Thüringer Bruttoinlandsprodukt legt um 0,6 Prozent zu / Wirtschaftsministerin mahnt weitere Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland an
Nach Angaben des Landesamts für Statistik hat sich die Thüringer Wirtschaft im ersten Halbjahr 2025 überdurchschnittlich entwickelt. Das Bruttoinlandsprodukt – also der Gesamtwert aller im Freistaat hergestellten Waren und Dienstleistungen – ist um 0,6 Prozent und damit über dem Schnitt Deutschlands und Ostdeutschlands gewachsen. Dazu erklärt Thüringens Wirtschaftsministerin Colette Boos-John:
„Die Thüringer Wirtschaft hat sich im ersten Halbjahr als erfreulich robust erwiesen. Mit einem Wachstumsplus von 0,6 Prozent liegt Thüringen deutlich vor anderen wirtschaftsstarken Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder auch Sachsen. Die Thüringer Unternehmen haben trotz des aktuell schwierigen Konjunkturumfelds und des laufenden Strukturwandels in vielen Branchen überzeugt. Das macht Hoffnung auf eine weitere wirtschaftliche Erholung in den kommenden Monaten und Jahren. Als Landesregierung sehen wir uns in unserem wirtschaftpolitischen Kurs bestätigt, der auf die Unterstützung von Zukunftsinvestitionen und die Schaffung guter Standortbedingungen für die Betriebe setzt. So wollen wir dazu beitragen, dass die Thüringer Unternehmerinnen und Unternehmer wieder mit Zuversicht in die Zukunft schauen können.
Insgesamt ist es sicherlich zu früh, bereits von einem neuen wirtschaftlichen Aufschwung zu sprechen. Die konjunkturelle Lage in Deutschland bleibt angesichts des Nullwachstums nach wie vor unbefriedigend. Die Politik muss deshalb weiter daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in Deutschland zu verbessern. Zu den vordringlichsten Aufgaben gehören dabei die Schaffung wettbewerbsfähiger Energiepreise, der Abbau überflüssiger Bürokratie, die Senkung der Steuer- und Abgabenlast für die Betriebe sowie eine wirksame Begrenzung der immer weiter steigenden Sozialausgaben. Hier brauchen wir zügige Entscheidungen und starke Impulse vor allem von der Bundesebene.“
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