Am Montag, den 11. August 2025, beginnt an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Altenburg-Nord das neue Schuljahr. Vor den Sommerferien geriet die Regelschule in die Schlagzeilen, unter anderem wegen Lehrermangel und undichten Stellen am Dach. Aus diesem Grund besuchte Oberbürgermeister André Neumann die neue Schulleitung, um sich über Fortschritte und bestehende Herausforderungen zu informieren. Begleitet wurde er von Fachdienstleiterin Brita Müller-Weiske und Fachbereichsleiter Torsten Weiß, die für die sieben Schulen in Trägerschaft der Stadt zuständig sind.
Der Oberbürgermeister traf auf die motivierte neue Doppelspitze: Juliane Baudach-Kahnt ist die neue Schulleiterin, unterstützt von Jasmin Heinisch als Stellvertreterin. Beide Pädagoginnen freuen sich darauf, am Montag mehr als 50 Fünftklässler begrüßen zu können. Insgesamt werden im neuen Schuljahr 253 Schülerinnen und Schüler die Bonhoeffer-Schule besuchen.
Die Beseitigung baulicher Mängel fällt in die Zuständigkeit der Stadt. In den Sommerferien wurden bereits einige Maßnahmen umgesetzt, darunter die Erneuerung eines Teils der Fenster und das Streichen eines Klassenraums. Zwei weitere Klassenräume sowie ein Projektraum im Keller sollen in den kommenden Wochen ebenfalls gestrichen werden. Zudem wurde die Anschaffung einer Projektküche angestoßen, die die Unterrichtsbedingungen im Fach Hauswirtschaft verbessern soll. Diese Küche wird auch nachmittags von Arbeitsgemeinschaften genutzt.
Ein weiterer Fortschritt ist die Einführung von „EduPage“, einer Software, die die Kommunikation zwischen Schülern, Eltern und Lehrern verbessert und die Führung elektronischer Klassen- und Notenbücher ermöglicht. Schulleiterin Juliane Baudach-Kahnt bezeichnete dies als „echte Erleichterung für unsere Arbeit“. „EduPage“ wird auch beim geplanten Neustart der Schulspeisung eingesetzt, um den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln.
Die Untersuchung der Mängel im Dach hat ergeben, dass eine Komplett-Sanierung erforderlich ist, da die Dämmung durchfeuchtet ist. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf rund 400.000 Euro. Die Stadt prüft derzeit, wie diese Maßnahme finanziert werden kann, um sie schnellstmöglich umzusetzen.
Bezüglich des Lehrermangels konnte die neue Schulleiterin wenig Positives berichten. Insbesondere in den naturwissenschaftlichen Fächern fehlen nach wie vor Pädagogen. Im neuen Schuljahr wird jedoch ein Referendar und ein Student, der stundenweise Mathematik unterrichtet, das Team verstärken. Die neue Schulleitung würde sich auch über Quereinsteiger freuen. Das Schulamt Ostthüringen ist für das pädagogische Personal zuständig, nicht die Stadtverwaltung.
Abschließend versicherte der Oberbürgermeister der neuen Schulleitung, dass die Stadtverwaltung weiterhin ihre Hausaufgaben machen werde. Die bei der Stadt angestellten Hausmeister spielen dabei eine wichtige Rolle, deren Aufgaben und Zuständigkeiten durch eine Umstrukturierung klarer geregelt sind – was allen sieben Schulen in Trägerschaft der Stadt zugutekommt.
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