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Eine gute Partie – wie Ernst der Fromme zu Altenburg kam | Christian Schörlitz, „Herzog Ernst I der Fromme von Sachsen-Gotha (1601-1675)“, 1674

Christian Schörlitz, „Herzog Ernst I der Fromme von Sachsen-Gotha (1601-1675)“, 1674 (Foto: Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg)

Eine gute Partie – wie Ernst der Fromme zu Altenburg kam

Kunst, Kultur & Freizeit
29.01.2025, 13:28 Uhr
Von: Steven Ritter, KAG Altenburger Museen
Sonntagsführung im Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg

Bei der Sonntagsführung am 2. Februar 2025 um 14 Uhr im Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg beschäftigt sich der Kulturwissenschaftler Marco Karthe mit dem Leben des bedeutenden Herzogs Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg (genannt „der Fromme“).

Bei dieser Sonntagsführung geht es um eine Geschichte von Macht, Diplomatie und persönlicher Überzeugung, die bis heute in Altenburg, aber auch in Thüringen, einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Doch wie kam es, dass Ernst der Fromme aus dem Haus Sachsen-Weimar nach Altenburg kam und dort eine so herausragende Rolle spielte?

Ernst der Fromme, geboren 1609, stammte aus dem bedeutenden Haus Wettin und regierte von 1640 bis zu seinem Tod im Jahr 1675. Seine Regierung war geprägt von den Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges. Die religiösen Umwälzungen, gepaart mit den politischen Spannungen der Zeit, ließen Ernst früh erkennen, dass es für einen regierenden Fürsten um mehr als nur politische Allianzen ging. Er musste sich vor allem als Mann des Glaubens und als Politiker beweisen, der den Wohlstand seines Territoriums sichern wollte.

Er strebte eine Vereinigung von Gebieten an, um seine politische Macht zu konsolidieren und zu stabilisieren. Durch die Heirat mit Elisabeth Sophie von Sachsen-Altenburg gelang ihm eine signifikante Vergrößerung seines Herrschaftsgebietes. Er prägte Altenburg fortan nicht nur politisch, sondern auch kulturell. Seine Regentschaft in Altenburg war von einem starken religiösen Einfluss gekennzeichnet, was sich auch in der Architektur und den kulturellen Institutionen der Stadt widerspiegelte.

Die Gründung von Schulen und das Vorantreiben der wissenschaftlichen und künstlerischen Entwicklung waren zentrale Bestandteile seines Programms, das seinen Glauben und seine politischen Ziele miteinander verband. Auch im Bereich der Musik und Literatur setzte er wichtige Akzente, indem er den Austausch zwischen verschiedenen Kulturkreisen förderte.

 

Die Veranstaltung im Überblick:

Sonntag, 2. Februar 2025, 14 Uhr
Sonntagsführung: „Eine gute Partie – wie Ernst der Fromme zu Altenburg kam“
mit Marco Karthe, Kulturwissenschaftler 
im Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg
Teilnahme: 3 EUR p. P.

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