Altenburg/Schmölln. - In Schmölln wurde das ehemalige Schulhaus des Roman-Herzog-Gymnasiums in der Schloßstraße für rund 5 Millionen Euro innerhalb von zwei Jahren zu einem modernen Verwaltungsgebäude umgebaut. Heute Mittag wurde es von Landrat Uwe Melzer offiziell in Betrieb genommen. Am Tag des offenen Denkmals am 14. September haben interessierte Bürger die Möglichkeit, das unter Denkmalschutz stehende Gebäude zu besichtigen.
Die Fachdienste des Landratsamtes, die zuvor in einem Mietobjekt in der Karl-Marx-Straße untergebracht waren, arbeiten nun in der Schloßstraße. Dazu gehören die Leitung des Fachbereichs Bildung und Infrastruktur, die Vergabe- und Hochbauabteilung sowie die Straßenverwaltung und Schulverwaltung.
Im ehemaligen Schulhaus wurden 65 moderne Büroarbeitsplätze, Beratungsräume und Technikräume für 49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung geschaffen. Das Gebäudeinnere wurde umfassend entkernt, sodass kaum noch an eine Schule erinnert.
Die Bauarbeiten umfassten unter anderem:
Das denkmalgeschützte Treppenhaus und die Fassade blieben unberührt, während 155 Holzfenster restauriert wurden. Das Gebäude ist nun barrierefrei zugänglich und verfügt über einen Aufzug, der von der Neuen Schloßstraße aus erreichbar ist.
Die Bauleistungen umfassten zahlreiche Gewerke, die in 29 Losen öffentlich ausgeschrieben wurden. Ein letztes Los, die Neugestaltung der Außenanlagen, befindet sich derzeit in der Planungsphase. Viele Aufträge konnten an regionale Fachbetriebe vergeben werden, darunter die Architektin Ulrike Runst aus Vollmershain, die selbst in der Schloßstraße zur Schule ging. Über ein Drittel der Lose wurden an überregionale Firmen vergeben, darunter ein Unternehmen aus Hamburg.
Das landkreiseigene Schulgebäude in der Schloßstraße 10 stand seit Anfang 2019 leer, nachdem die Klassen des Roman-Herzog-Gymnasiums in das sanierte Gebäude in der Hermann-von-Helmholtz-Straße umgezogen waren. Im Mai 2023 gab der Kreistag grünes Licht für das Großbauprojekt, und im August begannen die Bauarbeiten.
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