Gleich zu Beginn des Vorstellungsgottesdienstes am Sonntag, 19.03.23, in der Altenburger Brüderkirche mit Pfarrerin Annette von Biela, Kandidatin für das Superintendentenamt im Kirchenkreis Altenburger Land, hieß es unter anderem im Bibelpsalm 84, gesprochen im Wechselmodus zwischen Predigerin von Biela und den bis zu 350 Gottesdienstbesuchern (-innen), unter anderem passend: „Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Haus als wohnen in den Zelten der Frevler.“ Im Fokus stand die engagierte Christin Annette von Biela, eine Pfarrerin aus Sachsen-Anhalt, die gut im Rennen bei der Wahl im April zur Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Altenburger Land liegt.
„Nach Beschluss des Nominierungsausschusses der Kreissynode des Kirchenkreises Altenburger Land erhielt Pfarrerin Annette von Biela eine Einladung zu diesem Vorstellungsgottesdienst“, informierte der geschäftsführende Pfarrer des Kirchenkreises Altenburger Land, Andreas Gießler. Nachdem sich im Vorfeld schon einige Bewerberinnen und Bewerber um dieses Kirchenamt vorstellten, steht nun als einzige die Pfarrerin Annette von Biela zur Wahl. Die 53-Jährige wird dann mit ziemlicher Gewissheit am 18. April 2023 auf einer Sondersynode der Kreissynode zur Nachfolgerin der bisherigen Amtsinhaberin Kristin Jahn gewählt. Jahn berief man zur Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages.
Vorübergehend agiert Pfarrer Dietmar Wiegand als Superintendent und dessen Stellvertreterin ist Pfarrerin Ulrike Schulter. Nach Predigt, gemeinsamen Gesang und Gebet kam man bei Kaffee und Kuchen auch ins Gespräch mit der Amtskandidatin von Biela. Regionalbischöfin Dr. Friederike F. Spengler vom Bischofssprengel Erfurt stellte mit Sicht auf die anstehende Wahl klar: „Gerade in Zeichen großer Verunsicherung ist eine gute Leitung wichtig. Als kirchliche Mitarbeiter leiten wir nicht mit Macht und Herrlichkeit, sondern allein mit dem Wort Gottes und dem Beistand des Heiligen Geistes.“ Annette von Biela wohnt in Salzwedel und ist im dortigen Gemeinde- und Schulpfarramt tätig. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und ein Enkelkind. Zudem agiert die Sachsen-Anhaltinerin seit 2020 als stellvertretende Superintendentin im heimischen Kirchenkreis. „Sehr erfreulich ist, dass nun bald mit einer neu gewählten Superintendentin wieder Leitungsaufgaben in unserem Kirchenkreis geordnet und theologisch verantwortet praktiziert werden können“, schätzte Dr. Karlheinz Kühn, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates ein. Gottesdienstbesucherin Kerstin Reichert von der Kirchgemeinde Göhren/Romschütz meinte schließlich noch: „Schon erste Eindrücke vermitteln, dass Pfarrerin von Biela ganz bestimmt eine kompetente Amtsinhaberin sein wird. Und sie ist mir sehr sympathisch.“
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