Ein Tor reicht Westsachsen nicht zu Punkten Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel vor 1.551 Zuschauern im Sahnpark mit 1:3 gegen die Eisbären Regensburg verloren. Das Team von Cheftrainer Marian Bazany, welches nach einem starken Auftakt zwischenzeitlich mit 1:0 führte, wurde im zweiten Durchgang mit einem schnellen Doppelschlag der Gäste geschockt und fand danach keine Mittel mehr, zurück auf das Scoreboard zu kommen.
Die Eispiraten wollten an ihr vergangenes Wochenende anknüpfen und gegen die bisher stark aufspielenden Eisbären Regensburg erneut einen wichtigen Heimzähler einfahren. Bei diesem Vorhaben musste Marian Bazany neben die länger verletzten Valentino Weißgerber, Tamás Kánya, Scott Feser und Henri Kanninen auch auf den grippekranken Willy Rudert und den in Leipzig weilenden Luca Tuchel verzichten.
Doch auch ohne die weiterhin zahlreichen verletzten, kranken und ausgeliehenen Akteure verzeichneten die Crimmitschauer einen guten Start in ihr Heimspiel und erarbeiteten sich so schnell ein optisches Übergewicht, zu welchem nach und nach auch gute Torchancen hinzukamen. Der starke Eisbären-Goalie Davon Williams verhinderte aber mehrere gute Chancen, wie die von Nick Walters, Ole Olleff, Jasper Lindsten und Patrick Pohl.
Für ihre Offensivbemühungen belohnten sich die Eispiraten schließlich erst im zweiten Durchgang. Jasper Lindsten eroberte hinter dem Tor die Scheibe, Alexis D'Aoust legte schließlich mustergültig durch die Beine ab und Mathieu Lemay, der heute erstmals den Goldhelm trug, ließ Devin Williams mit seinem straffen Schuss keine Abwehrchance - 1:0 (26). In der Folge agierten die Westsachsen dann aber recht passiv und ließen die Regensburger so wieder ins Spiel kommen. Kyle Osterberg war es schließlich, der für seine Eisbären zum 1:1 einschießen konnte (30). Und auch der nächste Treffer des Kaltenhauser-Teams ließ nicht lange auf sich warten. In numerischer Überzahl sorgte Richard Divis für das 1:2 und zeigte den 1.551 Fans im Sahnpark auf, warum der Aufsteiger aus der Oberliga Süd mittlerweile eines der besten Powerplays der DEL2 hat (32).
Die Mannschaft von Coach Marian Bazany brauchte, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen. Erst mit Verlauf der Zeit im Schlussdrittel wurden die Crimmitschauer, die aufgrund ihres knappen Rückstandes extrem unter Zugzwang standen, offensiv wieder präsenter. Doch der stark aufgelegte Devin Williams hielt, was es zu halten gab. Kurz vor dem Ende des Spiels zogen die Eisbären den Gastgebern dann endgültig den Zahn. Tomas Schwamberger ließ eine scharfe Hereingabe perfekt über die Kelle flutschen und sorgte so für den Endstand von 1:3 (58.).
Torfolge (0:0, 1:2, 0:1):
1:0 Mathieu Lemay (Alexis D`Aoust, Jasper Lindsten) 25:11
1:1 Kyle Osterberg (Marvin Schmid, Nikola Gajovsky) 29:44
1:2 Richard Divis (Nikola Gajovsky, Corey Trivino) 31:00 – PP1
1:3 Tomas Schwamberger (Erik Keresztury, Lukas Wagner) 57:11
Zuschauer: 1.551
Westsachsen holen mit 14 Spielern wichtigen Dreier Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Sonntagabend allen Widrigkeiten getrotzt und einen wichtigen Auswärtssieg gegen den EC Bad Nauheim eingefahren. Mit 5:2 setzten sich die insgesamt lediglich 16 Schützlinge von Cheftrainer Marian Bazany gegen die Roten Teufel durch.
Schon am Sonntagmorgen ereilte Marian Bazany die erste Schocknachricht: Neben den bereits verletzten und erkrankten Valentino Weißgerber, Tamás Kánya, Scott Feser, Henri Kanninen, Luca Tuchel und Willy Rudert, konnten auch Filip Reisnecker und Maxim Rausch die Reise in die hessische Kurstadt nicht mit antreten. Doch auch ohne die zahlreichen Ausfälle verkaufte sich die Mannschaft aus Crimmitschau recht gut. Zwar hatten die Gastgeber im ersten Durchgang deutlich mehr Spielanteile, die Westsachsen schafften es aber immer wieder, Gegentore zu verhindern und selbst kleine Nadelstiche zu setzen.
Mit dem Beginn des zweiten Drittels übernahmen die Eispiraten schließlich sogar die Kontrolle über das Spiel und konnten sich so auch immer wieder gute Chancen erarbeiten. Das Tor fiel aber auf der Gegenseite. Tom Coffmanns trockener Schuss landete unter der Latte – 0:1 (32.). Die Crimmitschauer ließen sich davon aber nicht wirklich beeindrucken. So war es zunächst Patrick Pohl, der hinter dem Tor der Nauheimer stark nachsetzte, Jasper Lindsten umkurvte schließlich Felix Bick und überwand diesen zum nicht unverdienten 1:1-Ausgleich (38.).
Der Finne, der den Spielstand mit seinem dritten Saisontreffer so egalisieren sollte, war dann auch direkt am nächsten Tor der Westsachsen beteiligt. Er schickte Patrick Pohl, welcher schließlich allein vor Felix Bick ganz cool blieb und zum 2:1 einschießen konnte (43.). Und die Crimmitschauer legten gleich nach. Einen eigentlich ungefährlichen Schuss von Taylor Doherty fälschte Lucas Böttcher letztlich unhaltbar für Felix Bick ab und stellte nur zwei Minuten später sogar auf 3:1 (45.). Zwar machte Taylor Vause das Spiel in der 48. Minute noch einmal spannend, als er, vorgelegt von Jerry Pollastrone, zum 2:3 verkürzen konnte, doch die wacker kämpfenden Eispiraten blieben am Drücker. Erneut war es der auffällige Jasper Lindsten, der seinen Breakaway zu nutzen wusste, und zum 4:2 traf (52.). Der Finne rundete seinen starken Auftritt nur kurz später sogar noch ab. So lieferte Lindsten auch beim 5:2-Treffer von Doppeltorschütze Patrick Pohl einen Assist und sackte so seinen vierten Scorerpunkt in diesem Auswärtsspiel ein.
Die Eispiraten hingegen sackten die drei Punkte gegen eine weitere Topmannschaft der Liga ein und trotzten so allen Widrigkeiten. Immerhin sind die Zähler gegen die Roten Teufel nicht nur gut für das Selbstbewusstsein, sondern auch immens wichtig im Kampf aus dem Tabellenkeller.
Torfolge (0:0, 1:1, 1:4):
1:0 Tim Coffman (Tobias Wörle, Fabian Herrmann) 31:10
1:1 Jasper Lindsten (Patrick Pohl, Ole Olleff) 37:07
1:2 Patrick Pohl (Jasper Lindsten) 42:21
1:3 Lucas Böttcher (Taylor Doherty, Felix Thomas) 44:30
2:3 Taylor Vause (Jerry Pollastrone) 47:54
2:4 Jasper Lindsten (Timo Gams, Taylor Doherty) 51:52
2:5 Patrick Pohl (Timo Gams, Jasper Lindsten) 54:44
Zuschauer: 2.223
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