Schmölln, 21. August 2025 – Im September 2026 jährt sich der Geburtstag der bedeutenden Schmöllner Künstlerin und Illustratorin Luise Neupert zum 100. Mal. Um dieses besondere Jubiläum gebührend zu feiern, laufen bereits die ersten Planungen und Vorbereitungen, um an das vielfältige Schaffen dieser bemerkenswerten Persönlichkeit zu erinnern.
Luise Neupert, die 2009 verstarb, verbrachte viele Jahre ihres künstlerischen Wirkens in Schmölln, wo sie mit ihrem Ehemann und Sohn lebte. Ihr unermüdliches Engagement führte zur Schaffung unzähliger Märchenbilder und Buchillustrationen, die durch die meisterhafte Verbindung von Bild und Sprache bestachen. Besonders ihre Liebe zur Schwarz-Weiß-Kunst zeigte sich in der Gründung des „Freundeskreises Scherenschnitt“ im Rahmen des Kulturbundes, gemeinsam mit Ingeburg König. Dieser Kreis, der vor über vierzig Jahren ins Leben gerufen wurde, vereinte Frauen, die ihre Leidenschaft für den Scherenschnitt teilten und das Wissen der Meisterin in eigenen Werken weitergaben.
Ein bedeutender Schritt zur Würdigung von Luise Neupert ist die Beteiligung am Projekt „Schatzsuche im Altenburger Land“, das im Rahmen eines TRAFO-Projektes des Landkreises Altenburger Land durchgeführt wird. Ziel ist es, ihre kulturelle Bedeutung in der Region sichtbar zu machen.
Am 19. Dezember 2024 wurde eine Ausstellung im Schmöllner Rathaus eröffnet, die einen Einblick in das vielfältige Werk der Künstlerin bietet und alle Interessierten einlädt, ihre Kunst zu entdecken.
Für die Jahre 2025 und 2026 sind zahlreiche Aktionen geplant, um das Leben und Werk von Luise Neupert lebendig zu halten:
Ein besonderes Highlight wird der 14. September 2026 sein: Zum 100. Geburtstag von Luise Neupert wird der „Luise-Neupert-Preis“ verliehen – ein neuer Kunstpreis, der alle zwei Jahre vergeben werden soll. Die Ausschreibung für diesen Sonderpreis erfolgt im Januar 2026.
„Wir freuen uns auf ein Jahr voller Inspiration, Kunst und gemeinsamer Erinnerungen und laden alle herzlich ein, an den vielfältigen Veranstaltungen teilzunehmen und das Erbe von Luise Neupert zu feiern“, so Bürgermeister Sven Schrade.
Das Projekt „Der fliegende Salon“ wird gefördert durch TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch die Thüringer Staatskanzlei.
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