„Der Bericht von Heiko Stets stellt friedliche Demonstrierende pauschal als ‚linksextrem‘ dar und suggeriert Gewaltbereitschaft. Das ist nicht nur falsch, sondern gefährlich“, erklärt die AG. „Die große Mehrheit der Teilnehmenden kam aus Altenburg und engagiert sich seit Jahren für Demokratie, Menschenwürde und gegen Rechtsextremismus.“
Am 3. Oktober hatten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger – darunter Katholik*innen, Lehrkräfte und SPD-Mitglieder – dem Aufruf des Aktionsbündnisses für Demokratie und Solidarität gefolgt. Sie protestierten gewaltfrei gegen einen Aufmarsch rechtsextremer Gruppen und gestalteten zentrale Plätze der Stadt mit kreativen Aktionen, um diese nicht den Extremisten zu überlassen.
Die LVZ-Berichterstattung enthalte sachliche Fehler, verschweige die Beteiligung der rechtsextremen Partei Die Heimat und verletze grundlegende journalistische Sorgfaltspflichten. „Solche Verzerrungen schrecken engagierte Menschen ab und leisten demokratiefeindlichen Kräften Vorschub“, so die AG weiter.
Die Arbeitsgemeinschaft fordert die Redaktion auf, eine Gegendarstellung zu veröffentlichen und klarzustellen, dass die Protestierenden überwiegend aus dem demokratischen Spektrum der Altenburger Zivilgesellschaft stammen.
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