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Einladung zur Buchlesung im Altenburger Geschichtsverein | (l) Cover des Romans Tanjuscha (r) K.H.Otto signiert Erinnerungsbuch im Landschulheim Windischleuba am 17.6.2017 in Windischleuba

(l) Cover des Romans Tanjuscha (r) K.H.Otto signiert Erinnerungsbuch im Landschulheim Windischleuba am 17.6.2017 in Windischleuba (Foto: W.Böhm (Archiv))

Einladung zur Buchlesung im Altenburger Geschichtsverein

Kunst, Kultur & Freizeit
24.04.2023, 17:55 Uhr
Von: Wolfgang Böhm, Vorsitzender des AGV
+++ 10. Mai 2023, um 18:00 Uhr +++ Markt 12 (Eingang Marktgasse) beim AGV

Diesmal lädt der Altenburger Geschichtsverein aus einem leider traurigen, sehr aktuellen Anlass – dem uns alle berührenden russisch-ukrainischen Bruderkrieg – zu seinem turnusmäßigen literarischen Abend ein. Der dank mancher interessanter Buchvorstellungen vielen bereits bekannte Altenburger Autor Karl-Heinz Otto stellt seinen neuesten Roman „Tanjuscha – Auf der Suche nach dem Land der frohen Zuversicht * Eine tragische deutsch-ukrainische Romanze“ vor. Es ist Ottos wohl wichtigster und zugleich persönlichster Roman, in dem er seine prägenden Erlebnisse sowohl in der Sowjet-Ukraine als auch in der heute vom Krieg gebeutelten ukrainischen Republik mit gewohntem kritischem Blick – jenseits gängiger Klischees – aufarbeitet.

Als Maximilian Gernlebe im Sommer 1972 zu seiner Freundin Tanjuscha – einer erfolgreichen Lyrikerin – in die Sowjet-Ukraine aufbricht, ahnt der Romanheld, dass sich die Suche nach dem Land der frohen Zuversicht zu einem Höllentrip durch das 20. Jahrhundert gestalten wird. Obwohl er während seiner Entdeckungsreise jenseits der obligatorischen Touristenwege allerorten auf Agonie und Desillusionierung stößt, ahnt er das nahende Ende der Sowjetunion und seines eigenen sozialistischen Staates nicht. Selbst als die politische Wende seine Träume von einer gerechteren Gesellschaft, für die er bisher gelebt hat, zerstört, resigniert Gernlebe nicht. Er vertraut Hermann Hesses optimistischem Vers: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

Erst als Gernlebe Mitte der 90er Jahre erneut nach Kiew fliegt, beginnt er zu ahnen, dass hasserfüllte Nationalisten Jahrhunderte schwelende Konflikte in einem erbarmungslosen Bruderkrieg lösen wollen. Eine berührende und nachdenklich stimmende Saga zwischen leidenschaftlicher und verschmähter Liebe, zwischen Verrat, Schuld und Sühne – zwischen Verzweiflung und schwierigem Neuanfang. Ein Stück Prosa, das hilft, den unsäglichen Krieg in der Ukraine ein bisschen besser zu verstehen.

Wir laden alle Literaturliebhaber und Geschichtsinteressierten zu unserer Veranstaltung am Dienstag, den 10. Mai, um 18 Uhr, Markt 12 (Eingang Marktgasse) in die Räume des AGV herzlich ein.

Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten

Anmeldung und Info: 0160 94788705.

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