Posterstein - Nach dem produktiven Workshop „Gemeinsam Feldpost lesen“ am 25. September lädt das Museum Burg Posterstein für Donnerstag, den 2. Oktober 2025, um 18 Uhr zu einem zusammenfassenden Vortrag in die Neue Scheune Posterstein ein. Moderatorin Christiane Nienhold wird Auszüge aus Feldpostkarten zitieren und Verbindungen zur heutigen Zeit ziehen. Der Vortrag ist offen für alle Interessierten, auch für diejenigen, die nicht am Workshop teilgenommen haben.
Im Workshop entzifferten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit Historikern des Museums Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg. Gustav Wolf, Vorsitzender der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg (GAGO), und Sidney Witt, Schülerin der Regelschule Nöbdenitz, trugen ebenfalls zur Diskussion bei. Sidney, die ihr Praktikum im Museum absolvierte, lernte die alte deutsche Schreibschrift kennen und stellte fest, dass auch Historiker sich Wort für Wort vorarbeiten müssen.
Eine Teilnehmerin brachte ein ganzes Album mit Feldpostkarten ihres Großvaters mit, was zu bewegenden Erkenntnissen führte. Der Vortrag am 2. Oktober wird die Ergebnisse des Workshops zusammenfassen und die Bedingungen der Feldpost im Ersten Weltkrieg thematisieren.
Der Vortrag ist Teil der aktuellen Ausstellung „Sonst nichts Neues“, die Feldpost aus dem Ersten Weltkrieg von Ulrich Ditzen, dem Bruder von Hans Fallada, und von Soldaten aus dem Herzogtum Sachsen-Altenburg zeigt. Die Ausstellung ist noch bis 16. November 2025 zu sehen.
Die Kabinett-Ausstellung „Sonst nichts Neues“ thematisiert die vollständig erhaltenen Feldpostbriefe von Ulrich Ditzen und zeigt über zweihundert Feldpostkarten von Soldaten aus dem Herzogtum Sachsen-Altenburg. Die Ausstellung verknüpft die Feldpost von der Front mit dem Leben in der Heimat und beleuchtet die persönlichen Schicksale der Soldaten.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Für eine bessere Planung wird um Anmeldung unter museum@burg-posterstein.de oder telefonisch unter 034496 22595 gebeten.
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