Der jüngste Unternehmensbesuch führte Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann zur Evangelischen Lukas-Stiftung. Die Stiftung leistet Hilfe für Menschen, die beispielsweise unter Angstzuständen und Depressionen, Alkohol- und Drogensucht oder anderen psychischen Belastungen oder Erkrankungen leiden.
Erste Station war der Klinikkomplex für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Zeitzer Straße, dessen Träger die Lukas-Stiftung ist. Dort werden Menschen behandelt, deren seelische Leiden ganz unterschiedliche Ursachen haben. Das therapeutische Spektrum reicht von Suchterkrankungen über Gerontopsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik bis zur Allgemeinpsychiatrie. Im Jahr 2017 konnte auf dem Gelände die neu errichtete Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Betrieb genommen werden. Zum Klinikbereich gehört eine einladende Parkanlage mit attraktivem Abenteuerspielplatz, beides ist öffentlich zugänglich. Der Rundgang führte den Oberbürgermeister auch in luftige Höhen: Vorstand Frank Böhning und Chefarzt Dr. Christian Schäfer sowie Pflegedienstleiter Jens Ullmann zeigten dem Gast die Photovoltaikanlage, mit der der Klinikbetrieb einen Teil seines Energiebedarfs selbst produziert.
Nach der Klinikvisite absolvierte der Oberbürgermeister noch eine zweite Station: Er besuchte den ehemaligen Konsum in der Friedrich-Ebert-Straße (hinter der Fahrrad-Welt). Dort unterbreitet die gemeinnützige Horizonte GmbH, eine Tochtergesellschaft der Lukas-Stiftung, psychisch sowie suchterkrankten Menschen Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Das Stadtoberhaupt ließ sich unter anderem die Holzwerkstatt zeigen und kam mit einigen Mitarbeitern ins Gespräch. Über die sinnvolle Betätigung soll den Klienten die berufliche Re-Integration gelingen. Zu den Geschäftspartnern von Horizonte gehören renommierte Altenburger Unternehmen.
Desweiteren gehören zur Evangelischen Lukas-Stiftung Altenburg noch eine Hausarztpraxis sowie Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie in der Mühlpforte 2 (ACC) sowie Johann-Sebastian-Bach-Str. 2 (Poliklinik Altenburg).
Der Oberbürgermeister äußerte sich nach seinem Rundgang sehr anerkennend. „Ich bin von dem umfassenden, professionellen und niedrigschwelligen Hilfsangebot beeindruckt“, so André Neumann.
Übrigens: Wer auf der Suche nach einem originellen Weihnachtsgeschenk ist, sollte seine Schritte in die Friedrich-Ebert-Straße lenken. In dem ehemaligen Konsum befindet sich ein kleines Geschäft, das „Lädchen“, in dem Spielwaren, Dekorationsartikel und anderes angeboten werden – alles in den Werkstätten hergestellt.
Ein allgemeines, niedrigschwelliges Beratungsangebot für Patienten bietet „Horizonte“ in der Psychosozialen Kontakt und Beratungsstelle. Dort wird Menschen mit seelischen Problemen und psychischen Erkrankungen sowie deren Angehörigen geholfen.
Auf der Homepage (www.lukasstiftung-altenburg.de) heißt es:
„Wir sind für Sie da
Wir helfen Ihnen
Alles, was Sie uns anvertrauen, unterliegt der Schweigepflicht. Die Beratung ist kostenlos. Jeder kann zu uns kommen, unabhängig von Nationalität und Konfession.“
Kontakt:
Carl-von-Ossietzky-Straße 19, 04600 Altenburg
Telefon 03447 / 51 42-14.
Suchtberatungsstelle
Zeitzer Straße 14, 04600 Altenburg
Telefon 03447 / 31 34 48.
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