Thüringen – Anlässlich des Berufsschulstarts für das neue Ausbildungsjahr im Gastgewerbe hat die CDU-Fraktion die neuen Auszubildenden herzlich willkommen geheißen. Der Fraktionsvorsitzende, Andreas Bühl, betonte den hohen Wert der Fachkräfte in der Gastronomie und hob hervor, dass über 60 Prozent der neuen Auszubildenden einen Migrationshintergrund haben.
„Die neuen Auszubildenden kommen aus 36 Ländern und bringen nicht nur Können, sondern auch Weltoffenheit in unsere Restaurants und Hotels“, erklärte Bühl. Er betonte, dass die Gastronomie in Thüringen von Menschen lebt, die mit Leidenschaft kochen, servieren und Gastgeber sind. Fast 70 Prozent der Beschäftigten in der Branche stammen aus dem Ausland und sichern somit das Überleben einer ganzen Branche. „Ohne sie gäbe es in Thüringen nur leere Teller und leere Tresen“, so Bühl weiter.
In der vergangenen Sitzungswoche des Thüringer Landtags sorgten Äußerungen der AfD zur neuen Tourismus-Strategie für Kopfschütteln. Bühl kritisierte: „Die AfD tut so, als ginge es ihr um illegale Migration. Die Wahrheit ist: Sie will alle loswerden, die nicht in ihr Weltbild passen – auch die, die hier ausgebildet werden, arbeiten und Steuern zahlen.“
Er bezeichnete die Angriffe der AfD als respektlos gegenüber den Auszubildenden und als Affront gegenüber den Betrieben, die dringend auf motivierte Nachwuchskräfte angewiesen sind. „Deshalb war es uns wichtig, hier heute dieses Zeichen zu setzen“, fügte Bühl hinzu.
Die Hotel- und Gaststättenbranche steht vor großen Herausforderungen, darunter hohe Preise und ein eklatanter Fachkräftemangel. Bühl stellte fest, dass die AfD bei diesem Thema ihre „hässliche Fratze“ zeige. „Ob aus Deutschland oder aus dem Ausland: Alle sind uns willkommen. Jeder Einzelne leistet einen unverzichtbaren Beitrag für volle Restaurants und funktionierende Betriebe.“
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