus Friese vor. Er leitet das Modellvorhaben „Räume für regionale Energien“ im Landkreis Altenburg. Das Verbundprojekt wird durch verschiedene regionale Vereine umgesetzt und dabei durch das Landratsamt Altenburger Land strategisch begleitet. Es zielt u.a. darauf ab, kreative Lösungen für vorhandenen Leerstand zu erarbeiten und Energieinnovationen sowie dafür notwendige Infrastruktur zu fördern. Marcus Friese stellte heraus, dass hochwertige Ackerböden nicht für Freiflächen-Photovoltaikanlagen verwendet werden sollten. „Es gibt konfliktärmere Flächen.“

Michael Apel, Fachdienstleiter Wirtschaft, Tourismus und Kultur vom Landratsamt Altenburger Land, hob hervor: „Trotz aller Herausforderungen und obwohl die individuellen Bedürfnisse der beteiligten Gruppen unterschiedlich sind, ist es wichtig, gemeinsam an Lösungen für die Zukunft zu arbeiten und den Anforderungen an unser zukünftiges Energiesystem in Altenburg gemeinsam zu begegnen.“
 

Dialog, um die Energiewende gemeinsam zu gestalten

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