Die Bürgerbewegung pro Altenburg spricht sich klar gegen die Errichtung eines neuen Industrieparks ohne ausreichende Infrastruktur – insbesondere ohne Autobahnanbindung – aus.
„Es ist nicht nachvollziehbar, warum Millionen in ein Projekt investiert werden sollen, dessen Erfolg von Beginn an fraglich ist“, erklärt Peter Müller, Vorsitzender der Bürgerbewegung pro Altenburg. „Ein Industriegebiet abseits effizienter Verkehrsanbindungen wird kaum Unternehmen anziehen. Stattdessen droht Altenburg, wertvolle Fördermittel zu verlieren, ohne einen nachhaltigen Mehrwert für die Region zu schaffen.“
Ein Blick nach Schmölln verdeutlicht die Realität: Dort werden Werke geschlossen, die bislang Zulieferer der Automobilindustrie war – hunderte Arbeitsplätze gehen verloren. Dies zeigt, dass die Industrie nicht wächst, sondern Arbeitsplätze abbaut. Grund dafür sind bundespolitische Fehlentscheidungen bei Energie- und Mobilitätsfragen, die den Standort Deutschland insgesamt schwächen und besonders die Wirtschaftsräume Sachsen und Thüringen hart treffen.
Vor diesem Hintergrund wirkt es nahezu makaber, landwirtschaftlich genutzte 80 Hektar Fläche in Altenburg zu versiegeln, ohne eine klare Vorstellung, welche Industrie dort überhaupt angesiedelt werden soll. Während in unserer Nachbargemeinde und im gesamten Landkreis Hallen und Flächen bereits frei werden, wird hier auf Biegen und Brechen ein Industriepark geplant.
„Es ist an der Zeit, diesen Irrsinn zu stoppen“, so Müller. „Wir fordern die Verantwortlichen auf, die Planungen einzustellen und endlich eine Alternative für die eingesetzten Fördermittel zu entwickeln.“
Eine solche Alternative sieht pro Altenburg in der Schaffung eines Campus:
„Ein Campus wäre ein Ausweg, der Perspektiven für die Jugend eröffnet und die Region dauerhaft stärkt“, betont Müller. „So schaffen wir Nachhaltigkeit statt Sackgassenprojekte.“
Die Bürgerbewegung pro Altenburg fordert daher eine klare Neubewertung der geplanten Investitionen: weg vom Industriepark ohne Perspektive – hin zu einer echten Investition in die Zukunft Altenburgs
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